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Benutzer:Dachbewohner/Lucasbrücke

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Dachbewohner/Lucasbrücke

Trägerschaft Vestische Caritas-Kliniken GmbH
Ort Datteln

Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Versorgungsstufe Schwerpunktkrankenhaus, Perinatalzentrum
Betten 251[1]
Website www.kinderklinik-datteln.de

Die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln ist ein überregionales Krankenhaus und Universitätsklinikum mit einem breiten Spektrum an Behandlungsgebieten für Kinder- und Jugendliche aller Altersstufen in Datteln.

Geschichte

Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg[2]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beschlagnahmte die englische Besatzungsmacht die Zeche und unterstellte sie der Northern German Coal Control. Der neuberufene Bergwerksdirektor, Dr. Ing. Hans-Friedrich Steiner, verzichtete auf die ihm angebotene Villa seines Vorgängers und schlug vor, diese einem sozialen Zweck zur Verfügung zu stellen. Colonel Oliver, der damals verantwortliche Offizier der Briten und selbst Bergmann, gab dazu sein Einverständnis. Das Ehepaar Steiner und zwei Ordensschwestern vom Orden der Göttlichen Vorsehung organisierten den Umbau unter den schwierigen Umständen der Nachkriegszeit. Zurvor waren die beiden Schwestern, Sr. Bernfrieda und Sr. Irmigard, im Kinderkrankenhaus in Recklinghausen tätig. Dieses wurde im Krieg durch Bomben zerstört. Colonel Oliver zum Dank nannte man diese Einrichtung Oliverhaus, dessen Einweihung am 5. Mai 1946 gefeiert wurde. Ursprünglich war es für Kinder der Mitarbeiter der Zeche Emscher-Lippe gedacht, doch es stand auch anderen Kindern offen.

Anfänglich beherbergte das Haus Küche, Milchküche, ein Labor und mehrere Krankenzimmer mit zwölf Betten.

Finanziell wurde das Oliverhaus von der Zeche organisiert, vertreten durch Dr. Hans-Friedrich Steiner. Die Verwaltung des Wirtschaftsdienstes und der Pflege oblag der Oberin.

Einen Chefarzt fand man Anfangs nicht, lediglich eine Assistenzärztin, Dr. med. Toschke, konnte eingestellt werden. In der Übergangszeit übernahm ein niedergelassener Arzt aus Recklinghausen die Behandlung der Kinder. Im August 1946 wurde Dr. Werner Döhrmann Chefarzt des Oliverhauses.

xxxxxxxxxxxxx[3]

Die Zeche schenkte 1956 die ehemalige Bergbaubesitzersvilla, das Oliverhaus, den Schwestern des Ordens der Göttlichen Vorsehung. Da die Kapazität, mittlerweile konnte man 40 Patienten aufnehmen, nicht ausreichte, entschloss man sich zu einem Neubau. Im Sommer 1958 wurden entsprechende Landesmittel bewilligt und der erste Spatenstich fand am 7. Oktober des selben Jahres statt. Im Herbst des folgenden Jahres feierte man das Richtfest. Bezogen wurde der Bau Ende 1960. Am 5. Juli 1961 war die Einweihung der Vestischen Kinderklinik. Die Baukosten betrugen Fünfillionen Mark. Mit dem Neubau zog nun auch ein Frühgeborenenzentrum und ein EEG-Labor ein


Die Gründung des Vestischen Kinder- und Jugendklinikums Datteln erfolgte kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in der Dienstvilla des Direktors der Zeche Emscher-Lippe, da kein anderes Gebäude zur Verfügung stand. Ein britischer Besatzungsoffizier sorgte dafür, dass der Umbau der Villa für zwölf Patientenbetten ermöglicht wurde. In den Folgejahren wurden immer weitere Um- und Erweiterungsbauten notwendig. Es entwickelte sich eine Großklinik für weite Teile des Ruhrgebiets und des Münsterlandes. An diese Expansion schloss sich eine Zeit der Differenzierung und Spezialisierung an.

Abteilungen

Die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln besitzt folgende Abteilungen:

  • Kinderdiabetologie
  • Kinderelektrophysiologie
  • Kinderendokrinologie
  • Kinderneurologie
  • Kindergastroenterologie
  • Kinderkardiologie
  • Neonatologie
  • Pädiatrische Intensivmedizin
  • Kinderonkologie /-hämatologie
  • Kinderpulmonologie
  • Kinderradiologie
  • Kinderrheumatologie / -immunologie

Einzelnachweise

  1. Bertelsmann Stiftung - weisse Liste
  2. W. Andler, G. Bürk: 50 Jahre Vestische Kinderklinik – Vom Oliverhaus zur Universitätsklinik, 1996, S. 40 ff.
  3. W. Andler, G. Bürk: 50 Jahre Vestische Kinderklinik – Vom Oliverhaus zur Universitätsklinik, 1996, S. 58 ff.