Deutscher Soldatenfriedhof Lommel
Der Soldatenfriedhof in Lommel (Belgien) ist der größte deutsche Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkriegs im europäischen Ausland. Auf einer Fläche von insgesamt 16 ha liegen hier 542 Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg und 38.563 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg. Für jeweils zwei Gefallene wurde ein Kreuz gesetzt. Ihre Daten sind in Metallschilder eingraviert, die auf beiden Seiten des Kreuzes angebracht wurden.

Geschichte
Offiziell eingeweiht wurde der Friedhof am 6. September 1959. Zuvor waren die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges durch den amerikanischen Gräberdienst auf fünf Sammelfriedhöfen in der Region bestattet worden. Ab 1946 begann die Umbettung der Gefallenen von den Sammelfriedhöfen nach Lommel. Hierdurch werden die Friedhöfe Henri-Chapelle, Overrepen, Neuville-en-Condroz, Fossesondern auch der deutsche Soldatenfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg in Leopoldsburg mit 542 Gefallenen aufgelöst.
Krypta
Die Zugang zum Friedhof erfolgt durch die Krypta. Auf der Krypta steht eine Kreuzigungsgruppe. Die einzelnen Figuren der Gruppe, Maria und Johannes sind 3,30 m groß und wiegen jeweils sieben Tonnen. Im Innern der Krypta ist symbolisch die Statue eines Soldaten aufgebahrt.
Sonstiges
Seit 1953 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Betreuung des Friedhofes übernommen. Er unterhält am Friedhof ein großes Informationszentrum und auch eine Jugendbegegnungsstätte.