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Benutzer:Bin im Garten/neu

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Via Militaris (Balkan) - Version vom 10. Feb. 2001 - 11:30 Uhr

Via Militaris

der Balkan und seine Straßen zur Römerzeit, unter anderem mit der Via militaris und ihren Siedlungen (Karte aus dem Allgemeinen Historischem Handatlas von Gustav Droysen aus dem Jahre 1886)
das Römische Reich mit seinem Straßennetz um 125 zu Zeit von Kaiser Hadrian
der nördlichen Balkanhalbinsel im späten Mittelalter (6. Jahrhundert)

Die Via Militaris oder auch Via Diagonalis, selten auch Via Singidunum war eine antike römische Straßenverbindung auf dem Balkan, die die Landverbindung zwischen Europa und Kleinasien herstellte. Lange Zeit war sie die einzige Festlandroute zwischen Orient und Okzident. Während der Kreuzzüge, der türkischne Belagerung Wiens, der Raubzüge der Hunnen und Avaren, sowie der Wanderungen der Gothen und Slawen hat sie ein weltgeschichtliche Rolle gespielt.[1] Heute ist die Via militaris verfallen und nur noch an wenigen Stellen genau zu identifizieren.[Anmerkung 1] Der genaue Verlauf der Straße ist nicht mehr genau bekannt, auch nicht die genaue Lage aller Wegestationen, jedoch ist der Name aller Wegestationen aus den Quellen bekannt.

Bereits vor dem Ausbau dieser Heerstraße durch die Römer war diese Route, neben der Via Egnatia und und der Via Istrum (der Donauweg entlang des Donaulimes) eine uralte Verkehrsader und eine der Völkerstraßen des Balkans.

Diese diagonal über den Balkan verlaufende Heerstraße, von Nordwesten nach Südosten, war in der Antike die kürzeste Verbindung zwischen Europa und dem Nahen Osten. Als römische Militärstraße verband sie die wichtigsten und größten römischen Städte dieser Region mit der Hauptstadt des Oströmischen Reiches, Konstantinopel. Die Via militaris führte durch die römische Provinzen Pannonia superior und inferior, Moesia superior, Tracia und Bithynia et Pontus. Entlang der Via militaris entstanden neue Siedlungen und wuchsen zu Städten heran.

Die Via militaris auf dem Balkan war eine Heerstraße von überregionaler Bedeutung und diente als solche für die schnelle Verlegung der Römischen Legionen. Der Staat, das Römische Reich, war Planer, Bauherr und Träger der Herrstraßen, die er unter strategischen und logistischen Gesichtspunkten anlegte, um die schnelle überregionale Verbindung für seine Heere zu sichern. Nach der Eroberung der Balkanhalbinsel duch die Römer nahm die Bedeutung der Via militaris stark zu und bekam ihre für Römerstraßen so typische haltbare Pflasterung aus vieleckigen Steinen. Jedoch bestand der Straßenbelag an vielen Abschnitten der Straße nur aus einem Kiesbelag. Die Straße war 9 Schritte (6 Meter) breit und in der Straßenmitte leicht erhöht. Die Erbauer römischer Militärstraßen orientierten sich bei der Straßenbreite an den Sechserkolonnen der Truppen oder der Breite von zwei Wagen.

Angelegt wurde diese strategisch wichtige Straße zur Zeit Kaiser Neros (37-68) im 1. Jahrhunderts n. Chr.[2] Vollendet wurde sie unter Kaiser Trajan (53-117). Die in Ost-West-Richtung über den südlichen Balkan verlaufende Via Egnatia war Vorläufer der Via militaris.

Auch nach der Römerzeit war sie eine der großen Verkehrs- und Kulturwege Europas. Entlang dieser Städte an der alten Römerstraße verläuft heute die E75 und die E80 mit einer ähnlich großen Bedeutung für den europäischen Transitverkehr. Die Autobahn von Niš bis Dimitrovgrad an der serbisch-bulgarischen Grenze folgt ebenfalls dem Lauf der alten Via militaris.

Auch der Orient-Express folgte der Route der Via militaris.

Name

Die Bezeichnung Via militaris ist zweideutig, da damit auch ganz allgemein die Militärstraßen (Heerstraßen) des Römischen Reiches bezeichnet wurden. Mit der Bezeichnung Via diagonalis („Diagonalstraße“) wird die zweideutige Bezeichnung Via militaris umgangen.

Bei den Römern wurde sie auch als „Via Singiduno usque ad Constantinopolim per ripam Danubii“ bezeichnet.

In der bulgarischen Literatur wird die Via militaris oft auch bezeichnet als:

  • „große Diagonalstraße“ (bulg. „голям диагонален път“ / goljam diagonalen pat)
  • oder einfach „Zentrale Straße“ (bulg. „централен път“ / zentralen pat)

Via Traiana

Süditalien: Via Appia (rot); Via Traiana (blau); Via Traiana Interna (blau mit grünen Punkten); Via Traiana Costiere (blau mit roten Punkten)

Ab 1600 wurde die Via militaris auch als Vis Traiana bezeichnet, was die zweideutige Bezeichnung Via Militaris umgeht, mit der auch ganz allgemein eine römische Militärstraße bezeichnet wird.[3]

Jedoch wurden in der römischen Antike und in der frühbyzantinischen Zeit auch andere Straßen im Römischen Reich Via Traiana genannt: So trägt ein Seitenzweige der Via Appia, ein parallel zum südlichen Endstück der Via Appia verlaufende Römerstraße den Namen Via Traiana (oder Via Appia Traiana). Diese 109 n. Chr. unter Kaiser Marcus Ulpius Traianus (53-117) gebaute Via Traiana war eine um eine Tagesreise schnellere alternative Strecke zur Via Appia. Sie zweigte in Beneventum von der Via Appia ab und führte östlich von ihr ebenfalls nach Brundisium (Brindisi), was auch der Endpunkt der Via Appia war. Bei der Via Traiana handelte es sich dabei um die ursprüngliche Strecke der Via Appia, die später nur noch eine Alternativstrecke zur Via Appia war. Zwischen Butuntum (Bitonto) und Gnathia hatte die Via Traiana zwei parallele Verläufe: einerseits die Küstenstraße Via Traiana Costiera und andererseits die weiter im Landesinneren verlaufende Via Traiana Interna. Die Via Traiana Calabra verlängerte die Via Traiana von Brindisi nach Hydruntum (Otranto).

Weiterhin gab es in der Provinz Arabia Petraea eine Via Traiana Nova, auch bekannt als Via Nova oder Via Nova Traiana, davor auch als Via Regia. Diese verband Ägypten mit Palästina und Syrien.

Auch auf dem Balkan, in Bulgarien, gab es eine andere Straße, die als Trajanstraße (bulg. Траянов път / Trajanow pat) bezeichnet wurde. Sie verband Philippolis (Plowdiw) mit Melta (Lowetsch) und stellte die kürzeste Verbidnung vom Donaulimes in die Provinz Thrakien dar. Dabei überquerde die Trajanstraße das Balkangebirge über den Trojanpass (bulg. Троянски проход).

Eine weitere Straße auf dem Balkan ist die die Felsenstraße am Eisernen Tor, die in byzantinischen Quellen vom Ende des 6. Jahrhunderts als Trajansweg (griech. tribos Traianu) bezeichnet wird. Dieser Name ist von der Bautätigkeit des römischen Kaisers am Eisernen Tor abgeleitet, auf die auch die dort angebrachte Trajanstafel (Tabula Traiana) hinweist. Während der Röerzeit hies dies Straße jedoch Via iuxtram danubii.

Im 16. Jahrhundert wurde jedoch auf dem Balkan nur diese eine Heerstraße, die alt Via militaris, als Via Traiana bezeichnet.

Es sind keine Meilensteine oder Inschriften erhalten, die bezeugen, dass Kaiser Trajan den Bau oder Ausbau der Via Traiana veranlasste. Warum die Straße von Budapest über Belgrad nach Konstantinopel von den Reisenden des 16. Jahrhunderts nach dem römischen Kaiser Trajan benannt wurde ist nicht bekannt. Es scheint sich am ehesten um eine in der mündlichen Tradition der Völker Südosteuropas (Volkssagen) verankerte Bezeichnung zu handeln, die von den Reisenden übernommen wurde.[4]

Streckenführung

Die Via militaris reichte von Belgrad bis Konstantinopel. Die ersten 200 km der Gesamtstrecke von 924 km folgte sie dem Flusslauf der Morava.[5]

Der Verlauf der Römerstraßen im späten Römischen Reich, einschließlich der Militärstraßen, wurde in der historischen Karte Tabula Peutingeriana kartiert, jedoch ist der Straßenverlauf nur genähert dargestellt. Das Itinerarium Antonini führt ebenfalls römische Straßen und Siedlungen auf, jedoch ohne Kartendarstellung[6]. Ebenfalls wertvolle Angaben über Städte, Pferdewechselstationen (mutationes; Mutatio - kleine Zwischenstation) und Herbergen (mansiones; Mansio ) - große Station, zum Übernachten, mit Stall) und der Entfernungen zwischen den einzelnen Etappen finden sich im Itinerarium Burdigalense, einem Reisebericht eines anonym gebliebenen Autors von einer Pilgerreise aus den Jahren 333 bis 334, der eine Liste aller passierten Städte und Stationen enthält. [7] Aus dem Itinerarium Burdigalense ergibt sich, dass im 3. und 4. Jahrhundert an der 670 Römische Meilen (milia passuum; kurz: m. p.) (1 Römische Meile = 1482 m; also: 670 Römische Meilen = 993 km ) langen Via militaris 31 befestigte Orte und 43 Stationen lagen. Gewöhnlich reiste man von mansio zu mansio (Mansio = Rastplatz; befestigte Siedlungen für die Übernachtung der Reisenden), ihr Abstand betrug also eine „Tagesreise“. Auch in der Geographike Hyphegesis, einem um 150 von Claudius Ptolemäus (100-150) erstellten Atlas sind einige Ortsnamen von Siedlungenentlang der Via militaris zu finden.[8]

Die Via militaris war vermessen worden. Nach jeder Römischen Meile stand entlang der Heerstraße gewöhnlich eine Römische Meilensäule (Miliarium), die die Entfernung in die benachbarten Städte anzeigte oder Dankinschriften trug.

Weiterhin gab es an Militärstraßen Festungen (castellum) oder einzelne Türme (turres), zahlreiche Pferdewechselstationen (mutatio), an denen tagsüber Pferde und Wagen gewechselt wurden, sowie an vielen Stellen Gasthäuser (taberna).

Die 1054 Kilometer lange Route zweigte westlich des heutigen Istanbul von der Via Egnatia ab und führte nach Nordwesten an die Donau, die damals in diesem Bereich Ister genannt wurde.[9]

Die Via Militaris verband die Städte Hadrianopolis (das heutige Edirne), Philippopolis (heute Plowdiw), Serdica (heute die bulgarische Hauptstadt Sofia), Naissus (heute Niš) mit Viminatium an der Donau, wo sie auf den Donauweg traf.

Sie war durch weitere große Straßen mit der Via Egnatia verbunden: die Straße Naissus-Stobi entlang des Flusses Axios (heute Vardar in Serbien, Griechenland und der Republik Mazedonien), Serdica–Pautalia-Thessaloniki entlang des Flusses Strimon (heute die Struma in Bulgarien und Griechenland), die Straße Lissae-Nicopolis ad Nestum-Thessaloniki entlang des Flusses Nestum (heute Nestos in Bulgarien und Griechenland) und die Straße Phillipopolis–Stanimaka-Phillipi (heute in Bulgarien und Griechenland). Die meisten Städte profitierten von ihrer Lage an dieser wichtigen Straße.

In Naissus, dem heutigen Niš, das damals zu einem Straßenknotenpunkt auf dem Balkan wurde, führte eine Abzweigung nach Singidunum, die heutige serbische Hauptstadt Belgrad[10] und nach Bononia (dem heutigen Widin). Von Singidunum oder Bononia aus konnte man entlang der Donau Richtung Norden über Carnuntum, der damaligen Hauptstadt der Provinz Pannonia, bis nach Vindobona (dem heutigen Wien) reisen. In südlicher Richtung gelang man über Ratiaria, Augustae, Oescus, Novae, Sexaginta Prista, Dorostorum zum Donaudelta und der Via Pontica.

Römisches Reich

Die Via militaris war eine wichtige Kommunikationslinie für den Schutz und die Verteidigung der östlichen Grenzen des Römischen Reiches. Sie war ein Teil der Landverbindung zwischen Italien und Byzanz und damit wichtig für den Austausch zwischen der westlichen und östlichen Hälfte des Reiches.

Allerdings stellte die Via Egnatia, die nach einer Fährverbindung zwischen Egnatia in Apulien und Dyrrachium (heute Durrës in Albanien), einen Anschluss an die Via Appia hatte, eine direktere und kürzere Verbindung zwischen Rom und Byzanz dar, als die Via militaris. Die Fährverbindung erlaubte jedoch nicht das schnelle Übersetzen großer Truppenteile mit schwerer Ausrüstung und ihrem Tross.

Eine andere alternative Route war ein Weg von Belgrad entlang Via Istrum an der Donau nach Konstantinopel (Via Singiduno usque ad Constantinopolim per ripam Danubii / Die Straße von Singidunum nach Konstantinopel längs der Donau ), die unter anderem über Orjachowo führte.

Byzantinisches Reich

Mit der Reichsteilung von 395 wurde die Kaiserresidenzen in Konstantinopel geschaffen und mit dem Zusammenbruch des Imperium Romanum im Zuge der Völkerwanderung war dann Konstantinopel als Hauptstadt des Oströmischen Reiches, genauer des Byzantinischen Reiches, die einzige verbliebene Hauptstadt im Römischen Reich. Mit der Verlegung der Hauptstadt des Römischen Reiches nach Konstantinopel wuchs auch die geostrategische Bedeutung des Balkans und seiner Militärstraßen. Er rückte nunmehr ins Zentrum des nach Osten „verschobenen“ Reiches und wurde zum Hinterland des neuen Zentrums. Der Balkan wurde lebenswichtig als Verteidigungszone für das Byzantinische Reich, besonders gegen die häufigen Barbareneinfälle auf dem Balkan im 4. bis 7. Jahrhundert.

Auch im Mittelalter blieb die Via Militaris eine wichtige Ost-West-Verbindung, so wurde sie auch von den Kreuzfahrerheeren benutzt, die auf dem Landweg in Richtung Palästina vorstießen.[11] Im ersten (1096–1099), zweiten (1147-1149) und dritten Kreuzzug (1189–1192) marschierten die Kreuzfahrerheere entlang der Via militaris. Die serbische Armee nutzte die Via militaris, als die im 1. Kreuzzug Sofia einnahm. Im 2. Kreuzzug marschierte die Armee von Konrad III. und im 3. Kreuzzug die Armee von Friedrich Barbarossas über die Via militaris.[12] Der Chronist Arnold von Lübeck berichtete, dass Sebastokratoren Alexios, Neffe von Kaiser Isaak II. Angelos, angeordnet hatte, dass alle engen Straßen für die Ritter des 3. Kreuzzuges und ihre Fuhrwerke erweitert werden sollen.[13]

Die Via militaris und die Via Egnatia spielten auf dem Balkan bis in die spätbyzantinische Zeit eine wichtige Rolle. Für die Erhaltung der bedeutenderen Straßen des Reiches sorgte die kaiserliche Regierung.

Entlang der großen Reichsstraßen gab es im 9. Jahrhundert Stationen, die für privilegierte Reisende Unterkunft und Pferdewechsel boten, und die man in gewisser Weise mit den späteren Karawansereien der Osmanen vergleichen kann. Insgesamt war jedoch zu dieser Zeit die Bevölkerung kaum mobil und ohne offizielle Erlaubnis war das Reisen nicht gestattet. Die byzantinischen Fernstraßen waren für das Militär von weit höherer Bedeutung, als für die Händler, zumal die Konstantinopel, die einzige Großstadt des Byzantinischen Reiches, als Hafenstadt vor allem vom Meer aus beliefert wurde.

Bei den Byzantinern war die Via militaris die „königliche Route“, in serbischen Quellen „carski drum“ („Königsweg“) oder Konstantinopler Straße („Carigradski drum“).

Nachdem die Byzantiner bei ihren Kriegszügen gegen die Bulgaren mehrmals über die Via militaris gezogen waren (986; 998; 1002; und zwischen 1003 und 1013) benutzten die Byzantinern 1016 das letzte die Via militaris, als Basileios II. mit seiner Streitmacht von Konstantinopel über Philippopolis (Plowdiw) nach Triadica (davor Serdica, heute Sofia) zog, als er sich auf dem Feldzug gegen Kraka von Pernik (bulg. Кракра Пернишки) in Pernik begab.[14]

Osmanisches Reich

Nach der Eroberung Konstantinopels im Jahre 1453 wurde die Via militaris als „Große Heerstraße“ von den Osmanen weiter benutzt. Für den Schutz der Militärstraßen bauten die Osmanen Kastelle (palanka).

Die Via militaris war zur Zeit des Osmanischen Reiches der am meisten frequentierte Überlandweg des Balkans, denn er verband quer über die Balkanhalbinsel die kaiserliche Residenz der Habsburgermonarchie in Wien mit dem Sultanshof in Istanbul.[15] Die Via militaris wurde ab 1600 auch als vis Traiana bezeichnet.

Die Via militaris führte die osmanischen Truppen zwei Mal bis vor die Tore Wiens: zur ersten (1529) und zur Zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683). Für Reisende im Osmansichen Reich dauerte die 1100 km lange Reise auf der Via militaris von Belgrad nach Istanbul, ja nach Jahreszeit, bis zu einen Monat. Andere Autoren geben die Reiszeit von Konstantinopel nach Belgrad mit 40 Tagen an. Wegen der besseren Straße zwischen den beiden Residenzen in Edirne und Istanbul dauerte die Reise auf diesem Streckenabschnitt nur 4 bis 5 Tage.[16]

Die Serben marschierten im Serbisch-Bulgarischen Krieg (1885) über die Via militaris in Bulgarien ein.

Liste der Wegpunkte (Städte, Wegstationen, Flüsse)

@@@

en:List of Roman place names in Serbia

Karte mit Ortsnamen

Ortsnamen in Moesia superior und inferior


antiker Name moderner Name am Fluss römische Provinz
Poetovio oder Pectovium (gehört streng genommen nicht mehr zur Via militaris) Ptuj in Slowenien Drau (lat. Dravus) Pannonia superior
Jovia[17]
Carrodunum oder Cardonum wahrscheinlich Gradina (Kroatien)[18]
Bolentium oder Bolentia[19] (nicht identifiziert)
Mursa Osijek
Cibalae Vinkovci
Sirmium (gehört streng genommen nicht mehr zur Via militaris) Sremska Mitrovica in Serbien/Vojvodina Save (lat. Savus) Pannonia inferior
Taurunum Zemun am rechten Ufer der Donau und am linken Ufer der Save
Singidunum Belgrad (serbische Hauptstadt) an der Mündung der Save (lat. Savus) in die Donau (lat. Ister) Moesia superior
Monsaureus oder Mons Aureus oder Aureus Mons oder Aureo monte Smederevo in Serbien Donau
Gratiana Dobra
Viminacium Kostolac (Požarevac) an der Morava-Mündung in die Donau (Morava = lat. Margus) dort traf die Via militaris auf den Donauweg
von Viminatium aus führte der Weg an der Morava stromaufwärts entlang
Municipium
Idimum
Horreum Margi
Praes. Dasmini
Praes. Pompei
Naissus oder Naïssus Niš an der Nišava) in Naissus trennte sich die Via trajana von der Via militaris[20]
mutatio Radices
mutatio Ulmo
mutatio Remesiana Bela Palanka
Meldia
mutatio Latina
mutatio Turres[21] bei Pirot
mutatio Translitus bei Dimitrovgrad Übergang über die Nišava
im Tal der Nišava flussaufwärts
mutatio Ballanstra bei Kalotina (Bulgarien) Nišava
Dargoman
mutatio Scretisca (die erste mutatio an der Via militaris nordwestlich von Serdica an der südlichen Stadtgrenze von Kostinbrod
Serdica Sofia (bulgarische Hauptstadt) Iskar (lat. Oescus) Tracia
Volujak (bulg. Волуяк)[Anmerkung 2]
Ichtimanebene (die Ebene von Ichtiman)
mutatio Sparata
mansio Bugaraca oder Bugaraka oder Bagaraca (ca. 20 - 30 Römische Meilen von Serdica ) bei Lesnowo
Wakarel
Ichtiman
mutatio Helice vermutlich bei Mirowo (bei Ichtiman)
mutatio Soneium (Stoponion = Щипон/Schtipon) Trajantor) (Succorum claustra = Succi-Pass) beim heutigen Kapudzik
Tegulitsium ?? Vetrinon?? Vetren (4 km nördlich des heutigen Wetren) Wetren
Septemwri
Pasardschik (erst 1485 gegründet)[22] Mariza (lat. Hebrus; griech. Evros)
entlang der Mariza (lat. Hebros) im Mariza-Tal durch Thrakien
Lissae
Besapara
Philippolis oder Trimontium Plowdiw Mariza (lat. Hebrus-Fluss) Thrakien
Castra rubra (2. Jh. n . Chr.; vorher eine mutatio) 7 km vom Dorf Isworowo)
Braniza (ein Dorf in der Oblast Chaskowo)
Castozorbra Orjachowo (genauer: südwestlich des Dorfes) (Oblast Chaskowo) die Grenzstation zwischen den Provinzen Thrakien und Haemimontus
Arsus
mutatio Carassura (Karasura)
Burdipta
Konstanteia ???
Hadrianopolis oder Adrianopolis oder Orestia Edirne
Bergulae
Bulgarophygon?
Arcadiopolis ???
Tzurulum (Syrallum)
Selymbria
Regio
Arcadiopolis (evtl höher einsortieren ???) Lüleburgaz
Byzantion (Konstantinopel) Istanbul

Historischer Handatlas von Gustav Droysen

Detail der Karte - und weitere Detailkarte

Der Allgemeine Historische Handatlas von Gustav Droysen aus dem Jahre 1886, Kartenblatt „Die unteren Donauländer zur Römerzeit“[23], zeigt entlang der Via militaris folgende Siedlungen (von Nordwesten nach Südosten):

Poetovio, Jovia, Carrodunum, Bolentium, Mursa, Cibalae, Sirmium, Taurunum, Singidunum, Monsaureus, Viminacium, Municipium, Idimum, Horreum Margi, Praes. Dasmini, Praes. Pompei, Naïssus, Remesiana, Turres, Meldia, Serdica (ulpia), Bagaraca, Lissae, Besapara, Philippolis (Trimontium), Arsus, Hadrianapolis (Orestia), Bergulae, Tzurulum (Syrallum), Selymbria, Regio, Byzantium.

Itinerarium provinciarum Antonini Augusti

Das Itinerarium Antonini aus dem Anfang des 3. Jahrhunderts n. Chr. zählt folgende Orte auf, ohne dabei jedoch den Begriff Via militaris oder Via diagonalis zu verwenden:

Mursa civitas, Cibalas civitas, Ulmos vicus, Sirmi civitas, Bassianis civitas, Tannino classis, Singiduno castra (heute Belgrad), Aureo monte, (ab Aureo monte Vinceia, Margo, et leg. VIII, inde Viminacio, Viminacio (heute Kostolac), Municipio, Idimo, Horreo Margi, Pompeis, Naisso (heute Niš), Remisiana, Turribus, Meldia, Serdica (heute Sofia), Bagaraca, Helice, Lissas, Bessapara, Philippopoli (heute Plowdiw), Cillis, Opizo, Arso, Subzupara, Burdipta, Hadrianopoli (heute Edrne), Ostudizo, Burtudizo, Bergule, Drizipara, Izirallo, Heraclia, Cenofrurio, Melantiada, Byzantio [qui et Constantinopoli] (heute Istanbul).[24]

Tabula Peutingeriana

Wegpunkte von Singiduno (Belgrad) nach Konstantinopel laut Tabula Peutingeriana:

Singiduno, Tricornio, Monte aureo, Margum fl. (Fluß), Viminatio, Municipio, Iovis pago, Idimo, Horrea Margi, Presidio pompei, Gramrianis, Naisso, Romesiana, Turribus, Meldiis, Sertica ( = Serdica), Sarto, Egirka, Zyrmis, Bessapora, Ranilum, Pizo, Arzum, Castris rubris, Burdenis, Hadrianopoli, Hostizo, Burtizo, Bergule, Drysiporo, Syrallo, Perintos, Cenopurio, Ad statuas, Melentiana, Constantinopolis.[25]

Itinerarium Burdigalense

Wegpunkte von Mursa nach Konstantinopel laut Itinerarium Burdigalense (333-334):

ciuitas mursa, mutatio leutuoano, ciuitas cibalis, mutatio caelena, mansio vlmo, mutatio spaneta, mutatio vedulia, ciuitas sirmium, (Fit ab aquileia, sirmium usque milia ccccxii, mansiones xvii, mutationes xxxviii - Insgesamt von Aquileia bis Sirmium 412 Meilen, 17 mansione, 39 mutationes), Mutatio fossis, ciuitas bassianis, mutatio nouiciani, mutatio altina, ciuitas singiduno (heute Belgrad), (Fines pannoniae et misiae - Grenze zwischen Pannonia und Moesien), Mutatio ad sextum, mutatio tricornia castra, mutatio ad sextum miliarem, ciuitas aureo monte, mutatio vingeio, ciuitas margo, ciuitas viminacio, Mutatio ad nonumi, mansio munecipio, mutatio iouis pago, mutatio bao, mansio idomo, mutatio ad octauum, mansio oromago, (Finis myssiae et asiae - Grenze zwischen Moesien und Dakien), Mutatio sarmatorum, mutatio caminitas, mansio ipompeis, mutatio rampiana, ciuitas naisso (heute Niš), mutatio redicibus, mutatio vlmo, mansio romansiana, mutatio latina, mansio turribus, mutatio translitis, mutatio ballanstra, mansio meldia, mutatio scretisca, ciuitas serdica (heute Sofia), (Fit a sirmium serdica usque milia cccxiiii, mutationes xxiiii, mansiones xiii - Insgesamt von Sirmium bis Sofia 314 Meilen, 24 mutationes, 13 mansiones), Mutatio extuomne, mansio buragara, mutatio sparata, mansio hilica, mutatio soneio, (Fines daciae et traciae - Grenze zwischen Dakien und Thracia), Mutatio ponte vcasi, mansio bona mansio, mutatio alusore, mansio basapare, mutatio tugugero, ciuitas filopopuli (heute Plowdiw), mutatio sernota, mutatio paramuole, mansio cillio, mutatio carassura, mansio arzo, mutatio palae, mansio castozobra, mutatio rhamis, mansio burdista, mutatio daphabae, mansio nicae, mutatio tarpodizo, mutatio vrisio, mansio virgoles, mutatio narco, mansio drizupara, mutatio tipso, mansio tunorullo, mutatio beodizo, ciuitas heraclea, mutatio baunne, mansio salambria, mutatio callum, mansio atyra, mansio regio, Ciuitas constantinopoli (heute Istanbul), (Fit a serdica constantinopoli milia ccccxiii, mutationes xii, mansiones xx - Insgesamt von Sofia bis Konstantinopel 413 Meilen, 12 mutationes, 20 mansiones).[26]

Levinus Rijm

Levinus Rijm beschreibt eine Reise von Brüssel nach Statmbul (Istambul), die er von Juli 1583 bis Februar 1584 als Begleiter mehrer Adliger unternahm. Levinus Rijm bezeichnete in seinem Tagebuch die Via Traiana als eine Verbindung zwischen Budapest und Konstantinopel belegt. Die Heerstraße begann und endete im Mittelalter also nicht in Belgrad, sondern führte mit ihrer Verlängerung bis nach Budapest. Die Trassenführung orientierte sich an der antiken römischen Straßenführung. Die Stationen der Straße von Belgrad nach Budapest waren 1584: Belgrad, Vukovar, Osijek, Mohács, Tolna, Paks, Dunaföldvá und Budapest.

Einzelnachweise

  1. Dr. Konstantin Josef Jireček: Die Heerstrasse von Belgrad nach Constantinopel und die Balkanpässe. Eine historisch-geographische Studie. Verlag von F. Tempsky, Prag 1877 (Habilitationsschrift, deutsch) ([1])
  2. Stephen Mitchell: The administration of Roman Asia from 133 BE to AD 250. In Lokale Autonomie und römische Ordnungsmacht in den kaiserzeitlichen Provinzen vom 1. bis 3. Jahrhundert. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1999, ISBN 3-486-56385-8, S. 18 (eingeschränkte Online-Version bei Google Books).
  3. "der gepflasterte Wegk an, welcher auch in gantz Bulgaria via Traiana a Traiano imperatore authore also genandt wirdt" Quelle: Reinhold Lubenau: Beschreibung der Reisen des Reinhold Lubenau. Ed. W. Sahm. Königsberg/Pr.: Ferd. Beyers Buchhandlung 1912-1915, Seite 100. zitiert bei Mihailo Popovic: VON BUDAPEST NACH ISTANBUL. Die Via Traiana im Spiegel der Reiseliteratur des 14. bis 16. Jahrhunderts. Eudora-Verlag, Leipzig 2010, ISBN 9783938533079 (Einleitung)
  4. Mihailo Popovic: VON BUDAPEST NACH ISTANBUL. Die Via Traiana im Spiegel der Reiseliteratur des 14. bis 16. Jahrhunderts. Eudora-Verlag, Leipzig 2010, ISBN 9783938533079 (Einleitung)
  5. Fred Singleton: A short history of the Yugoslav Peoples. Cambridge University Bridge, 1989, ISBN 0-521-25478-7
  6. Auflistung der Balkan-Siedlungen
  7. [2] Bericht der anonymen Pilgerreise von Bordeaux (333 n. Chr.) (siehe auch: 1. lateinischer Text der gesamten Reise; 2. engl. Textübersetzung des Wegabschnittes von Sirmium nach Konstantinopel - mit den Übersetungen der lateinischen Orts- und Flussnamen)
  8. Die Balkanprovinzen nach Ptolemaei Geographia
  9. Edgar Hösch: Geschichte der Balkanländer: von der Frühzeit bis zur Gegenwart, S. 20; Beck 2008; ISBN 9783406572999; bei [google-books
  10. Fred Singleton, Frederick Bernard Singleton: A Short History of the Yugoslav Peoples. Cambridge University Press 1985, ISBN 0-521-27485-0, S. 12 (eingeschränkte Online-Version bei Google Books).
  11. Elena Koytcheva: Logistical Problems for the Movements for the early Crusades through the Balcans: Transport and Road Systems. In: Proceedings of the 21st International Congress of Byzantine Studies: London, 21–26 August, 2006. Ashgate Publishing Ltd. 2006, ISBN 978-0-7546-5740-8, S. 54 (eingeschränkte Online-Version bei Google Books).
  12. Thomas Szabó (Hrsg.): Die Welt der europäischen Straßen. Von der Antike bis in die frühe Neuzeit (S. 21) Böhlau Verlag; Köln Weimar Wien 2009; ISBN 9783412203368
  13. Elena Koytcheva: Logistical Problems for the Movements for the early Crusades through the Balcans: Transport and Road Systems. (S. 54) In: Proceedings of the 21st International Congress of Byzantine Studies: London, 21–26 August, 2006. Ashgate Publishing Ltd. 2006, ISBN 978-0-7546-5740-8, S. 54 (eingeschränkte Online-Version bei Google Books).
  14. Paul Meinrad Strässle: Krieg und Kriegführung in Byzanz. Der Krieg Kaiser Basileios' II. gegen die Bulgaren (976-1019). Böhlau Verlag, Köln 2006, ISBN 978-3-412-17405-7, S. 113
  15. Edgar Hösch: Geschichte des Balkans. C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-50856-1
  16. Klaus Kreiser: Der Osmanische Staat 1300-1922. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2008, ISBN 978-3-486-58588-9,S. 12
  17. Dictionary of Greek and Roman Geography (1854): Jovia
  18. Ancient Toponymy -Pannonia: Carrodunum
  19. Ancient Toponymy -Pannonia: Bolentium
  20. Hanswilhelm Haefs:Das goldene Reich der Pamir-Bulgaren an Donau und Wardar + Skythen-Gold (S. 44) Books on Demand GmbH Norderstedt 2009; ISBN 9783833423218; (nach anderen Angaben - Liste der Bürgermeister von Sofia - kreuzten sich beide Wege in Sofia)
  21. Michael Wendel: Karasura: Die Verkehrsanbindung in frühbyzantinischer Zeit (4.-8. Jh. n. Chr.) (Auszug bei google-books)
  22. [3]"Град Пазарджик е основан през първата четвърт на ХV век и възниква като търговско средище на международния път Сингидунум, свързващ Европа с Мала Азия." - deutsch "Die Stadt Pasardschik wurde im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts gegründet und entstand als Handelsvermittler am internationalen Weg Singundium, der Europa mit Kleinasien verband."
  23. Kartenblatt (kann vergrößert und verschoben werden)
  24. Itinerarium Antonini: (Balkanic roads)
  25. (Redaktion) Иван Дуйчев, Михаил Войнов, Борислав Примов, Велизар Велков: Латински извори за българската история. Fontes Historiae Bulgaricae II. Fontes Latini Historiae Bulgaricae I. Издание на Българската Академия на Науката, Институт за българска история, София 1958 (Redaktion: Iwan Dujtschew, Michil Wojnow, Borislaw Primow und Welisar Welkow: Lateinische Quellen zur bulgarischen Geschichte Band 2, Bulgarische Akademie der Wissenschaften, Institut für bulgarische Geschichte, Sofia 1958)
  26. ITINERARIVM A BVRDIGALA HIERVSALEM VSQVE ET AB HERACLEA PER AVLONAM ET PER VRBEM ROMAM MEDIOLANVM VSQVE SIC (THE ANONYMOUS PILGRIM OF BORDEAUX - LATIN TEXT); Titelblatt und Karte; Übersetzungen der lat. Ortsnamen

Anmerkungen

  1. Im Mai 2010 wurde während der Arbeiten am Transportkorridor 10 in Serbien ein gut erhaltenes Stück der Via militaris in Dimitrovgrad (Serbien) ausgegraben. Das acht Meter breite Straßenstück war aus großen Steinblöcken gebaut worden und hatte zwei Spuren.
  2. In Wolujuk ist ein Abzweig einer Nebenstraße nach Pautalia (Kjustendil) - "Eine dort aufgestellte römische Meilensäule trägt die Inschrift: "Gute Reise! Für die Gesundheit, die Errettung und den Sieg unseres Herren Mark Antonius Gordian ... die Stadt Pautalia hat diese Meilensäule mit den allerbesten Gefühlen aufgestellt."

Literatur

  • 3sat: Reisewege Römerstraßen - Die Via Militaris. Eine Dokumentation von Susanne Müller-Hanpft und Martin Bosboom. Erstausstrahlung am 14. Dezember 2005.
  • Bild eines Teilstücks der Via militaris (neben der Castra rubra) in der Oblst Chaskowo: [4], [5]

Militaris, Via Militaris, Via


666

голям диагонален път

[6] - Fr. H. th. Bischoff und J. H. Möller: Vergleichendes Wörterbuch der alten, mittleren und neuen Geographie. Gotha 1829

889 rumänisch

Karte mit Ortsnamen

Viminacium - Kostolac

Nonum - Nabrdje

Municipium - Kalište

Iovis Pagus (Iouis pago) - Veliko Laole )

Baus? - Repak

Idimum - Nedved

Octavum - Dražmirovac

Horreum Margi (Horrea Margi, Orea Margi) - Ćuprija

Sarmatae (mt. sarmatorum) - Gornji Vidovac?

Cametae - Ražanj

Praesidium Dasmini (Presidio Dasmini) - Bračen

Praesidium Pompei (Pompegis) - Rutevac

Grampianae (Crambianis ) - Draževac

Naissus (Naisso, Naison, Naiso) - Niš

Mediana - Brzi Brod

Radices - Prosek?

Ulmus - Ostrovica

Remesiana (Romessiana, Remisiana) - Bĕla Palanka

Latina - Telovac?

Turribus (Turribus ) - Pirot

Translitae - Dimitrovgrad

Ballanstra - Kalotina

Meldia (Meldijs, Meldis) - Dragoman

Scretisca - Kostinbrod

Serdica (Sertica) - Sofia

Combusticia

Extuomne - Kaciljane

Burgaraca (Bagaraca, Bugaracenses) - Lĕsnovo

Sparata=Sarto? (Sparthon) - Vakarel

Helice - Ihtiman

Egerica (Egirca) - Mirovo

Soneium oder =Succi (Succorum angustiae) - Trajanova vrata

Pons Ucasi

Bona Mansio

Lissae (Lissas)

Alusore - Bosulja

Zyrmae(Zyrmis , Zirmis) - Junacite

Bessapara - Sinitovo

Kapisturia

Tugugerum (=*Tugurium ?) - Joakim Gruevo

Philippopolis (Phinipopolis, civ. filopopuli ) - Plowdiw

Beripara?

Isgipera

Sernota=Syrmae? - Manole

Paremvole - Belozem

Ranilum - =Orizovo?

Cellae (Cillis) - Černa gora

Carassura (Καράσθυρα) - Rupkite

Pizus (Pizo, Opizo) - Dimitrievo

Tulei?

Arzus (Arzum, Arso) - Kalugerovo

Palae

Castra Rubra (Castris Rubris, castozobra)

Subzupara?

Rhamae

Burdipta (Burdenis) - Svilengrad

Hadrianopolis - Edirne

Daphabae

Ostudizus (Hostizo, Ostudizo) - Havsa

Tarpodizus

Burtudizus (Burtizo) - Babaeski

Urisium?

Bergulae - Lüle-Burgaz

Narcus

Drusipara (Drysiporo) - Karištiran

Tipsum

Tzurullus (Syrallo, Izirallo) - Čorlu

Beodizo

Perinthus (Perintus)

Heraclia

999

http://www.dsitri.de/phpBB2/viewtopic.php?t=259


Marschgeschwindigkeit: Marschgeschwindigkeit waren im Schnitt wohl knapp unter 20 römische Meilen/Tag = 29,6 km. Eilmärsche brachten es auf 24 römische Meilen.


"Reisegeschwindigkeit auf befestigten Fernstraßen - Verglichen mit unbefestigten Wegen oder gar unwegsamen Gelände, ermöglichten die befestigten Römerstraßen sehr viel höhere Reise- bzw. Marschgeschwindigkeiten. Jahreszeitliche und witterungsbedingte Einflüsse blieben zwar grundsätzlich ebenso erhalten wie schwierige Geländegegebenheiten, wirkten sich aber weniger gravierend aus. Dämme, nach Möglichkeit gerade Streckenführung, in der Regel nur mäßige Steigungen und Brücken über Flüsse und Taleinschnitte, ermöglichten ein relativ gleichbleibendes Reisetempo. Das erlaubt eine ungefähre Einschätzung der maximal möglichen Reise- bzw. Marschgeschwindigkeiten auf einer befestigten, römischen Überlandstraße:

  • Ochsenkarren, beladen: ca. 12 km/Tag
  • zu Fuß: ca. 20-30 km/Tag
  • Wagen mit Pferden, Eseln oder Maultieren: ca. 30 km/Tag
  • zu Pferd: ca. 70-80 km/Tag
  • Wagen mit regelmäßigem Zugtierwechsel an Umspannstationen: ca. 90-100 km/Tag
  • Reiterstafette mit regelmäßigem Pferdewechsel: ca. 200 km/Tag"



Michael Wendel: Karasura: Die Verkehrsanbindung in frühbyzantinischer Zeit (4.-8. Jh. n. Chr.) (Auszug bei google-books)


wird die Strecke zwischen Belgrad und Konstantinopel auf der Basis von Jirečeks Studie noch heute üblicherweise als „Heerstrasse“ bezeichnet.[1] [2]

"In der oben zitierten Inschrift ("Eine zusätzliche Bestätigung dieser Namensgebung sah Jireček im Funde einer römischen Inschrift28 aus dem Jahre 61 n. Chr. in Bulgarien, die 36 km nördlich Philippopel entdeckt wurde.") ist allgemein von viae militares im Plural die Rede und nicht von einer bestimmten via militaris, was eine ausschließliche Zuweisung der Singularform dieses Namens für die Strecke von Belgrad nach Konstantinopel nicht gestattet. Der Begriff der Via Traiana ist hingegen als Traditionsname seit dem 16. Jahrhundert belegt, da Reisende in dem genannten Zeitraum in ihren Berichten die von Jireček sogenannte »Heerstrasse« als Via Traiana bezeichnen"[2]

[7]</ref>


Von Belgrad bis Konstantinopel 32 Nachtlager der Römer oder 26 Tagereisen der Handelskarawanen.[1]


[8]


Pasardschik - Tatar Pazarcik in Encyclopaedia of Islam, Second Edition., Volume X, page 371, column 1]

@@@


Karte: Benutzer:Carport


Interwiki

Kategorie

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Donauweg

Via danubia ?? - Donaulimes

Donauweg - [9]


Fähre: Kapazität ?

Meilensteine: säulenförmigen Meilensteine Die Höhe variiert von 1,5 bis 4 Meter


Wegpunkte laut Itinerarium Burdigalense

Quelle: [10] - ab S. 20

@@ SPÄTER: Muskelkraft-Flugzeug @@

Muskelkraft-Flugzeug

  • Pedalokopter
  • Flattern
  • Eigenstart

@@ SPÄTER: Stadt am Wasser @@

Stadt am Fluss

Gewöhnlich wurden Städte an Flüssen, seen oder Kanälen gegründet, da Flüsse für die Trinkwasserversorgung unentbehrlich waren und auch eine wichtige Rolle als Transportweg und später auch als Energiequelle spielten.


  • Abfallentsorgung
  • Bedeutung des Wassers für die städtischen Gesundheitsverhältnisse
  • Einwohner von Seehafenstädten überdurchschnittlich häufig Opfer von Seuchen
  • Furt
  • Flussmündungen ins Meer
  • Städte am Meer ohne Flussmündung
  • an Zusammenflüssen von Flüssen
  • an Seen (besonders an deren Zu- oder Abflüssen)
  • srädteverbindende Rolle von Flüssen
  • Überschwemmungen - Hochwasserproblematik - Deichbau
  • Sümpfe
  • Rolle der Flüsse für die Energie- und Nahrungsversorgung
  • Häfen - "städtebildende" Rolle der Häfen als Standortfaktoren
  • Verhältnis von Stadt und Wasser
  • Wohnlage - begehrte "Wasserlage" - Deindustrialisierung - baulich-planerische Aufwertung seiner Uferlagen
  • Liste der Städte und ihrer Flüsse (nach Ländern) - Ausnahmen
  • Brunnen
  • Planstädte heute (an Flüssen?)
  • Hafenstadt - Seehafen#Weltweit bedeutendste Häfen - Seehafen


Literatur:

  1. a b Dr. Konstantin Josef Jireček: Die Heerstrasse von Belgrad nach Constantinopel und die Balkanpässe. Eine historisch-geographische Studie. Verlag von F. Tempsky, Prag 1877 (Habilitationsschrift, deutsch) ([12])
  2. a b Mihailo Popović: VON BUDAPEST NACH ISTANBUL. Die Via Traiana im Spiegel der Reiseliteratur des 14. bis 16. Jahrhunderts. Wien, [13] Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Popovi“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.