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Bahnstrecke Bremervörde–Osterholz-Scharmbeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Daten

Die Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn (Moorexpress) (Länge: 47,8km)

1909: Eröffnung Teilstück Bremervörde - Gnarrenburg

1911: Eröffnung Teilstück Gnarrenburg - Osterholz-Scharmbeck

1978: Einstellung Personenverkehr

Beförderungsleistungen

1928: 207.121 Personen

1935: 115.600 Personen

1938: 215.263 Personen

1960: 605.415 Personen

1965: 514.200 Personen

1970: 491.900 Personen

Geschichte

Der Moorexpress – das ist die Eisenbahnstrecke die Bremervörde über Gnarrenburg und Worpswede mit Osterholz-Scharmbeck verbindet. Die Bezeichnung „Express“ stammt noch aus der Zeit, als dieses als liebevolle Übertreibung gelten mußte. Sie erschloss ab 1909 das noch zu weiten Teilen unbefestigte „Teufelsmoor“ und eröffnete den Menschen in dieser Region ganz neue Möglichkeiten und Chancen.

Die ca. 48km lange Eisenbahnstrecke wurde in zwei Teilen eröffnet: 1909 von Bremervörde bis Gnarrenburg und 1911 von Gnarrenburg bis Osterholz-Scharmbeck. Berühmt wurde die Strecke nicht nur durch die beiden großen Kreisstädte Bremervörde und Osterholz-Scharmbeck, die sie verbindet. Auch durch die am Betriebsmittelpunkt gelegene Ortschaft Gnarrenburg, in der die Marienhütte lange Jahre Glas fertigte und in alle Welt verschickte, sowie die Künstlerkolonie Worpswede am Fuße des Weyerbergs machten die Strecke mehr als bekannt. Der Künstler Heinrich Vogeler entwarf die Bahnhöfe entlang der Strecke – der Bahnhof Worpswede ist hierfür das beste Beispiel.

Im Jahre 1978 stelle die Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn den bis dahin stattfindenden Personenverkehr auf der Strecke ein. Der Güterverkehr hat bis heute ebenso überlebt, wie ein Sonderfahrten-Verkehr an Wochenenden - Betrieben von den Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser.