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Indien

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Die Republik Indien ist ein Staat in Süd-Asien. Sie grenzt an Pakistan, China, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Indien ragt vom Himalaya aus in den Indischen Ozean.

Indien ist in 28 Bundesstaaten unterteilt, wozu sich noch sieben sogenannte Bundesterritorien gesellen.


Quelle: CIA-WorldFactBook

Geschichte

Die Indus-Tal Zivilisation ist eine der ältesten der Welt, ihre Geschichte reicht mindestens 5.000 Jahre zurück. Arische Stämme drangen etwa 1500 v.Chr. in das Gebiet ein. Die Verschmelzung, zwischen Ariern und den frühen Bewohnern der Region, ließ die klassische indische Kultur entstehen und prägte den damals entstehenden Hinduismus entscheidend. Arabische und Türkische Invasionen in die indischen Gebiete begannen im 8. und 12. Jahrhundert und wurden im 15. Jahrhundert durch europäische Händler fortgesetzt. Im 19. Jahrhundert hatte England die vollständige politische Kontrolle über alle Indischen Territorien. Der gewaltfreie Widerstand gegen die britische Kolonialherrschaft, vor allem unter Mahatma Gandhi und Jawaharlal Nehru, führte 1947 zur Unabhängigkeit. Der Subkontinent wurde damals in zwei Staaten aufgeteilt, den sekulären Staat Indien und den kleineren islamischen Staat Pakistan. Nach zwei vorangegangenen Kriegen mit Pakistan, führte ein dritter Krieg 1971 zur Abspaltung Ost-Pakistans und zur Gründung eines neuen Staates: Bangladesch. Heute sind die fundamentalen Probleme Indiens einerseits der fortdauernde Streit mit Pakistan um die Region Kaschmir, andererseits die starke Überbevölkerung, die zunehmende Umweltverschmutzung, die ausgedehnte Armut, sowie ethnische und religiöse Konflikte u.a. zwischen Hindus und Moslems.

Geographie

Der Indische Subkontinent liegt bei 20° 00' Nord und 77° 00' Ost . Er wird nach Nordosten vom Himalaya begrenzt. Der höchste Punkt ist der Berg Kanchenjunga mit 8.598 m. Der Tiefpunkt liegt im indischen Ozean auf Höhe des Meeresspiegels.

Wirtschaft

Die indische Wirtschaft umfasst sowohl traditionell bäuerliche Betriebe, moderne Agrarbetriebe, Handwerksbetriebe und moderne Industrie, als auch eine breite Palette von Dienstleistungsunternehmen. Über ein Viertel der Bevölkerung ist zu arm um sich eine adequate Ernährung zu leisten. Indiens internationale Zahlungsfähigkeit blieb 2001 stabil, was sich in leicht sinkenden Devisenkursen und angemessenen Reserven an Auslandswährungen widerspiegelt. Das Wachstum des Produktionsoutputs hat sich verlangsamt und die Kürzung der Stromzufuhr in manchen Regionen dauert weiter an. Indien ist ein wichtiger Exporteur von Rohstoffen und Fertigprodukten, aber auch Arbeitskraft. Aus Indien kommen Softwareprodukte und Programmierer; es verfügt über eine große Zahl gut ausgebildeter Fachkräfte. Die wichtigsten Exportgüter sind Textilien, Chemikalien, Edelsteine, Juwelen (Schmuck) und Lederwaren. Indien importiert vor allem Rohöl, Maschinen, Diamanten, Dünger und Chemikalien ein.