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Tod

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Leben und Tod, Gustav Klimt, 1908-1911

Der Tod ist der unumkehrbare Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen (siehe Leben) und damit das Lebensende.

Die Schwierigkeit der Definition

Die Schwierigkeit einer für alle Lebewesen gültigen Definition lässt sich an Hand der Beispiele Tod von Bakterien und Tod von Säugetieren erahnen. Im ersteren Fall ist der Tod entweder durch den unumkehrbaren Verlust der Zellintegrität (Lyse) oder den unumkehrbaren Verlust der Zellteilungsfähigkeit (z. B. durch Zerstörung des Genoms) definiert, im zweiteren Fall durch die unumkehrbare Desintegration lebensnotwendiger Organe wie des Herzkreislaufsystems und des zentralen Nervensystems (Gehirn). Das Sterben ist ein Prozess, und das Eintreten des Todes lässt sich selten exakt einem Zeitpunkt zuordnen. Der Tod ist der Zustand eines Organismus nach der Beendigung des Lebens und nicht zu verwechseln mit dem Sterben, das einen Teil des Lebens darstellt.

Alternative Begriffe

Der Tod von Menschen ist oft ein Tabuthema. Daher haben alle Sprachen euphemistische Ausdrücke, um den Tod zu umschreiben. Oft handelt sich dabei um Ausdrücke, die anstelle der Endgültigkeit des Todes einen Übergang in ein potentielles Jenseits betonen. In der deutschen Sprache sind Euphemismen wie Verlassen, Hinscheiden, Heimgehen, Entschlafen gebräuchlich. Regional wird auch häufig "Abberufen werden" (zum Herrgott) verwendet. Zudem existieren viele saloppe Wendungen wie "Den Löffel abgeben" oder "Ins Gras beißen".

Der Tod von nicht-menschlichen Lebewesen wird meist mit spezifischen Ausdrücken bezeichnet: Tiere, die getötet werden, schläfert man ein, sie sterben aus innerer Ursache, krepieren oder verenden. Oder sie werden von Tieren gefressen oder von Menschen geschlachtet". Pflanzen gehen ein.

Ein Soldat, der bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen ist, wird als Gefallener bezeichnet.

Todeszeichen

Der Tod wird vor einer Organentnahme zur Organtransplantation über den Hirntod definiert. Zur Feststellung des Todeszeitpunktes dienen des weiteren die sogenannten Todeszeichen.

Im Allgemeinen reichen die sicheren Todeszeichen aus:

Keine sicheren Todeszeichen sind:

Die genaue Grenze zwischen Leben und Tod ist schwer zu definieren. Je weiter man von der Grenze entfernt ist, desto klarer ist der Unterschied zwischen Leben und Tod, je näher man an der Grenze ist, desto unschärfer wird sie: So können Lebewesen, die bereits einen Herzstillstand haben, manchmal erfolgreich wiederbelebt werden.

Feststellung des Todeszeitpunktes

Zur Aufklärung von Verbrechen sowie für Erbschaftsfragen ist gelegentlich die Schätzung des Todeszeitpunktes von Bedeutung. Dies ist Aufgabe der Rechtsmedizin.

Zur Feststellung des Todeszeitpunktes werden verschiedene Methoden angewandt. So geben die Beurteilung der Totenstarre und der Leichenflecken grobe Richtwerte (Beginn der Totenstarre nach 2–4 Stunden, volle Ausprägung nach 6–8 Stunden, Lösung nach 2–3 Tagen). Als einer der genausten Methoden gilt die Bestimmung der Körperkerntemperatur, die unter Berücksichtigung der Außentemperatur, des Körpergewichtes und den Auffindungsumständen zur Berechnung der Abkühlungszeit benutzt werden. Ebenfalls zur Ermittlung der Todeszeit werden Insektenlarven beurteilt. Daraus hat sich eine eigene Forschungsrichtung der Rechtsmedizin entwickelt: die forensische Entomologie.

Biologische Begründung für das Phänomen Tod

Die biologische Begründung für den natürlichen Tod – und auch schon der Alterung – wird von Wissenschaftlern im Mechanismus der Evolution vermutet: Hat ein Lebewesen sein Erbgut erfolgreich weitergegeben (sind die Nachkommen selbständig), dann existiert das Erbgut in den Nachkommen fort. Ereignisse, die sich nach der erfolgreichen Weitergabe des Erbguts einstellen, haben keine direkte Wirkung auf die Veränderung, also weder eine fördernde noch eine hemmende Wirkung. Folglich können sich im Erbgut Faktoren ansammeln, die das weitere Leben nach der erfolgreichen Erbgutweitergabe bestimmen, ohne dass sie dem Selektionsdruck ausgesetzt sind. Dazu zählen auch Erbkrankheiten, die erst im fortgeschrittenen Alter ausbrechen, wie z. B. die Nervenkrankheit Chorea Huntington. Dieser „genetische Müll“ verursache, so die Theorie, den Alterstod. Dass der Alterstod nicht zwangsläufig sein muss, zeigen Experimente mit bestimmten Seegurken-Arten: Diese konnten über Jahrzehnte am Leben erhalten werden, ohne dass Alterungserscheinungen auftraten. Voraussetzung für die völlige Aussetzung der Selektion ist, dass es ein Alter gibt, ab dem eine Fortpflanzung nicht mehr möglich ist. Bei Lebewesen, die sich durch Knospung vermehren, ist dies oft nicht gegeben. Diese sollten also nach dieser Theorie potentiell unsterblich sein.

Zwei Faktoren können jedoch auch nach der Erbgutweitergabe einen Selektionsdruck auf Gene bewirken, die sich auf den Todeszeitpunkt auswirken: Bei vielen Lebewesen ist es Aufgabe der Eltern, ihre Nachkommen großzuziehen, und ein Tod der Eltern während dieser Zeit verhindert das Fortbestehen des Erbgutes. Andererseits führt ein zu langes Weiterleben nach der Fortpflanzung zu höherem Druck für die Nachkommen wegen Platz- und Ressourcenmangel. Weiterhin führt zu langsamer Generationswechsel zur zu langsamen Anpassung an veränderte Umweltbedingungen und dient nicht der Arterhaltung. In dieser Hinsicht ist der Tod also nützlich und notwendig (für die Art).

Todesursache im engeren Sinne

Im engeren Sinne unterscheidet man beim Eintritt des Todes einerseits konkret fassbare Ursachen, andererseits werden aus den jeweiligen Umständen des Todes einer Person abgeleitete, psychogene Faktoren diskutiert, die als Ursache des Todes in Erscheinung treten sollen.

Der Begriff des psychogenen Todes beschreibt Vermutungen, wie der Tod aus der „Tätigkeit der Psyche heraus“ eintreten könnte. Der psychogene Tod soll etwa in Zusammenhang mit Voodoo als Folge von Verzauberung, Verfluchung, Suggestion, Prophezeihung, schwarzer Magie oder Beten beobachtet worden sein. Man geht auch bei Todesfällen nach Brechen von abergläubischen und religiösen Tabus oder bei Verzweiflung, Hilf- und Hoffnungslosigkeit oder Heimweh im Rahmen des „Heimweh-Tods“ von psychogenen Ursachen beim Todeseintritt aus. Es soll daneben einen sogenannten Seelentod geben, dessen pathophysiologische Mechanismen ebenfalls unklar sind.

Bei den – zumindest aus schulmedizinischer Sicht – konkret fassbaren Todesursachen versucht man, die gewaltsamen von den nicht gewaltsamen Todesursachen zu unterscheiden. Diese recht grobe Unterteilung wird von den für die Untersuchung zuständigen Amtspersonen mit dem Begriff Todesart bezeichnet und kennt die Möglichkeiten natürlich und nicht-natürlich; eine als ungeklärt bezeichnete Todesart kann dagegen nicht als eigentliches Untersuchungsergebnis bezeichnet werden. Eine nach dem Tod eines Individuums letztlich ermittelte „Todesursache“ ist nichts anderes als eine rekonstruktive Formulierung, die das Ergebnis eines umsichtigen Einreihens der einzelnen, zur Verfügung stehenden Beobachtungen in einen Erfahrungsrahmen ist, die umso besser gelingt, je mehr Beobachtungen zur Verfügung stehen.

Die Formulierung von Todesursachen kann Fehlern unterliegen: z. B. ungenügende Untersuchung der verstorbenen Person oder Verkennen kausaler Zusammenhänge. Das Spezifitäts-Paradox ist ebenfalls ein nicht seltener Fehler: nur weil eine bestimmte Beobachtung besonders genau dokumentiert wurde, ist sie nicht alleine deswegen der wichtigste Faktor im pathophysiologischen Sterbeprozess.

Die Untersuchung einer Todesursache bedingt je nach konkreter Fragestellung eine äußere Leichenschau, eine autoptische Leichenöffnung und eine toxikologische Untersuchung mit Frage nach Vergiftung. Die Frage nach Vergiftung durch Drogen wie Alkohol oder Medikamente oder durch andere Substanzen kann bei ausschließlich äußerer Untersuchung meist nicht beantwortet werden.

Welche Untersuchungsschritte zur Etablierung einer Todesursache unabdingbar sind, hängt zum einen vom öffentlichen Anspruch an das Ergebnis der Todesursachenbestimmung ab, zum anderen von den konkreten Gegebenheiten. Es gibt Ereignisarten, die keine Gesetzgebung verpassen sollte; dazu gehören Tötungen, Vernachlässigungen, medizinische Behandlungsfehler, Unfälle als Folge technischer Mängel, Unfälle als Folge verantwortungslosen Handelns und man kennt meldepflichtige infektiöse Erkrankungen, deren Vorliegen mitunter nach Abschluss einer amtlichen Untersuchung konstatiert werden kann.

Die von Amtes wegen vorgeschriebene Strategie zur Untersuchung von Todesursachen unterscheidet sich daher auch von Gesetzgebung zu Gesetzgebung. Zweckmässig ist mindestens (1) das routinemässige Durchführen einer toxikologischen Untersuchung von Blut und Urin, (2) die routinemässige Inspektion der äußeren Körperoberfläche und (3) die routinemässige Untersuchung der dem Tod vorausgehenden Umstände und der Auffindesituation bei jedem Todesfall durch (4) geschultes Personal. Ohne triftigen Grund sollte keiner dieser vier für die Todeursachen-Untersuchung wichtigen Bereiche ausgelassen werden. Es erstaunt daher nicht, dass Gesetzgebungen, die auf eine oder mehrere dieser vier für die Todesursachen-Untersuchung wichtigen Bereiche verzichten, entsprechende "Überraschungen" erleben.


Todesursachen in Deutschland

Recht

Im deutschen Recht gibt es keine gesetzliche Bestimmung zur Frage, wann der Tod eingetreten ist. Überwiegend wird der Hirntod als Todeszeitpunkt angenommen. Nach dem Transplantationsgesetz ist eine Organentnahme nur nach dem Hirntod erlaubt. Der genaue Todeszeitpunkt kann bei erbrechtlichen Fragen eine Rolle spielen. Mit dem Tod endet die Rechtsfähigkeit des Menschen, wenn auch gewisse Schutzrechte (z. B. in Form der Schweigepflicht) fortdauern.

Mit dem Transplantationsgesetz vom Dezember 2003 gilt in der Schweiz ein Mensch als tot, wenn die Funktionen seines Hirns einschliesslich des Hirnstamms irreversibel ausgefallen sind (Hirntod). Lebendspenden von Organen sind hier grundsätzlich erlaubt.

Ansichten über den Tod

Endgültiges Ende

Endgültiges Ende der körperlichen und der aktiven, physisch feststellbaren geistigen Existenz eines Lebewesens

Weiterleben einer Seele

  • Weiterleben einer Seele nach dem Tode in einem Totenreich (von Kurt Vonnegut im Roman "Slapstick" als todlangweilige Existenz in einem nachtodlichen Flaschenlager beschrieben)
  • Christliche Vorstellung bzw. Todesvorstellung in vielen anderen Religionen
  • Auferstehung
  • Wiederverkörperung einer Seele in einem nächsten Erdenleben: Reinkarnation
  • Manichäismus
  • Gnosis
  • Buddhismus
  • Islam Der Tod ist Islam gleichgestellt mit dem Leben sogar bedeutender und wahrhafter. Denn sie ist nicht das Ende sondern der Anfang. Der Tod ist eine Befreiung von den Aufgaben dieses Lebens, es ist ein Wechsel von der vergänglichen Welt in eine Beständige. Der Mensch wird von all den Anstrengungen des diesseitigen Lebens entlastet. Hinter der beängstigenden, schmerzenden Fassade des Todes verstecken sich viele Frohe Botschaften. Hierzu ein Zitat von Said Nursi: "Der Tod ist keine Hinrichtung, er ist nicht das Nichts und auch kein Aufhören oder Verenden und kein Erlöschen. Sie ist keine ewige Trennung, kein Nichtsein und weder Zufall noch ein Verschwinden ohne eines handelnden Subjektes. Der Tod ist vielmehr eine Entlassung von seiten eines Tätigen-Barmherzig-Weisen und ein Ortswechsel. Sie ist eine Reise in die ewige Glückseligkeit und zur ursprünglichen Heimat und auch ein Tor des Zusammenkommens mit neunundneunzig Prozent aller Freunde." Nach der Islamischen Lehre ist die Seele unsterblich. Das heißt, beim Tod stirbt nur der Körper, welches nichts weiter als das Verlassen eines altgewordenen Nestes bedeutet. Nun tritt die Seele des Menschen in die Zwischenwelt (Berzah) ein. Das Trennen von Körper und Seele ist die Aufgabe des Erzengel Azrail. Der Mensch wird in der Zwischenwelt entsprechend seiner Wohltaten bzw. Freveln empfangen und verweilt in einem ihm würdigen Zustand bis zum Jüngsten Tag.


Weiterleben nach dem Tode im übertragenen Sinne

  • In der Erinnerung anderer Menschen
  • In den eigenen Leistungen:
    • in geschriebenen Büchern
    • in Filmen
    • in Musik
    • in Bauwerken
    • in wissenschaftlichen und sozialen Leistungen
    • in den eigenen Kindern (genetisch) und diesen übermittelten Traditionen, Einstellungen und Werten (kulturell)

Nur solange es Menschen gibt, gibt es also in diesem Sinne ein Weiterleben nach dem Tode. Immanuel Kant hat wohl Ähnliches gemeint als er schrieb:

„Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“ (Für Kant erforderte allerdings das unbedingt geltende moralische Gesetz notwendigerweise auch die Annahme der Unsterblichkeit der Seele.)

Diese Sicht des Weiterlebens relativiert die gängige Auffassung, das Individuum begrenze sich auf den Inhalt seiner Hauthülle. Es ist ein durchaus sinnvoller Ansatz, die geistig-psychische Präsenz eines Menschen und die Ergebnisse seines Handelns auch ihm zuzurechnen. Freilich wird dadurch auch die Abgrenzung zwischen den Individuen erschwert, wenn nicht grundsätzlich unmöglich. Denn schließlich kann dann jeder Einfluss, den ein Mensch auf irgend einen anderen ausübt, auch als ein Teil seiner Verwirklichung in dem Anderen gesehen werden.

Tod in Literatur und Kunst

Oftmals wird der Tod in der Literatur personifiziert, Wolfgang BorchertDraußen vor der Tür“ oder Terry Pratchett „Gevatter Tod“.

In der darstellenden Kunst wird er als Skelett mit Sense (Sensenmann) gezeigt; die Sense dient dazu, die Seele vom Körper zu trennen. Siehe Totentanz.

Weitere Bezeichnungen für den Tod sind: Freund Hein, Gevatter Tod, der Schnitter.

Gliederung der Thanatologie

  • Allgemeines zum Tod
    • Begriffe Definitionen und Kriterien des „klinischen Tods“, des „Hirntods“ (Individualtods), des „biologischen Tods“; sichere und unsichere Todeszeichen
    • Scheintod häufige Ursachen, Differentialdiagnosen
    • Agonie Formen der Agonie, Bedeutung für Leichenbefunde
    • Intermediäres Leben Absterbereihe, supravitale Reaktionen, Bedeutung für Todeszeitbestimmung
    • Todeszeit rechtliche Bedeutung (Strafrecht, Zivilrecht); Methoden der Bestimmung, Hirntoddiagnostik
  • Leichenveränderungen
    • Frühe Leichenveränderungen Erscheinungsformen, Ursachen, zeitliche Abläufe, kriminalistische Bedeutung; Besonderheiten bei Totenflecken, Leichenstarre, Leichentemperatur (auch in Abhängigkeit von äußeren Umständen)
    • Hautveränderungen, Vertrocknungen, Waschhaut, Abschürfungen, durch Tiere verursachte Veränderungen, Fäulnisveränderungen
    • Späte Leichenveränderungen Autolyse, Fäulnis und Verwesung: Definitionen, Grundvorgänge, Leichenerscheinungen
    • Sonderformen wesentliche Voraussetzungen und forensische Bedeutungen von z.B. Madenfraß, Mumifizierung
  • Leichenschau und Obduktion
    • Aufgaben des Arztes als Leichenschauer Leichenschauwesen und (wesentliche) gesetzliche Bestimmungen; Stellenwert der Leichenschau u.a. für Mortalitätsstatistik, Verbrechensaufklärung; Leichenschauschein als Urkunde
    • Sorgfaltsbegriff Kriterien der sorgfältigen Untersuchung
    • Todesart Definition der Begriffe „natürlich“, „nicht-natürlich“, „ungeklärt“; Maßnahmen aufgrund der Todesart-Klassifikation; Bedeutung von Kausalketten
    • Identifikation Prinzipien der Verfahren, z.B. der Geschlechts-, Alters-, Körperhöhen- und Konstitutionsbestimmung
    • Leichenrecht Rechtsnatur der Leiche, Organentnahmen (Bedeutung, Zulässigkeit)
    • Obduktion Arten der Obduktion und Zielsetzungen, rechtliche Voraussetzungen
  • Plötzlicher Tod
    • Bedeutung, Besonderheiten natürliche Ursachen bei Kindern und Erwachsenen sowie Differentialdiagnosen gegenüber unnatürlichen Todesursachen; Epidemiologie, kriminologische Bedeutung, Qualifikation der Todesart, Möglichkeiten der Aufklärung
    • Plötzlicher Kindstod Phänomenologie des plötzlichen Todes im Säuglingsalter; Ursachen und Differentialdiagnosen

Redewendungen und Sprichwörter

  • „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub.“
  • „Der Tod ist keiner Münze feil.“
  • „Ob großer Herr, ob kleiner Mann am Ende sind wir Brüder doch, dann leuchtet uns der Abendstern ins selbe finstre Loch.“
  • „Die Gnade des schnellen Todes.“
  • „Genieße das Leben beständig, du bist länger tot als lebendig.“
  • „Mors certa, hora incerta – der Tod ist gewiss, seine Stunde ungewiss.“
  • „Wenn Deine Zeit noch nicht gekommen ist, dann bringt dich auch kein Doktor um.“
  • „Alte Ärzte sterben nicht - nur ihre Patienten.“
  • "Umsonst ist nur der Tod"
  • "Das letzte Hemd hat keine Taschen.

Zitate

  • „Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.“Epikur
  • „Oft denk’ ich an den Tod, den herben, / Und wie am End’ ich's ausmach?! / Ganz sanft im Schlafe möcht ich sterben / Und tot sein, wenn ich aufwach!“Carl Spitzweg
  • „Der Körper ist ein Mietwagen, den man irgendwann abgeben muss. Nichts spricht dagegen, dass der Fahrer bleibt. Aber es spricht auch nichts dafür.“Peter Ustinov
  • „Beim Sterben spielt sicher eine große Rolle, inwieweit und wie intensiv man die Möglichkeiten des Lebens in seinen Höhen und Tiefen ausgelotet und ausgeschöpft hat.“Hans-Peter Dürr (Wir erleben mehr als wir begreifen, ISBN 3451048477)
  • „Glücklich, für den, wie nahe sie auch zusammenliegen mögen, die Stunde der Wahrheit vor der des Todes schlägt.“Marcel Proust
  • „Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod, und also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben.“Apostel Paulus im Römerbrief 5,12 im Neuen Testament der Bibel (nach der Elberfelder-Übersetzung v. 1871)

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Literatur

  • Bruce Gordon (Ed.): The place of the dead : death and remembrance in late medieval and early modern Europe, Cambridge University Press 2000, 324 S., ISBN 0-521-64256-6
  • Norbert Elias: Über die Einsamkeit der Sterbenden (1982, Suhrkamp Verlag). ISBN 3518017721 – Ein leicht zu lesendes und lesenswertes Buch über das Sterben und den Tod.
  • Hans-Jörg Ronsdorf: Und die Toten leben noch. Die Unsterblichkeit der Seele (3. überarb. u. erw. Aufl. 2004, CLV). ISBN 3-89397-227-7 (PDF-Download hier).
  • Elisabeth Kübler- Ross: Über den Tod und das Leben danach Erscheinungsdatum: 2002, ISBN: 3923781024
  • Sherwin B. Nuland. 1994: "Wie wir sterben. Ein Ende in Würde?" Übers. Enrico Heinemann, Reinhard Tiffert; Kindler, München: 352 S. 38.- ISBN 3463402114
    • Taschenbuch / 1996 ISBN ??? / Preis: Euro ca 10.
    • Das Buch erklärt etwa fünf sehr häufige Todesarten in einer literarischen Sprache biologisch und medizinisch korrekt.
  • Reinhard Schmidt: Der Gott der Liebe ist für Leid, Schmerz und Tod nicht verantwortlich. Texte und Gedichte im Spannungsfeld zwischen natürlicher Evolution und christlichem Glauben. Helmbrechts 2004 ISBN 3-8311-0704-1

Siehe auch

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