Technische Universität Chemnitz
Die Technische Universität Chemnitz (TU Chemnitz) ist eine deutsche Universität in Chemnitz, Sachsen.
Geschichte
Die Universität ist historisch aus der 1836 gegründeten „Gewerbschule“ hervorgegangen.
1877 wurde diese zur „Staatlichen Akademie für Technik“ und ab 1953 Hochschule.
Im Jahre 1986 wurde die damalige „Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt“ in den Status einer Technischen Universität erhoben.
1992 erfolgte die Eingliederung der ehemaligen „Pädagogischen Hochschule Zwickau“ und die Umbenennung der Hochschule in „Technische Universität Chemnitz-Zwickau“.
Zum Teil auch aus der vorherigen Sektion für Ökonomie heraus, begann im Jahre 1991 die Gründungskommission unter Vorsitz des Gründungsdekans Prof. Dr. Dr. h.c. P. R. Wossidlo (Universität Bayreuth) mit dem Neuaufbau der Fakultät. 1993 erfolgte die "offizielle" Gründung. Insbesondere unter den Nachfolgedekanen, etwa Prof. Dr. Joachim Käschel oder Prof. Dr. Cornelia Zanger, wurde die Fakultät seitdem kontinuierlich weiter ausgebaut. Durch die Gründung der Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften (1993) und der Philosophischen Fakultät (1994) wurde die Universität zu einer Volluniversität.
Schließlich erhielt die Universität 1997 ihren gegenwärtigen Namen „Technische Universität Chemnitz“.
Im Jahre 2004 bestand die Universität aus 169 Professuren, die auf 7 Fakultäten verteilt waren.
Mit über 10.000 Studenten ist die TU Chemnitz nach der Universität Leipzig und der TU Dresden die drittgrößte Universität in Sachsen.
Fakultäten
- Fakultät für Naturwissenschaften
- Fakultät für Mathematik
- Fakultät für Maschinenbau
- Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
- Fakultät für Informatik
- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU Chemnitz
- Philosophische Fakultät
Campus
Bedingt durch das ungeplante Wachstum sind die Gebäude der TU Chemnitz relativ weit über die Stadt verteilt, wobei der Uniteil Reichenhainer Straße den zentralen Campus darstellt. Man unterscheidet so derzeit vier Uniteile:
- Im Zentrum von Chemnitz, gegenüber des Hauptbahnhofes befindet sich Uniteil 1, welcher die Gebäude Straße der Nationen 62, Bahnhofstraße 8 und Carolastraße 8 umfasst. Er beherbergt einen Teil der Universitätsleitung (Rektorat, Kanzler, einige Dezernate) sowie die Hauptbibliothek und das Universitätsrechenzentrum. Außerdem sind hier die Fakultät für Informatik, das Institut für Chemie der Fakultät für Naturwissenschaften und Teile der Fakultät für Maschinenbau beheimatet. Die historisch gewachsene Gebäudestruktur des ältesten Uniteils und die dadurch teils undurchsichtige Raumnummerierung machen die Orientierung nicht immer einfach, weshalb sogar ein Raumfinder auf der Homepage der Universität vorhanden ist.
- An der Reichenhainer Straße gelegen, kommt Uniteil 2 einem tatsächlichen Campus am nächsten. Hier befinden sich z. B. die neue Mensa, die Teilbibliotheken für Geisteswissenschaften, Mathematik, Wirtschafts-, Ingenieur und Naturwissenschaften, der Studentenrat und das Studentenwerk.
Zudem sind hier die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, die Fakultät für Mathematik, die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, das Institut für Physik der Fakultät für Naturwissenschaften, wiederum Teile der Fakultät für Maschinenbau und Teile der Philosophischen Fakultät zu Hause. Weiterhin ist hier ein Großteil der Hörsäle und Seminarräume, vorrangig im neuen Hörsaalgebäude, das wegen seines Außenanstrichs gemeinhin Orangerie genannt wird, angesiedelt.
In unmittelbarer Nähe befinden sich auch alle Studentenwohnheime, die Sportanlagen für den Universitätssport und ein Fraunhofer Institut. - Der Uniteil 3, an der Erfenschlager Straße gelegen, ist etwas abgelegen und beherbergt Teile der Fakultät für Maschinenbau.
- Uniteil 4, gelegen an der Wilhelm-Raabe-Straße, beherbergt vornehmlich die Philosophische Fakultät.
Förderung
Die 1994 gegründete Chemnitzer Wirtschaftswissenschaftliche Gesellschaft e.V. (CWG), ist eine Gesellschaft von Ehemaligen und Förderern der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Sie Gesellschaft widmet sich den drei zentralen Aufgaben Förderung von Wissenstransfer-Maßnahmen, Alumni-Kontaktpflege sowie Unterstützung von Lehre und Forschung.
Literatur
- Luther, Stephan: Von der Kgl. Gewerbschule zur Technischen Universität (online oder ISBN 3-00-012225-7)
Siehe auch