Tachymetrie
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Die Tachymetrie ist die "Schnellmessung" der Geodäten. Sie ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme der Lage und Höhe vieler Punkte für technische Projekte, Katastervermessung oder zur Herstellung großmaßstäbiger Karten.
Die Lageaufnahme arbeitet nach dem Prinzip der Polarkoordinaten, also mit Messung von Richtung (Horizontalwinkel und Distanz und heißt Polarverfahren. Die Höhe wird trigonometrisch aus Distanz und Höhenwinkel bzw. Zenitwinkel bestimmt.
Bei der Tachymetrie alter und neuer Methodik wird jedoch die Messung von Distanz und Höhe beschleunigt, weil eine einzige Zielung (Visur genügt:
- bei älteren Theodoliten durch Messung von Abschnitten der Messlatte zwischen den Distanzstrichen (Reichenbach-Fäden) des Fadenkreuzes, die mit 100 multipliziert die genäherte Entfernung ergeben;
- bei Reduktionstachymetern durch Messung von Abschnitten der Messlatte zwischen Kurven, die ins Fernrohr eingespiegelt sind und sich je nach Zenitwinkel verschieben.
- Bei modernen => Tachymetern durch Laser-Entfernungsmessung und automatische Registrierung aller Messwerte;
- bei Totalstationen durch zusätzliche Möglichkeiten, ein Tachymeter mit anderen Messgeräten der Geodäsie zu kombinieren - z.B. GPS, weitere Lasergeräte oder Lotung.
Weblinks: 2 zur Methodik, 4 zu Instrumenten
- http://wwwgi.geo.tu-dresden.de/ig/lernprogramm/seiten/gun/index.htm
- http://www.uni-kiel.de/ewf/geographie/lehre/karto_1/vermessung/vetheode.htm
- http://www.leica-geosystems.com/surveying/product/totalstations/tc400_de.htm
- http://www.leica-geosystems.com/gps/product/
- http://www.volkmann.com/C20_30.htm
- http://alpha.trimble.com/type_opticaltotalstations.html