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Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme

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Max-Planck-Institut für
Physik komplexer Systeme
Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme
Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Max-Planck-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Dresden
Art der Forschung: Grundlagenforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Theoretische Physik
Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%)
Leitung: Jan-Michael Rost
Mitarbeiter: ca. 90
Homepage: www.mpipks-dresden.mpg.de

Das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPI PKS) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung unter der Trägerschaft der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und hat seinen Sitz in Dresden. Das Institut betreibt in erster Linie Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Theoretischen Physik.

Siehe auch: Komplexitätstheorie, Systemtheorie

Geschichte

Das Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme wurde auf Beschluss des Senats der Max-Planck-Gesellschaft im November 1992 gegründet. Aufgrund des günstigen wissenschaftlichen Umfelds und der guten Verkehrsanbindung wurde Dresden als Standort für das neue Institut ausgewählt. Im Januar 1994 konnte die Arbeit in einem Provisorium in Dresden aufgenommen werden.

Forschung

Das Institut vertritt die Physik komplexer Systeme von der klassischen Physik bis zur Quantenphysik in drei Schwerpunkten, geformt durch die Forschung der drei permanenten Abteilungen:

  • In der Quantenphysik forscht die Abteilung „Elektronische Korrelationen“ auf dem Gebiet der kondensierten Materie.
  • Mit Hilfe semiklassischer Methoden studiert die Abteilung „Endliche Systeme“ nichtlineare Phänomene in der Dynamik von Atomen, Molekülen und Clustern.
  • In der klassischen Physik widmet sich die Abteilung „Biologische Physik“ mit Mitteln der statistischen Physik biologischen Themen.

Verschiedene Arbeitsgruppen verstärken und verzahnen die Forschungsarbeiten auf solchen Gebieten wie nichtlineare Zeitreihenanalyse, intensive Laserfelder in Medien, Physik des Geruchssinns, Motor Systeme sowie Vielteilcheneffekte in mesoskopischen Systemen.

Außerdem existiert am Institut ein umfangreiches Seminar- und Workshopprogramm mit dem Ziel, neue Forschungsrichtungen sichtbar zu machen und den wissenschaftlichen Nachwuchs schneller als bisher mit sich rasch entwickelnden neuen Gebieten vertraut zu machen.

Infrastruktur

Das Institut wird geleitet von Frank Jülicher, Roderich Moessner und Jan-Michael Rost (geschäftsführender Direktor).

Ende 2007 waren insgesamt 91 Mitarbeiter am Institut tätig, darunter 19 Wissenschaftler und 45 Nachwuchswissenschaftler; dazu kommen im Berichtsjahr 31 Drittmittelbeschäftigte.

Koordinaten: 51° 1′ 36″ N, 13° 43′ 1″ O