Volkmannsdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 37′ N, 11° 44′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Saale-Orla-Kreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Seenplatte | |
Höhe: | 440 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,52 km2 | |
Einwohner: | 240 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 07924 | |
Vorwahl: | 03663 | |
Kfz-Kennzeichen: | SOK, LBS, PN, SCZ | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 75 119 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ortsstr. 71a 07924 Volkmannsdorf | |
Website: | www.vg-seenplatte.de | |
Bürgermeister: | Mathias Voigt | |
Lage der Gemeinde Volkmannsdorf im Saale-Orla-Kreis | ||
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Volkmannsdorf ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte im thüringischen Saale-Orla-Kreis mit etwa 300 Einwohnern.
Geografie
Die Gemeinde liegt zwischen Mühlberg und Schwarzem Berg. Zu Volkmannsdorf gehört auch die nahe Finkenmühle.
Geschichte
Volkmannsdorf wurde erstmals am 22. Februar 1366 urkundlich erwähnt, es entwickelte sich vielleicht um ein Mönchskloster des Benediktinerordens herum, das dafür sorgte, dass der umliegende Wald urbar wurde und damit die Grundlage für eine Ansiedlung entstand.[2] Während der Entwicklung des Dorfes wurde es ungefähr 4 mal umbenannt, Namen waren unter anderem Folschensdorf, Volkersdorf und Folckensdorf.
Zwar wurde das heutige Volkmannsdorf während der Weltkriege weitestgehend verschont und auch die Pest hielt sich nicht lang hier auf; doch die Maul- und Klauenseuche verursachte eine mehrere Tage andauernde Quarantäne und die einst gotische Dorfkirche musste nach einem verheerendem Brand wieder von Grund auf neu gebaut werden. Die große Glocke der Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg für die Herstellung neuer Munition abgenommen; fand aber ihren Weg nach Ende des Krieges unversehrt zurück und wurde bei der Restaurierung im 18. Jahrhundert wieder eingesetzt.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Gedenkstätten
- Auf dem Ortsfriedhof erinnert eine Grabstätte mit Gedenkstein an fünf KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch aus dem KZ Buchenwald im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden. Die in einer Parkanlage neben dem Kulturhaus befindliche Todesmarsch-Stele wurde nach 1989 umgewidmet für alle Weltkriegstoten.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Volkmannsdorf gibt es viele Gewerbe, beispielsweise eine Korbmacherei und ein Pilzzuchtunternehmen.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Städte und DörferVerlag Rockstuhl,Bad-Langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S.299