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Jens Weidmann

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Jens Weidmann (* 1968) ist ein deutscher Volkswirt und seit Februar 2006 Leiter der Abteilung IV (Wirtschafts- und Finanzpolitik) im Bundeskanzleramt. Er ist der Chefunterhändler ("Sherpa") der Bundesrepublik Deutschland für die Gipfeltreffen sowohl der G8 als auch der G20.

Akademischer Werdegang

1987 machte er sein Abitur im Gymnasium in der Taus in Backnang, Baden-Württemberg danach studierte er Volkswirtschaftslehre in Aix-en-Provence, Paris und Bonn. Er promovierte beim Geldtheoretiker Manfred Neumann. Studienaufenthalte hatte er bei der Banque de France und der Zentralbank von Ruanda.

Berufliche Tätigkeit

Von 1997 bis 1999 arbeitete er beim Internationalen Währungsfonds. Anschließend war er bis 2003 als Generalsekretär des Sachverständigenrats (SVR) zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung tätig. Von dort wechselte er zur Bundesbank, wo er bis 2006 Abteilungsleiter für Geldpolitik und monetäre Analyse war. Nachdem Weidmann bereits die Verantwortung für die inhaltliche und strategische Vorbereitung der G20-Runde innehatte, übertrug ihm Bundeskanzlerin Angela Merkel im Dezember 2009 zusätzlich die Rolle des G8-Sherpas.[1] Nachdem der Rückzug des derzeitigen Bundesbankpräsidenten Axel Weber für den 30. April 2011 von der Bundesregierung bekannt gegeben wurde [2], soll Weidmann nun sein Nachfolger werden [3].

Einzelnachweise

  1. Spiegel Online: "Merkel beruft neuen Super-Sherpa"
  2. stern.de: "Rückzug von Axel Weber. Bankenverband ist gegen Übergangsfrist"
  3. sueddeutsche.de: "Bundesbank: Nachfolge von Axel Weber. Der Schüler ersetzt seinen Lehrer