True Grit (2010)
Film | |
Titel | True Grit |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Länge | 110 Minuten |
Stab | |
Regie | Ethan und Joel Coen |
Drehbuch | Ethan und Joel Coen |
Produktion | Ethan und Joel Coen, Scott Rudin, Steven Spielberg |
Musik | Carter Burwell |
Kamera | Roger Deakins |
Schnitt | Ethan und Joel Coen als Roderick Jaynes |
Besetzung | |
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True Grit ist ein US-amerikanischer Western aus dem Jahr 2010. Regie führten Ethan und Joel Coen, die auch für das Drehbuch verantwortlich sind. Es handelt sich um die zweite Verfilmung des gleichnamigen Romans von Charles Portis aus dem Jahr 1968. Im ersten Film, der 1969 in die Kinos kam und den deutschen Titel „Der Marshal“ trägt, spielte John Wayne die Rolle des Rooster Cogburn.
Der Film eröffnete 2011 die 61. Internationalen Filmfestspiele von Berlin. Der reguläre deutsche Kinostart ist für den 24. Februar 2011 vorgesehen.
Handlung
Die 14-jährige Mattie Ross nimmt sich vor, den Mord an ihrem Vater zu rächen. Da sie von den Behörden keine Hilfe bekommt, will sie den Mörder Tom Chaney selbst zur Strecke bringen. Sie engagiert den trinkenden, unberechenbaren Marshall Rooster Cogburn, der seine eigenen Vorstellungen von Recht und Gesetz hat. Cogburn will sich allein auf den Weg machen, lässt sich aber schließlich von Mattie davon überzeugen, Chaney gemeinsam zu jagen. Zu ihnen gesellt sich der Texas Ranger LaBoeuf, der das auf Chaney ausgesetzte Kopfgeld kassieren will. Eher unfreiwillig ziehen die Drei zusammen los.
Nachdem Cogburn und LaBoeuf die Jagd schon aufgegeben haben und LaBoeuf sich nach einem Streit verabschiedet hat, kommt es zu einer Begegnung zwischen Mattie Ross und Chaney. Es gelingt Mattie, Chaney zu verwunden, sie wird aber schließlich von ihm überwältigt und von ihm und seinen Kumpanen auf einen Berg verschleppt. Im weiteren Verlauf kommt es in der Ebene am Fuße des Berges zum Showdown zwischen Rooster Cogburn und Chaneys Kumpanen, welche diesen mit Mattie zurückgelassen haben. Zur selben Zeit versucht Chaney, Mattie zu töten, wird aber von LaBoeuf, der zurückgekehrt ist, überwältigt.
LaBoeuf und Mattie verfolgen vom Berg aus das Duell in der Ebene. LaBoeuf rettet dabei mit einem Schuss aus vierhundert Fuß Entfernung Cogburn das Leben. Chaney schlägt darauf LaBoeuf mit einem Stein nieder. Mattie gelingt es, das Gewehr von LaBoeuf zu ergreifen; sie erschießt Chaney. Durch den Rückstoß fällt sie tief in eine Felsspalte, woraus sie von Cogburn und LaBoeuf gerettet wird. Allerdings wird sie in der Felsspalte von einer Giftschlange gebissen. In einem gewaltigen Nachtritt, bei dem ihr Pferd zusammenbricht, versucht Cogburn zum nächsten Arzt zu kommen, um ihr Leben zu retten. Schließlich erreichen sie ihr Ziel.
Der Film setzt 25 Jahre später wieder ein. Mattie erinnert sich, dass Cogburn solange bei ihr ausgeharrt hatte, bis ihre Rettung sicher war, aber nicht mehr da war, als sie zu Bewusstsein gekommen war. Ihr Leben konnte gerettet werden, sie verlor dabei aber einen Arm. Jetzt ist sie auf dem Weg zu einer Westernshow, die Cogburns neuer Broterwerb ist und von der er sie in einem Brief unterrichtet hat. Als sie dort eintrifft, teilt man Mattie mit, dass Cogburn vor drei Tagen in Arkansas gestorben ist. Mattie lässt den Leichnam in ihren Heimatort überführen und besucht das Grab regelmäßig.
Mit breiten epischen Bildern von einem ihrer Besuche am Grab Cogburns neben einem kahlen Baum in einer fast leeren Winterlandschaft mit leichtem Schneetreiben schließt der Film.
Kritiken
Die Kritik hat den Film mit großer Zustimmung aufgenommen. Die Website Rotten Tomatoes verzeichnet 95 % positive Reaktionen bei bisher 226 gezählten Kritiken.[2]
Auszeichnungen
Hailee Steinfeld wurden mehrere Auszeichnungen als Neben- bzw. Jungdarstellerin zuteil (Indiana Film Journalists Association Award, Southeastern Film Critics Association Award, Toronto Film Critics Association Award, Las Vegas Film Critics Society Award, Broadcast Film Critics Association Award). Ebenfalls wurde die Kameraarbeit von Roger Deakins preisgekrönt (Los Angeles Film Critics Association Award, National Society of Film Critics Award).
- Nominierungen:
- Bester Film
- Beste Regie: Ethan Coen, Joel Coen
- Bester Hauptdarsteller: Jeff Bridges
- Beste Nebendarstellerin: Hailee Steinfeld
- Bestes adaptiertes Drehbuch: Ethan und Joel Coen
- Bestes Szenenbild: Jess Gonchor und Nancy Haigh
- Beste Kamera:Roger Deakins
- Bestes Kostümdesign: Mary Zophres
- Bester Ton: Skip Lievsay, Craig Berkey, Greg Orloff und Peter F. Kurland
- Bester Tonschnitt: Skip Lievsay und Craig Berkey
- Nominierungen:
- Bester Film
- Bester Hauptdarsteller: Jeff Bridges
- Beste Hauptdarstellerin : Hailee Steinfeld
- Bestes adaptiertes Drehbuch: Ethan und Joel Coen
- Beste Kamera: Roger Deakins
- Bester Ton: Skip Lievsay, Craig Berkey, Greg Orloff, Peter F. Kurland und Douglas Axtell
- Beste Kostüme: Mary Zophres
- Bestes Szenenbild: Jess Gonchor und Nancy Haigh
Screen Actors Guild Awards 2011
- Nominierungen:
- Bester Hauptdarsteller: Jeff Bridges
- Beste Nebendarstellerin: Hailee Steinfeld
Trivia
Nach „The Big Lebowski“ ist „True Grit“ die zweite Zusammenarbeit der Coen-Brüder mit Jeff Bridges.
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- True Grit in der Online-Filmdatenbank
- Offizielle Website (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken bei film-zeit.de (deutsch)
- Zusammenstellung von Links bei filmz.de (deutsch)
- Vorlage:Rottentomatoes
- Gutachten der Deutschen Film- und Medienbewertung
Einzelnachweise
- ↑ Freigabe der JMK, aufgerufen am 17. Februar 2011
- ↑ Abgerufen am 13. Februar 2011.