Wolkramshausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 26′ N, 10° 45′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16062059
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Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Nordhausen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hainleite | |
Höhe: | 206 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,84 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16062059 (31. Dez. 2024)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99735 | |
Vorwahl: | 036334 | |
Kfz-Kennzeichen: | NDH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 62 059 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Backsüber 3 99735 Wolkramshausen | |
Website: | www.wolkramshausen.de | |
Bürgermeister: | Wolfgang Morgenstern | |
Lage der Gemeinde Wolkramshausen im Landkreis Nordhausen | ||
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Wolkramshausen ist eine Gemeinde mit 1.193 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2003). Sie liegt im thüringischen Landkreis Nordhausen nahe der Bundesautobahn 38. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hainleite, die ihren Sitz und somit alle Ämter in der Gemeinde Wolkramshausen hat. Die Gemeinde liegt am Rande der Hainleite, einem kleinen Mittelgebirge im Norden Thüringens. Etwa 2 km südlich liegt der zu Wolkramshausen gehörende Ortsteil Wernrode. Die urkundliche Ersterwähnung ist 802 - 817 erfolgt.[2]
Geschichte
In Wernrode befand sich ein hochmittelalterlicher Herrensitz im Bereich des später noch vorhandenen Gutes. 1278 und 1282 wird ein Alexander Wernrode genannt, der wohl Eigner des Herrensitzes war. Das einstige Burgareal hat sich nur noch der Ort als Grundfläche erhalten. Auf dem östlichen Teil des Zengenbergsporns lag auch eine Burg, die der Sicherung der Orte Wernrode und Wolkramshausen diente. Außerdem kontrollierte und sicherte man mit der Befestigung den Handelsweg über die Hainleite. Die Hochfläche der Burg ist noch durch einen zwei Meter hohen und acht Meter breiten Wall mit Graben zu erkennen.[3]
Wolkramshausen wird 834 als Wolfgrimeshusen erstmals urkundlich erwähnt.
Im 19. Jahrhundert war Wolkramshausen für den Zuckerrübenanbau und seine Zuckerfabrik bekannt.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 1.000 Kriegsgefangene sowie Männer und Frauen aus den besetzten Ländern West- und Osteuropas in der Heeresmunitionsanstalt Zwangsarbeit leisten, wobei 145 Personen im Jahre 1942 bei einer Explosion ums Leben kamen. In drei Barackenlagern in Wolkramshausen, Wernrode und Ludwigshall waren sie untergebracht.[4]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wolkramshausen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern:
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Wappen
Beschreibung: In Gold auf einem mit einem silbernen Wellenbalken belegten grünen Dreiberg ein aufrechter rechtsgewendeter schwarzer Wolf, mit roter Bewehrung und roter Zunge, in den Vorderpranken ein silbernes Fachwerkhaus mit schwarzem Gebälk haltend.“
Verkehr

Im Bahnhof Wolkramshausen zweigt die Nordhausen-Erfurter Eisenbahn von der Halle-Kasseler Eisenbahn ab.
Wirtschaft- und Infrastruktur
220 kV-Umspannwerk mit dezentralem Bahnstromumformerwerk nahe dem Bahnhof
Sehenswürdigkeiten

- Schloss Hue de Grais
Persönlichkeiten
- Karl von Byla (1806–1852), Rittergutsbesitzer
Quellen
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer,Verlag Rockstuhl,Bad-Langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.311
- ↑ Michael Köhler:,Thüringer Burgen und befestigte vor-und frühgeschichtliche Wohnplätze,Jenzig-Verlag,2001, S.272 und 279
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 202, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks
- Verwaltungsgemeinschaft Hainleite
- Webseite der Gemeinde
- Material zum Rittergut Wolkramshausen, Teil II in der Sammlung Duncker der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (PDF; 207 k und 292 k)