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Föhn

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Der Föhn ist ein warmer und trockener Fallwind an der dem Wind abgekehrten Seite von Gebirgen. Die Bezeichnung wird vor allem für Winde im Alpenraum verwendet, aber auch andere Windsysteme wie der Chinook zählen zu den Föhnwinden. In den Alpen kann der Föhn zu starken Stürmen mit Spitzengeschwindigkeiten von 150 km/h führen.

Föhn entsteht durch Luftdruckausgleich zwischen einem Hochdruckgebiet auf der Luv- und einem Niederdruckgebiet auf der Lee-Seite. Beim Überqueren des Gebirges regnet die Wolkenwand (Föhnmauer) ab, dadurch wird Wärme an die Luft freigegeben. Im Süden von Chile wird der Andenföhn Puelche genannt. In den Anden Argentiniens wird der Föhn Zonda genannt.

Auf der Lee-Seite des Gebirges kann die strömende Luft in Schwingungen geraten, die in ihrer Höhe die des Gebirges übersteigen. In diesen Leewellen können Segelflugzeuge auf über 10000 m steigen.

Auswirkungen auf dem Menschen:

Bei Föhnwinden kommt es immer wieder zu einem Anstieg von Herz- und Kreislaufproblemen. Bei vielen Personen sind weitere Symptome erkennbar: Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, rasche Ermüdung. Die Ursachen für die so genannte Föhnkrankheit sind noch nicht vollständig erforscht.


Im übertragenen Sinn verwendet man das Wort auch für einen elektrischen Haartrockner. Fön ist ein geschütztes Warenzeichen der Firma AEG für einen Haartrockner. Die Bezeichnung setzte sich als allgemeine Bezeichnung für Haartrockner durch und mit der Rechtschreibreform wurde auch die Schreibweise angepasst.