Wilhelm Pohl (Bildhauer)
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Wilhelm Pohl und Carl Esser (1846 in Aachen; † 1909); (1861 in Aachen; †) waren zwei Aachener Bildhauer des Historismus.
Leben und Wirken
Wilhelm Pohls Ausbildung ist nicht überliefert. Sein Vater Bernhard Pohl war Klavierbauer. Er führte seine Pianoforte-Fabrik in der Harscampstraße 10. [1] Spätestens seit 1872 war Wilhelm Pohl als Bildhauer tätig und wohnte auf dem Adalbertswall, 1874 Hirschgraben 16 und 1877/78 Adalbertstraße 116. Adalbertstraße 116 wurde zu seinem Atelier und seine Wohnung verlegte er in den folgenden Jahren in die Hochstraße 7. 1889 befand sich sein Atelier auf dem Adalbertsteinweg 197. Haus 199 war 1891 sein Eigentum. 1878 erhielt er für seine bildhauerische Leistung eine Bronze-Medaille auf der Aachener Gewerbe-Ausstellung. 1889 spezialisierte sich Pohl auf sakrale Kunst und firmierte "Atelier für christliche Kunst."
1891 fusionierte Wilhelm Pohl mit dem 15 Jahre jüngeren Aachener Bildhauer Carl Esser. Ihr Firmierung lautete: "Firma Pohl und Esser, Bildhaueratelier für christliche Kunst, Inhaber Wilhelm Pohl und Carl Esser."
Carl Esser absolvierte die von Wilhelm Albermann 1871 gegründete "Gewerbliche Zeichenschule" in Köln. Er war Schüler der Meisterklasse, die Albermann im Modellieren unterrichtete. Seit 1889 war er als Bildhauer in Aachen tätig. Er zog 1893 von der Schildstraße 2 in die Friesenstraße 4, kaufte Wilhelmstraße 74 und wohnte dort bis er 1905 zu Pohl zog und 1911 aus seinem Nachlass das Haus erwarb. Nach 1909 firmierte er auf dem Adalbertsteinweg 199 "Bildhaueratelier für deutsche Kunst" und darauf "Bildhauerei und Friedhofskunst."
Atelier einer ihrer Gehilfen war Gustav Angelo Venth
rezipierten Bertel Thorvaldsen
Literatur
- Ingeborg Schild, Elisabeth Janssen: „Der Aachener Ostfriedhof.“ Mayer, Aachen, 1991.
- Der Oberstadtdirektor der Stadt Aachen. Baudezernat: „Dokumentation über den Heißberg-Friedhof.“ Reprotechnik Gerd Gering, Aachen.
- Karl Faymonville, u.a.: „Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen.“ III. Die profanen Denkmäler und die Sammlungen der Stadt Aachen. Schwann, Düsseldorf, 1924.
Werke
I. Wilhelm Pohl
- 1886-1889 Sieben Kurfürsten, 1,16 m hoch, Sandstein-Kopien der Skulpturen um 1267 an der Fassade des Aachener Grashaus
- 1886 Kreuzwegstationen, Salvatorberg in Aachen
- 1887 Mariensäule, Rehmplatz in Aachen
Ostfriedhof in Aachen
II. Wilhelm Pohl und Carl Esser
1899/1900 fünf Königs-Statuen, Rathausfassade nach eigenen Entwürfen; sieben nach den Modellen von Carl Mohr. (Alkuin, Einhard, Benedikt von Aniane, Wibald von Stablo)
Ostfriedhof in Aachen
Heißbergfriedhof in Burtscheid
- 1899 dreiteiliges Ädikula Grabmal, Familie Sanitätsrat Dr. Carl Hommelsheim
- 1902 deiteiliges Grabmal, Kreuz mit Bronzekorpus (polierter schwarzer Granit, Blaustein mit schwarzen Granit als Einfriedung), Familie Heinrich Neuhausen.
- 1904 dreiteilige Ädikula Grabanlage mit einem sitzenden trauernden Engel, Johann Oscar Erckens
- 1907 Kreuz mit Bronzekorpus auf Hochsockel (polierter schwazer Granit, Kalkstein Einfriedung), Fuss, Vornachten und Kermes.
III. Carl Esser
Heißbergfriedhof in Burtscheid
- 1916 dreiteiliges Grabmal mit Jugendstil Stele. Kruezrelief aus schwarzen Granit und Kalkstein Einfriedung. Familie Gerhard Sauren.
- 1917 dreiteiliges Grabmal (niedrige Stele mit Segmentbogen, polierter schwarzer Granit) Familie Rudolf Arndt.
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Aachen. 1858, 1868, 1877