Kreuztal
Wappen | Karte | |
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Stadtwappen | Stadt Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Kreis: | Kreis Siegen-Wittgenstein | |
Fläche: | 70,97 km² | |
Einwohner: | 31.970 (31.12.2002) | |
Bevölkerungsdichte: | 450 Einwohner/km² | |
Höhe: | 350 m ü. NN | |
Höchster Punkt: | 655 m ü. NN | |
Niedrigster Punkt: | 260 m ü. NN | |
Stadtgrenze: | 48 km | |
Nord-Süd Ausdehnung: | 12 km | |
West-Ost Ausdehnung: | 11 km | |
Postleitzahl: | 57223 | |
Vorwahlen: | 02732 | |
KFZ-Kennzeichen: | SI | |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 9 70 024 | |
Website: | www.kreuztal.de | |
E-Mail-Adresse: | buergermeister@kreuztal.de | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Rudolf Biermann (CDU) | |
Regierende Partei: | CDU/FDP/UWG |
Kreuztal ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Stadt liegt im Nord-Westen des Kreisgebietes grenzt im Süden an Siegen, im Westen an Freudenberg, und Wenden, im Norden an Kirchhundem und Olpe und im Osten an Hilchenbach und Netphen. Geprägt wird die Stadt durch die Täler der Flüsse Ferndorfbach, Littfe und Hees die Zusammen ein kreuzförmiges Tal bilden.
Geographie
Allgemeines
Kreuztal ist eine Stadt im Mittelgebirge in Norden des Siegerlandes und liegt am westlichen Rand des Rothaargebirges.
Gewässer
Das Stadtgebiet wird von Osten kommend vom Ferndorfbach durchflossen. In der Stadtmitte schwenkt er dann nach Süden und verlässt das Stadtgebiet im Stadtteil Buschhütten.
Auf dem Stadtgebiet entspringt im Norden die Littfe. Sie durchfließt die Stadtteile Burgholdinghausen, Littfeld, Krombach, Eichen und Fellinghausen bevor sie in der Stadtmitte in den Ferndorfbach mündet. Weitere Nebenbäche der Littfe sind der Langebach, der Heimkäuser Bach, der Breitenbach, der Krombach, der Stendenbach und der Bockenbach.
Im Westen der Stadt entspringt der Heesbach. Er durchfließt die Ortstteile Oberhees, Mittelhees, Junkernhees und Fellinghausen und mündet an der Fußgängerbrücke in die Littfe. Ein Nebenbach der Hees ist der Ostheldener Bach, welcher den Robertsweier speist. Der Berghäuser Bach, der durch den Berghäuser Weier fließt, mündet unterhalb des Robertsweier in den Ostheldener Bach.
Berge
Die höchste Erhebung der Stadt ist der Berg Hoher Wald mit 655 m ü. NN. Der Berggipfel ist allerdings nicht zugänglich, da er der Bundeswehr gehört. Weitere Berge sind der Hölzenberg 626 m ü. NN., Kindelsberg 617,9 m ü. NN.(Wahrzeichen der Stadt), die Martinhard 616,1 m ü. NN., der Ziegenberg 521 m ü. NN., der Wilder Stein 478,9 m ü. NN., die Rodenull 436 m ü. NN., das Köpfchen 407,4 m ü. NN., der Pfaffenberg 398,7 m ü. NN., der Buberg, der Pühlsberg, der Krähenberg, der Altenhahn, der Löherhauberg, der Höhberg, der Rohberg, der Wolfshagen, der Mühlberg, der Mühlenkopf, der Kilgeshahn, der Siegerberg, der Kohlenberg, der Hohle Stein, der Dudeltätsch und der Heidlofsberg.
Wappen
Das Wappen der Stadt ist in zwei Bereiche unterteilt. Im oberen Bereich befindet sich das alte Stadtwappen der Gemeinde Kreuztal-Ferndorf, ein Horn. Es ist zugleich das Symbol des Fürstenhauses Nassau-Oranie und somit ein Hinweis auf die Vergangenheit der Stadt. Der unter Teil ist die stilisierte Form der Stadt, ein sich kreuzendes Tal. Gelb und blau sind die Farben von Nassau.
Geschichte
Die Stadt Kreuztal ist in der heutigen Form ein Kind der kommunalen Neugliederung vom 1. Januar 1969. Sie entstand durch den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Burgholdinghausen, Buschhütten, Eichen, Fellinghausen, Ferndorf, Kredenbach, Kreuztal, Krombach, Littfeld, Mittelhees, Oberhees und Osthelden.
Erste urkundliche Erwähnungen gehen auf das Jahr 1067 zurück. Dort findet man den Ort "Berentraph", den späten Stadtteil Ferndorf, Er ist einer der ältesten im Siegerland genannten Orte. Ferndorf war bis zur Stadtgründung Namensgeber der Amtsverwaltung.
Der Stadtteil Ernsdorf findet als "Erinstorff" erstmals 1417/19 urkundliche Erwähnung. Ernsdorf war zur Zeiten des Reichsbundes auch Sitz des Bürgermeisters.
Der heute Name der Stadt taucht im Jahre 1826 als "Kreuzthal" im Taufbuch der Gemeinde Ferndorf auf.
Eine Intialzündung für den Ort war der Bau der Eisenbahn. Im Jahre 1861 wurde die Ruhr-Sieg-Strecke eröffnet. Zu einem Eisenbahnknoten wurde Kreuztal ab dem Jahre 1880. Bis zum Jahre 1888 wurde stufenweise die Nebenstrecke in Richtung Erndtebrück-Bad Laasphe-Marburg an der Lahn gebaut.
Religionen
(Stand 1986)
- 71,9 % Evangelisch
- 18,5 % Katholisch
- 9,6 % Andere
Wirtschaft
Verkehr
Straße
Das Stadtgebeiet wird in Nord-Süd-Richtung von der B 54 durchquert. In Richtung Süden ist parallel zur bestehenden Trasse der Bundesstraße die B 54n hinzugekommen. Durch diese wird die Stadt in südlicher Richtung an die A 45 angeschlossen. Bis zum Jahre 2006 soll die B 54n bis zum nördlichen Stadtteil Krombach verlängert werden. Dort wird dann ein Anschluss zur ebenfalls im Bau befindlichen A 4 hergestellt werden.
In östlicher Richtung verlaufen die B 508 in Richtung Hilchenbach und die B 517 in Richtung Kirchhundem und Lennestadt. Die Stadt ist über zahlreiche Buslinien der VGWS mit den umliegenden Städten verbunden.
Schiene
Parallel zu den Bundesstraßen verlaufen auch die Schienenwege. In Nord-Süd-Richtung verläuft die Ruhr-Sieg-Strecke, in West-Ost-Richtung die Rothaarbahn durch das Wittgensteiner Land Richtung Marburg. Auf dem Stadtgebiet liegen sechs Bahnhöfe, bzw. Haltepunkte der Bahn (Stand 2003). Der Hautbahnhof liegt in Stadtteil Kreuztal. Haltepunkte gibt es in Littfeld, Eichen, Ferndorf und Kredenbach. Der Bahnhof des Hilchenbacher Stadtteils Dahlbruch liegt ebenfalls auf dem Stadtgebiet von Kreuztal. Zudem gibt es hier einen der größten Rangerbahnhöfe in Südwestfalen. Dieser liegt im Stadtteil Langenau.
Luftverkehr
Kreuztal ist über den Siegerlandflughafen im Süden des Kreises zu erreichen.
Ansässige Unternehmen
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Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien
Im Dreslers Park befindet sich die Musikschule Kreuztal-Hilchenbach, welche unter anderem vom Kulturamt der Stadt betrieben wird.
Städtepartnerschaften
Partnerstädte sind die Stadt Nauen und Brandenburg und die Gemeinde Ferndorf in Kärnten/Österreich.
Stadtgliederung
Die Stadt wird in die Stadtteile Littfeld, Krombach und Eichen im Norden, Kreuztal in der Mitte, Osthelden, Oberhees, Mittelhees, Junkerhees und Fellinghausen im Westen, Ferndorf und Kredenbach sowie Langenau und Buschhütten im Süden unterteilt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Die Aula des Städtischen Friedrich-Flick-Gymnasium wird auch als Theatersaal verwendet.
Museen
Im Stadtteil Ferndorf befindet sich das Heimatmuseum. Hier werden auf ca. 200 m² Fläche Funde aus der Vor- und Frühgeschichte, sowie Erzeugnisse des heimischen Handwerkes und Zeugnisse der Wohnkultur aus dem 17. und 18. Jahrhundert ausgestellt.
Bauwerke
Kindelsbergturm
Auf dem zweithöchsten Berg im Stadtgebiet thront in 618 m.Ü.NN der 22 m hohe Kindelsbergturm. Er wurd im Jahre 1907 vom Sauerländischen Gebirgsverein SGV erbaut und erfuhr im Laufe seiner Geschichte weitere Umbauten. Von dort hat man einen Blick über das Stadtgebiet und kann bei guten Wetterverhältnissen bis ins Siebengebirge bei Bonn sehen.
Schloss Junkerhees
Das Schloss Junkerhees wurde ursprünglich im Jahre 1523 vom Ritter Adam als Wasserschloss erbaut. Im Jahre 1698 wurde es um einen Fachwerkgiebel erweitert. Als Nebengebäude sind die ehem. Brandweinbrennerei und die ehem. Mühle aus dem Jahre 1796 erhalten.
Ev. Kirche Ferndorf
Erbaut in der ersten Hälfte des 13. Jhd. als St. Laurentius. Es handelt sich um einen spätromanischen Hallenbau mit einem Westturm und einem dreijochigem Langhaus mit vorgebauten Turm.
Ev. ref. Pfarrkirche Krombach
Erbaut um 1250 als St. Ludgerus. Der Hauptchor ist einjochig, das Langhaus zweieinhalbjochig. Die Kanzel wurde im Jahre 1764 und der Altartisch im Jahre 1781 hergestellt. Der jetzige Turm wurde 1706 errichtet, nachdem sein Vorgänger durch einen Blitzschlag zerstört wurde.
Dreslers Park
Die zwischen 1860 und 1880 erbauten Gebäude erbaut und dienen heute dem Bürger- und Kulturzentreum mit Bibliothek und Stadtarchiv als Heimat. Der Park wurde nach der Fabrikantenfamilie "Dresler" benannt. In dem Park befinden sich die "Gelbe Villa", die "Weiße Villa", die Wagenremise, das Kutschhaus, des Musikpavillion und das Gartenhaus.
Altenberg
Am Altenberg zwischen dem Stadtteil Littfeld und Hilchenbach-Müsen befinden sich die Reste einer Siedlung aus dem 13. Jahrhundert. Ein Rundwanderweg führt durch diese ehem. Bergbausiedlung. Funde werden im Bergbaumuseum in Hilchenbach-Müsen ausgestellt.
Windrad "Ewiger Fuhrmann"
Ein mit rund 150 m Höhe höchstes Windräder der Welt. Der Rotor weist einen Durchmesser von ca. 66 m auf. Allein das Maschinenhaus hat ein Gesamtgewicht von 63 Tonnen
Kaiser Wilhelm Erbstollen
In der Stadtmitte ist der ehem. Eingangsbereich des Kaiser Wilhelm Erbstollens mit dem Stollenhaus zu sehen. Im Stollenhaus ist das Amt für Schulen, Kindergärten und Sport der Stadtverwaltung untergebracht.
Gasthof Hambloch
Der Gasthof Hamblock liegt im Stadtteil Krombach und kann auf eine über 500 Jahre alte Tradition zurückblicken. Noch heute zugen die Pferdeträge und die Pferdehaltestangen von den alten Fernhandel von Frankfurt am Main nach Soest und von Wipperfürth in die Niederlande.
Sportvereine
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Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Friedrich Flick
- Friedrich Schadeberg
Söhne und Töchter der Stadt
Weblinks
Gemeinden im Kreis Siegen-Wittgenstein:
Bad Berleburg |
Bad Laasphe |
Burbach |
Erndtebrück |
Freudenberg |
Hilchenbach |
Kreuztal |
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Neunkirchen |
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