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Stalinstadt

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Stalinstadt in der DDR

Stalinstadt war die Wohnstadt des neu errichteten Eisenhüttenkombinat Ost. Sie entstand im Sommer 1950 gemeinsam mit der Errichtung des Hüttenwerks. Am 1. Februar 1953 wurde die Wohnstadt als selbstständiger Stadtkreis aus dem Kreis Fürstenberg herausgelöst.

Ursprünglich war geplant, die "erste sozialistische Stadt auf deutschem Boden" am 14. Mai 1953, anlässlich des 70. Todestags von Karl Marx, nach dem "größten Sohn des deutschen Volkes" zu benennen. Der Tod von Stalin am 5. März 1953, kurz vor der geplanten Namensgebung, veränderte die Situation. Am 7. Mai 1953 wurde deshalb die Wohnstadt nach Stalin benannt. Statt dessen erhielt am 10. Mai 1953 Chemnitz den Namen Karl-Marx-Stadt.

Im Zuge der Entstalinisierung wurde der Name getilgt, indem durch den Zusammenschluss von Stalinstadt, Fürstenberg/Oder und Schönfließ/Niederlausitz am 13. November 1961 Eisenhüttenstadt gegründet wurde.

Stalinstadt in anderen Ländern

Stalinstadt war auch in anderen osteuropäischen Staaten eine Benennung für wachsende Industriestädte. Der Name wurde in der Hochzeit des Stalinismus zu Ehren Stalins verliehen und (meist) in den 1960er Jahren im Zuge der Entstalinisierung wieder abgelegt.

Städte mit Stalins Namen: