Tiermedizin
Die Veterinärmedizin wird üblicherweise auch als Tiermedizin bezeichnet. Sie beschäftigt sich also mit den Krankheiten von Tieren. Die Ausbildung ist durch die tierärztliche Approbationsordnung (TAppO) staatlich geregelt. Auch unter Tierärzten gibt es diverse Spezialisierungen: Über Reptilienkrankheiten, speziellerer Medizin für Klein- oder Nutztiere bis hin zu Chirurgen oder Zahnärzten für Tiere gibt es eine Vielzahl von Spezialisierungsgebieten.
Auch in der Landwirtschaft spielt die Veterinärmedizin eine große Rolle. Hier geht es speziell um den Seuchenschutz, so dass auch die Tötung von Tierherden bei Infektionen (MKS, BSE u.ä.) und der Schutz des Menschen vor Tierkrankheiten (Tollwut u.ä.) in den Bereich der Veterinärmediziner fallen. Während bei "Luxustieren" wie Pferden sowie kleinen Haus- und Heimtieren wie Hunden, Katzen und Meerschweinchen eine der Humanmedizin vergleichbare Versorgung möglich ist, unterliegt die medizinische Betreuung landwirtschaftlicher Nutztiere hauptsächlich den Aspekten der Wirtschaftlichkeit.
Ein weiterer Schwerpunkt des Fachbereiches ist die Sicherung der allgemeinen Lebensmittelhygiene. Zu diesem Zweck wird beispielsweise die Fleischbeschau durch Tierärzte kontrolliert. Allgemeine Lebensmittelkunde ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.
Die Berufsorganisation (Standesvertretung) bildet in Deutschland die jeweilige Landestierärztekammer.