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Penaten-Creme

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Eine Creme-Dose aus dem Jahre 2004
Eine Creme-Dose aus den 80er Jahren

Penaten-Creme ist eine Haut- und Wundschutzcreme für Säuglinge und Kleinkinder. Verkauft wird sie in einer runden Dose, auf der eine gelbe Sonne auf blauem Hintergrund mit einem Schäfer und einem Hund abgebildet ist.

Erfindung

Erfunden hat die Penaten-Creme der Drogist Max Riese († 1943) im Jahre 1904 in Honnef (heute: Bad Honnef). Wollfett und Zinkoxid bildeten die Grundlage für die Creme. Im Grunde ist sie damit eine Form der Zinksalbe, die mit leichtem Zitronenaroma parfümiert wird. Am 17. September 1904 meldete er die Creme beim Reichspatentamt in Berlin an.

Der Name ist eine Idee von Rieses Ehefrau Elisabeth (geb. Knapp): Sie nannte die Creme nach den Penaten, den römischen Schutzgöttern für Haushalte.

Produktionsentwicklung

Anfangs produzierte Riese 10.000 Dosen pro Monat. Er baute 1908 in Bad Honnef eine Fabrik auf und weitete die Produktion aus. Im Jahre 1939 produzierte man etwa 500.000 Dosen im Monat. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Fabrik zerstört. Danach bauten Rieses Söhne Max und Alfred die Firma wieder auf.

1986 übernahm der US-amerikanische Konzern Johnson & Johnson die Firma. Ende 2000 verlagerte er die Produktion der Penaten-Creme nach Italien und Frankreich, der Originalstandort Bad Honnef wurde geschlossen, Teile der Räumlichkeiten werden weiterhin als Büros von Johnson & Johnson genutzt.

Die Produktlinie umfasst heute die ganze Kinderpflegeserie, vom Puder bis zum Babyöl, außerdem Seife und Shampoos.