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Liechtensteinische Fussballnationalmannschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Liechtenstein
Logo des Liechtensteiner Fussballverbandes
Verband Liechtensteiner Fussballverband
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor adidas
Cheftrainer Schweiz Hans-Peter Zaugg
Co-Trainer Schweiz Urs Meier, Deutschland Josef Weikl
Kapitän Mario Frick
Rekordspieler Mario Frick (98)
Rekordtorschütze Mario Frick (16)
Heimstadion Rheinpark Stadion, Vaduz
FIFA-Code LIE
FIFA-Rang 205. (813,86 Punkte)
(Stand: 3. April 2025)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
121 Spiele
7 Siege
14 Unentschieden
100 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Liechtenstein Liechtenstein 0:1 Schweiz Schweiz
(Balzers, Liechtenstein; 9. März 1982)
inoffiziell:
Liechtenstein Liechtenstein 1:6 Tunesien Tunesien
(Seoul, Südkorea; 14. Juni 1981)
Höchster Sieg
Luxemburg Luxemburg 0:4 Liechtenstein Liechtenstein
(Luxemburg, Luxemburg; 13. Oktober 2004)
Höchste Niederlage
Liechtenstein Liechtenstein 1:11 Mazedonien Nordmazedonien
(Eschen, Liechtenstein; 9. November 1996)
(Stand: 9. Februar 2011)

Die Liechtensteinische Fussballnationalmannschaft trug erst 1982 ihr erstes Länderspiel aus, obwohl der Liechtensteiner Fussballverband bereits seit 1974 Mitglied der FIFA und der UEFA ist. Seit 1994 nimmt Liechtenstein regelmässig an der Qualifikation für die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft teil.

Den ersten Sieg erreichte Liechtenstein am 6. Juni 1982 in Vaduz mit einem 2:0 in einem Testspiel gegen eine Clubmannschaft aus Peking (Volksrepublik China). Der erste Sieg in einem Pflichtspiel gelang am 14. Oktober 1998 gegen Aserbaidschan (2:1) während der EM-Qualifikation.

Amtierender Nationaltrainer ist seit Dezember 2006 Hans-Peter Zaugg. Unter seinem Vorgänger Martin Andermatt erreichte Liechtenstein ein 2:2 gegen Portugal in der WM-Qualifikation 2006 am 9. Oktober 2004, was bis dato als größter Erfolg für die liechtensteinische Mannschaft bezeichnet werden kann. Es war der erste Punkt Liechtensteins in einer WM-Qualifikation. Vier Tage später erreichten sie den ersten Auswärtserfolg überhaupt. Sie gewannen in Luxemburg in der WM-Qualifikation gleich 4:0. Erfolge im Jahre 2005 waren das 0:0 gegen den Gruppenzweiten Slowakei und noch ein überzeugender Sieg gegen Luxemburg mit 3:0. In der Qualifikation zur Europameisterschaft 2008 gelang am 28. März 2007 ein 1:0 gegen Lettland und am 17. Oktober 2007 ein 3:0 gegen Island.

Die meisten Liechtensteiner spielen in der Challenge League (zweithöchste Klasse) oder in der 1. Liga (dritthöchste Klasse) im Schweizer Fussball, der Ersatztorhüter Florian Meier gar in der 3. Liga, der sechsthöchsten Schweizer Liga. Nur Mario Frick mit über 200 Spielen in der Super League und Serie-A-Erfahrung konnte sich im Ausland einen Namen machen.

In den Jahren 1999, 2004 und 2005 wurde die Nationalmannschaft im Rahmen des Sportler-Treffs des Liechtensteinischen Olympischen Sportverbandes als Mannschaft des Jahres geehrt.

Im Juniorenbereich konnte sich Liechtenstein für die U-16-Fußball-Europameisterschaft 1998 in Schottland qualifizieren, an der U-19-Fußball-Europameisterschaft 2003 im eigenen Land nahm man als Ausrichter ebenfalls teil. In beiden Fällen verlor man jedoch alle drei Vorrundenspiele und schied somit frühzeitig aus. 2010 fand in Liechtenstein die U-17-Fußball-Europameisterschaft statt, der Verband zog seine automatisch qualifizierte Auswahl allerdings wegen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit vom Turnier zurück.[2]

Das Rheinpark-Stadion in Vaduz – Spielort der Liechtensteiner Nationalmannschaft

Aktueller Kader

Name Verein Länderspiele
(Stand: 11. Februar 2011)
Länderspieltore
(Stand: 11. Februar 2011)
Torwart
Cengiz Bicer Turkei Mersin İdmanyurdu SK 1 0
Benjamin Büchel Liechtenstein USV Eschen-Mauren 2 0
Peter Jehle Liechtenstein FC Vaduz 84 0
Abwehr
Fabio D'Elia Liechtenstein USV Eschen-Mauren 50 2
Lucas Eberle Liechtenstein USV Eschen-Mauren 5 0
Daniel Kaufmann Liechtenstein FC Balzers 1 0
Yves Oehri Liechtenstein FC Vaduz 24 0
Marco Ritzberger Liechtenstein FC Vaduz 30 0
Martin Stocklasa OsterreichÖsterreich SV Ried 90 5
Michael Stocklasa Liechtenstein USV Eschen-Mauren 65 2
Franz-Josef Vogt Liechtenstein USV Eschen-Mauren 26 0
Mittelfeld
Franz Burgmeier Liechtenstein FC Vaduz 62 7
Martin Büchel SpanienSpanien Deportivo La Coruna 31 0
Ronny Büchel Liechtenstein USV Eschen-Mauren 72 0
Stefan Büchel Liechtenstein USV Eschen-Mauren 9 0
Andreas Gerster Liechtenstein FC Triesenberg 38 0
Rony Hanselmann Liechtenstein FC Balzers 2 0
Nicolas Hasler Liechtenstein USV Eschen-Mauren 3 0
Wolfgang Kieber Liechtenstein FC Balzers 9 0
Michele Polverino Schweiz FC Aarau 20 2
Martin Rechsteiner Liechtenstein FC Vaduz 12 0
Sandro Wieser Schweiz FC Basel 6 0
Angriff
Thomas Beck Liechtenstein FC Balzers 75 5
Mathias Christen Schweiz FC Linth 04 15 0
Philippe Erne Liechtenstein USV Eschen-Mauren 6 0
Benjamin Fischer Liechtenstein FC Vaduz 22 2
Mario Frick Schweiz Grasshopper-Club Zürich 98 16
David Hasler Liechtenstein FC Vaduz 13 0

Bisherige Trainer

Bilanz

siehe Hauptartikel: Liste der Länderspiele der liechtensteinischen Fußballnationalmannschaft

gegen Deutschland

  • 4 Spiele, davon 4 Niederlagen bei 3:27 Toren

gegen Österreich

  • 5 Spiele, davon 5 Niederlagen bei 1:22 Toren

gegen die Schweiz

  • 5 Spiele, davon 5 Niederlagen bei 0:13 Toren

gegen Luxemburg

  • 3 Spiele, davon 2 Siege und ein Unentschieden bei 10:3 Toren

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 3. April 2025, abgerufen am 3. April 2025. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. uefa.com: Liechtenstein wirft das Handtuch (5. März 2010)