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Max Uhlemann

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Maximilian Adolph Uhlemann (* 25. März 1856 in Dresden; † 11. Mai 1944 in Loben, Schlesien) war ein deutscher Archäologe. Sein Studium der Geschichte mit Schwerpunkt Archäologie schloß Uhlemann mit einer Promotion ab und konnte sich gleich im Anschluß daran für das Fach Archäologie habilitieren. Einer seiner Lehrer war der Ägyptologe Gustaf Seyffarth.

In den Jahren 1903 bis 1904 hatte Uhlemann eine Anstellung als Dozent an der Universität Berkeley. 1906 betraute man Prof. Uhlemann mit der Leitung des Historischen Museums in Lima, Peru. Er hatte dieses Amt bis 1911 inne. Im Anschluß daran wechselte er in derselben Stadt an das Museum für Anthropologie und Ethnologie. Dieses Museum leitete er bis 1916.

Uhlemann leitete mehrere wissenschaftliche Expeditionen und archäologische Grabungen in Chile, Ecuador und Peru. Als Begründer der peruanischen Archäologie entwickelte Uhlemann als Erster eine Übersicht der chronologischen Kulturabfolge, welche er später auf das gesamte Gebiet der Anden ausdehnen konnte.

1925 übernahm Uhleman einen Lehrstuhl für Archäologie an der Universidad Central del Ecuador in Quito und als solcher fungierte er auch als Direktor des örtlichen Archäologischen Museums. 1933 nahm Uhlemann einen Ruf an die Berliner Universität an und lehrte dort ebenfalls Archäologie.

Im Alter von 88 Jahren starb Prof. Dr. Maximilian Adolph Uhlemann am 11. Mai 1944 in Loben, Oberschlesien.