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Priscilla – Königin der Wüste

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Filmdaten
Deutscher Titel: Priscilla, Königin der Wüste
Originaltitel: The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert
Produktionsland: Australien
Erscheinungsjahr: 1994
Länge: 102 Minuten
Originalsprache: englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Crew
Regie: Stephan Elliott
Drehbuch: Stephan Elliott
Musik: Guy Gross
Kamera: Brian J. Breheny
Schnitt: Sue Blainey
Produktion: Al Clark, Michael Hamlyn
Darsteller
Ralph/Bernadette Bassenger: Terence Stamp
Anthony 'Tick' Belrose/Mitzi Del Bra: Hugo Weaving
Adam Whitely/Felicia Jollygoodfellow: Guy Pearce
Bob: Bill Hunter
Benji: Mark Holmes
Shirley: June Marie Bennett
Marion: Sarah Chadwick

Priscilla, Königin der Wüste ist eine schrille Komödie aus Australien aus dem Jahr 1994. Als Hauptdarsteller kann man hier Schauspieler erleben, die später in weitaus größeren US-Filmproduktionen Karriere machen sollten. So kann man hier Hugo Weaving (Mr. Smith in "Matrix", Elrond in "Herr der Ringe"), Terence Stamp (Chancellor Finis Valorum in "Star Wars Episode I") und Guy Pearce (u.a. "L.A. Confidential", "Memento" und The Time Machine) in ausgesprochen ungewöhnlichen Rollen erleben.

Handlung

Bernadette, Mitzi & Felicia, drei Travestiekünstler in Sidney, haben es satt, vom verwöhnten Publikum für ihre Auftritte nicht entsprechend gewürdigt zu werden. Eines Tages hat Mitzi offenbar ein Engagement in einem Nachtclub mitten in Australien, nämlich in Alice Springs an Land gezogen. Also beschliessen die drei, sich auf die Reise zu machen. Nur womit? Felicia hat da eine Idee und so steht eines Tages ein ausgemusterter Bus vor der Tür. Also werden die Fummel und Schminkkoffer gepackt und auf geht es zu einer abenteuerlichen Reise. Im kulturell zurückgebliebenen Niemandsland machen den Drag-Queens aber nicht nur spießige Bewohner und prollige Machos zu schaffen, auch innerhalb der kleinen Gemeinschaft kommt es zu Streitereien, besonders als der Bus mitten im Nirgendwo liegen bleibt.

Auf dem Weg zu ihrem Zielort kommt so langsam das kleine Geheimnis von Mitzi ans Tageslicht. Zuerst rückt "sie" damit heraus, dass er schon mal verheiratet war, und später müssen Bernadette & Felicia sogar von der Existenz eines Sohnes erfahren. Unterwegs erleben die drei allerdings einige haarsträubende Abenteuer. So treffen sie auf eine Gruppe Aboriginals, mit denen sie eine Party am Lagerfeuer feiern und zum anderen verliebt sich Bernadette in Bob, einen älteren Mann, der ihnen mit ihrem kaputten Bus behilflich ist.

Kritik

Der Film lebt vor allem durch seine teilweise wirlich bissigen und urkomischen Dialoge (Zitate: Nie mehr fucking Abba! oder Haben sie zufällig das Texas Chainsaw Mascara?), seinen hinreißenden Soundtrack und vor allem natürlich von den abenteuerlichsten Kostümen. Wann hat man beispielsweise schon mal ein Kleid aus Badesandalen zu sehen bekommen? Für diese Kreationen wurde der Film sogar mit einem Oscar für das Beste Kostüm ausgezeichnet. Bei diesem Film kann man durchaus von einem wirklichen "Feelgood"-Movie sprechen.

Auszeichnungen

Golden Globes 1995 Nominierungen

  • Best Motion Picture - Comedy/Musical
  • Best Performance by an Actor in a Motion Picture - Comedy/Musical: Terence Stamp

GLAAD Media Awards 1995

  • Outstanding Film

BAFTA-Awards 1995

  • Best Costume Design
  • Best Make Up/Hair

weitere Nominierungen

  • Best Actor Leading: Terence Stamp
  • Best Cinematography
  • Best Original Screenplay
  • Best Production Design

Academy Awards 1995

  • Best Costume Design

Musik

Der Soundtrack zum Film besteht hauptsächlich aus Songs der 70er-Jahre. Allen voran fucking Abba, über die Village People und Gloria Gaynor bis hin zu Ce Ce Peniston und Vanessa Williams.