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Miraz Bezar

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Miraz Bezar (* 1971 in Ankara, Türkei) ist ein Berliner Filmemacher und Autor kurdischer Abstammung.

Bezar machte sich in Deutschland zunächst mit Kurzfilmen einen Namen. Sein Berivan (1995) nach eigenem Drehbuch lief 1996 im deutschen Wettbewerb in Oberhausen. Für Fern (1997) erhielt er 1998 den 1. Preis im Kurzfilmwettbewerb des Filmfestival Türkei/Deutschland in Nürnberg. Darüber hinaus entstanden noch weitere Kurzfilme.

2009 produzierte Bezar seinen ersten Langfilm Min dît (2009), der am 22. September 2009 auf dem Filmfestival San Sebastián seine Weltpremiere feierte. Dort lief der Film im Wettbewerb um den New Directors Award[4] und gewann den von einer internationalen Jugendjury vergebenen Gaztea Youth Award.[5] Im darauf folgenden Wettbewerb des Filmfestivals in Gent erhielt er den Special Jury Award.[6] Die Deutschlandpremiere fand auf dem 17. Filmfest Hamburg statt, wo der Film unter dem Titel Before my Eyes angekündigt war.[7] Hier erhielt er den Young Talent Award. Zudem wurde er als erster kurdischsprachiger Film in den nationalen Wettbewerb des Antalya Altın Portakal Film Festivali eingeladen, dem wichtigsten Filmfestival der Türkei. Hier erhielt Min dît einen Preis für das beste Drehbuch. Auf dem im März stattfindenden Filmfestival Türkei/Deutschland in Nürnberg gewann Min Dit den Publikumspreis. Darüber hinaus wurde Senay Orak mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Auf dem Filmfestival in Istanbul wurde er gleich mit drei Preisen ausgezeichnet. Für beste Regie, beste Hauptdarstellerin und beste Musik. Zuletzt gewann der Film den Hauptpreis beim Mediterranen Filmfestival in Rom und zwei Hauptpreise auf dem Filmfestival in Pozen und wurde in der Vorauswahl des deutschen Filmpreises 2011 in der Kategorie Spielfilm nominiert. Als Co-Produzent des kurdisch- und türkischsprachigen Dramas fungierte Fatih Akin.

Im Theaterbereich arbeitet der Berliner zurzeit an „Das Märchen vom letzten Gedanken“ nach Edgar Hilsenrath, das im Oktober 2009 im Ballhaus Naunynstraße uraufgeführt wird.