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Sporting Kansas City

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Sporting Kansas City
Logo von Sporting Kansas City
Basisdaten
Name Sporting Kansas City[1]
Gründung 1995
Präsident Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Greg Cotton
Website http://www.sportingkc.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Peter Vermes
Spielstätte CommunityAmerica Ballpark
Plätze 12.000
Liga Major League Soccer
2010 3. Platz (Eastern Conference)
für Playoffs nicht qualifiziert
Heim
Auswärts

Sporting Kansas City ist ein US-amerikanisches Fußballfranchise der Major League Soccer (MLS) aus Kansas City, Kansas. Das Franchise wurde 1995 gegründet und nahm in der Premierensaison 1996 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind blau und weiß.

Geschichte

Die ersten Jahre (1996 bis 1999)

Der Club wurde 1995 unter dem Namen Kansas City Wiz gegründet. Erster Besitzer war der Unternehmer Lamar Hunt. Wegen eines Streits um die Urheberrechte wurde der Name nach der ersten Saison in Wizards geändert. Der Name bezieht sich auf den Zauberer von Oz.

Das erste Spiel wurde am 13. April 1996 gegen die Colorado Rapids ausgetragen. Es endete 3:0 für die Wizards durch die Tore von Vitalis Takawira und Frank Klopas. Der Engländer Ron Newman war erster Trainer der Mannschaft. Unter ihm konnte die Mannschaft die erste Saison erfolgreich mit der Qualifikation für die Play-offs abschließen. Dort traf die Mannschaft auf Dallas Burn und siegte nach drei Spielen. Im Halbfinale unterlagen die Wiz allerdings gegen Los Angeles Galaxy.

Der Erfolg der ersten Saison setzte sich auch 1997 fort. Kansas City konnte die Western Conference gewinnen und sich erneut für die Play-offs qualifizieren. Dort unterlag die Mannschaft allerdings gegen die Colorado Rapids. Der Rekordtorschütze Preki wurde zum besten Spieler der Major League Soccer ernannt. Die MLS-Saison 1998 wurde für die Wizards zu einem Desaster. Die Mannschaft erreichte den letzten Platz in der Western Conference und damit keine Qualifikation für die Play-offs. 1999 setzte sich dieser Abwärtstrend fort und schon während der Saison wurde der bisherige Trainer Ron Newman durch den ehemaligen US-Nationaltrainer Bob Gansler ersetzt. Trotz des Trainerwechsels landete das Team wiederum auf dem letzten Platz der Western Conference.

MLS Cup 2000

In der MLS-Saison 2000 kehrte die Mannschaft zu ihrer Form von 1996 und 1997 zurück. Großen Anteil daran hatten, neben Trainer Gansler, die Spieler Tony Meola und Miklos Molnar. Meola schaffte es 681 Minuten lang kein Gegentor zu bekommen. Am Ende der Regular Season stellte Kansas City einen Rekord mit 16 Siegen und nur 7 Niederlagen in 32 Spielen auf. In den Play-offs setzte sich die Mannschaft gegen die Colorado Rapids und Los Angeles Galaxy durch. Im MLS Cup-Spiel sicherte sich das Team durch ein 1:0 den Sieg über Chicago Fire und damit die Meisterschaft. Den Treffer erzielte Molnar in der 11. Minute.

Jahre nachdem Sieg (2001 bis 2010)

Zur Saison 2001 verließ der Rekordtorschütze Preki die Mannschaft in Richtung Miami Fusion. Als Ersatz wurde der ehemalige US-Nationalstürmer Roy Lassiter verpflichtet. Die Wizards konnten sich zwar für die MLS Play-offs qualifizieren, verloren aber im Viertelfinale gegen Miami Fusion. Dieses wurde 2002 wiederholt, allerdings hieß der Play-off Gegener Los Angeles Galaxy. Aufgrund des Gewinns des MLS Cup 2000 qualifizierte sich das Team für den CONCACAF Champions’ Cup 2002. Kansas City schaffte es sich bis ins Halbfinale durchzusetzen, unterlag dort aber Monarcas Morelia aus Mexiko. Auch die Teilnahme am U.S. Open Cup war erfolgreicher als in der Liga. Nach Siegen gegen Rochester Rhinos und Milwaukee Rampage, erreichte die Mannschaft das Halbfinale. Dort siegte allerdings die Columbus Crew.

2004 verpasste man das Supporter's Shield nur knapp. Nach Siegen über die San José Earthquakes und die Los Angeles Galaxy erreichten die Wizards zum zweiten Mal den MLS Cup. In Carson unterlag man D.C. United mit 3:2. Nach der Saison wechselten die Wizards in die Eastern Conference. Am 31. August 2006 wurde bekannt, dass Lamar Hunt das Team an eine Gruppe lokaler Geschäftsleute verkauft hat. Hunt wollte bereits seit Ende 2004 die Wizards verkaufen, fand aber keinen Abnehmer.

Neuer Name (2011- )

Nach der Saison 2010 benannte man das Team in Sporting Kansas City um.[1] Laut den Teameigentümern wollte man damit eine neue Identität schaffen, die eine engere Beziehung mit den Fans als Ziel hat.

Rivalitäten

Es gibt keine Rivalität zu einem anderen MLS-Club. Ebenso wie New England Revolution und die Columbus Crew nimmt Sporting an keinem "Two-Team Cup" teil.

Fans

Sporting hat einen Fanclub mit dem Namen "The Cauldron".

Stadion

Von 1996 bis 2007 trugen die Wizards ihre Heimspiele im Arrowhead Stadium aus. Dieses für American Football gebaute Stadion wurde ebenfalls von den Kansas City Chiefs benutzt. Im Jahre 2007 wurde das Stadion renoviert, sodass die Wizards sich nach einer neuen Spielstätte umsehen mussten.

Seit 2008 nutzen die Wizards den CommunityAmerica Ballpark in Kansas City (Kansas). Dieses ergab sich durch eine Vereinbarung mit Baseballteam Kansas City T-Bones aus der Northern League. Dieses liegt in Kansas City (Kansas) und nicht wie das Arrowhead Stadium in Kansas City (Missouri). Daher kommt auch der Umzug des Teams zustande. Beide Städte liegen aber in unmittelbarer Nachbarschaft.

Seit einiger Zeit planten die Clubbesitzer den Bau eines eigenen fußballspezifischen Stadions. 2007 wurden Pläne bekannt, nach denen Sporting sich um ein Gelände im Südosten Kansas Citys (Missouri) bemühten. Ende 2007 wurden die Bebauungspläne vom Stadtrat bewilligt, Ende 2008 wurde die Finanzierung mit dem Staat Missouri geklärt. Sobald die Bannister Mall, ein ehemaliges Einkaufszentrum, abgerissen sei, sollte der Bau des Stadions, das unter dem Namen „Trails Stadium“ bekannt war, beginnen.

Wegen der Wirtschaftskrise wurden die Pläne verworfen und man suchte stattdessen nach einem Standort in Kansas City (Kansas). Dieser wurde mit dem Standort in der Nähe des „Village West“ gefunden und nachdem alle Bewilligungen eingeholt waren, begannen am 20. Januar 2010 schließlich die Bauarbeiten am Stadion. Das 180 Mio. USD teure Stadion wird 18.500 Zuschauern Platz bieten. Die Eröffnung wird für Juni 2011 anvisiert.

Erfolge

Kader der Saison 2011

Nr. Position Name
1 Danemark TW Jimmy Nielsen
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Michael Harrington
3 EnglandEngland AB Korede Aiyegbusi
4 EnglandEngland MF Craig Rocastle
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Matt Besler
6 Jamaika AB Shavar Thomas
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Chance Myers
8 Guadeloupe MF Stéphane Auvray
9 Kanada ST Teal Bunbury
11 EnglandEngland MF Ryan Smith
14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Jack Jewsbury
Nr. Position Name
17 Honduras MF Roger Espinoza
18 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Eric Kronberg
19 Indien ST Sunil Chhetri
21 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Jon Kempin
22 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Davy Arnaud
23 Sierra Leone ST Kei Kamara
27 Senegal MF Birahim Diop
28 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Graham Zusi
32 Griechenland AB Nikos Kounenakis

Bisherige Spieler

siehe Hauptartikel: Liste der Spieler von Sporting Kansas City

Statistiken

Saisonbilanz

Saison Regular Season Zuschauerschnitt
Regular Season
Playoffs Zuschauerschnitt
Playoffs
US Open Cup
1996 3. Platz (West) 12.877 Halbfinale 7.753 Viertelfinale
1997 1. Platz (West) 9.058 Viertelfinale 10.174 Achtelfinale
1998 6. Platz (West) 8.072 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Achtelfinale
1999 6. Platz (West) 8.182 nicht qualifiziert nicht qualifiziert nicht teilgenommen
2000 1. Platz (West) 9.112 Meister 14.426 Runde der letzten 32
2001 3. Platz (West) 10.954 Viertelfinale 5.803 Achtelfinale
2002 5. Platz (West) 12.254 Viertelfinale 9.484 Halbfinale
2003 2. Platz (West) 15.572 Halbfinale 10.712 Achtelfinale
2004 1. Platz (West) 14.815 Finale 15.983 Sieger
2005 5. Platz (Ost) 9.691 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Viertelfinale
2006 5. Platz (Ost) 11.082 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Achtelfinale
2007 5. Platz (Ost) 11.585 Halbfinale 12.442 nicht qualifiziert
2008 4. Platz (Ost) 10.685 Viertelfinale 10.385 Viertelfinale
2009 6. Platz (Ost) 10.053 nicht qualifiziert nicht qualifiziert Viertelfinale
2010 3. Platz (Ost) 10.287 nicht qualifiziert nicht qualifiziert nicht qualifiziert

Vereinsrekorde

Diese Rekorde beziehen sich auf die Regular Season bis einschließlich der Saison 2010:

  • Meiste Spiele: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kerry Zavagnin, 225
  • Meiste Tore: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Preki, 71
  • Meiste Assists: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Preki, 98
  • Meiste Spiele ohne Gegentor: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tony Meola, 37

Bisherige Trainer

Bisherige Stadien

Einzelnachweise

  1. a b Kansas City Wizards Change Name To Sporting Kansas City

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