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Hochschule Offenburg

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Hochschule Offenburg
Gründung 1964
Trägerschaft staatlich
Ort Offenburg, Gengenbach
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Rektor Winfried Lieber
Studierende etwa 3.250[1]
Website www.fh-offenburg.de
Hochschule Offenburg, Das Logo am D-Gebäude
Der Campus Offenburg aus der Vogelperspektive
Campus Gengenbach

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg mit Hauptsitz in Offenburg und Außenstelle in Gengenbach ist eine Hochschule des Landes Baden-Württemberg. Gegenwärtig sind etwa 3.250 Studenten[1] eingeschrieben.

Geschichte

Die Hochschule wurde im Jahre 1964 ursprünglich als Staatliche Ingenieurschule mit den Studiengängen Maschinenbau und Elektrotechnik gegründet. Ab 1971 hieß die Hochschule Fachhochschule Offenburg (FHO). 1978 wurde das Lehrangebot um wirtschaftliche Studiengänge erweitert, was den Campus Gengenbach initiierte. 1996 entstand die vierte Fakultät Medien und Informationswesen. 2000 wurde die Graduate School gegründet, die bis heute vier internationale Studiengänge betreut und koordiniert. Im Rahmen der Umstellung auf das Bachelor-/Master-Studiensystem (Bologna-Prozess) wurde die Fachhochschule Anfang 2005 zur Hochschule Offenburg (HSO) umbenannt.[2]

Standorte

Am Campus Offenburg sind die Fakultäten Elektrotechnik und Informationstechnik (E+I), Maschinenbau und Verfahrenstechnik (M+V), sowie Medien und Informationswesen (M+I) ansässig. In Offenburg sind es vier Gebäude, von denen das neueste 2009 fertiggestellt wurde.[3] In ihnen sind über 50 Labors eingerichtet.[2]

In Gengenbach (Ortenaukreis) ist die Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen (B+W) im ehemaligen Benediktinerkloster Gengenbach beheimatet.

Bevor der Medienneubau 2009 fertig gestellt wurde, gab es das AV-Studio der Hochschule in Ohlsbach (Ortenaukreis).

Fakultäten und Studiengänge

In den vier Fakultäten der Hochschule Offenburg werden 16 Bachelor-Studiengänge und zwölf Master-Studiengänge angeboten.[4]

Die Studiengänge mit der zusätzlichen Bezeichnung „plus“ werden gemeinsam mit der PH Freiburg angeboten. In diesen Studiengängen werden seitens der Hochschule Offenburg die technischen, wirtschaftlichen und medienspezifischen Kenntnisse vermittelt. An der PH Freiburg werden zudem pädagogische Fähigkeiten erlernt. Diese „plus“-Studiengänge qualifizieren für ein Masterstudium mit der Zusatzbezeichnung „Berufliche Bildung“. Dieser polyvalente Studiengang lässt dem Studierenden die Wahl, ob er später als Ingenieur, Forschungsingenieur oder Lehrer an berufsbildenden Schulen arbeiten möchte. 2010 wurde unter anderem der Studiengang "Medizintechnik" neu eingeführt.[5]

Studiengang Fakultät Bachelor Master Bemerkung
Angewandte Informatik (AI) E+I - -
Communication and Media Engineering (CME) E+I - englisch, mit M+I
Elektrotechnik/Informationstechnik (EI und EIM) E+I -
Elektrotechnik/Informationstechnik-3nat (EI-3N) E+I - trinationaler Studiengang - findet in D, F, CH statt
Elektrotechnik/Informationstechnik-plus (EI-plus) E+I - mit Option auf Lehramt
Berufliche Bildung Elektrotechnik/Informationstechnik (EI-BB) E+I - -
Informatik/Wirtschaft-plus (IW-plus) E+I - mit Option auf Lehramt, mit B+W
Mechatronik (MK) E+I - mit M+V
Mechatronik-plus (MK-plus) E+I - mit Option auf Lehramt
Medizintechnik(MT) E+I - -
Berufliche Bildung Mechatronik (MK-BB) E+I - -
Maschinenbau (MA) M+V - -
Material Engineering (ME) M+V - -
Verfahrenstechnik (VT) M+V - -
Energy Conversion & Management (ECM) M+V - englisch + deutsch
Energy Economics (MEE) M+V - englisch + spanisch
Maschinenbau / Mechanical Engineering (MME) M+V - -
Process Engineering (MPE) M+V - englisch, trinationaler Studiengang - findet in D, PL, CH statt
Medien und Informationswesen (MI) M+I - -
Medientechnik / Wirtschaft plus (MW-plus) M+I - mit Option auf Lehramt, mit B+W
medien.gestaltung & produktion (m.gp) M+I - -
Medien und Kommunikation (MuK) M+I - -
Betriebswirtschaft (BW) B+W - -
Betriebswirtschaft (BWM) B+W - -
Wirtschaftsingenieurwesen (WI und WIM) B+W -
International Business Consulting (IBC) B+W - englisch
Logistik und Handel (LH) B+W - -

Studenten- und Forschungsprojekte

Der Schluckspecht 3 beim Shell Eco Marathon 2007

Die Dachorganisation für die Forschung an der Hochschule Offenburg ist das Institut für Angewandte Forschung (IAF). Das IAF koordiniert die verschiedenen anwendungsbezogenen Forschungsarbeiten an der Hochschule.[6]

Das wohl bekannteste Projekt der Hochschule ist der Schluckspecht. Ziel war es ein Fahrzeug zu bauen, das möglichst wenig Treibstoff verbraucht. Der Schluckspecht war 1998 der erste deutsche Teilnehmer am Shell Eco-Marathon. Es wurde in der folgenden Zeit mehrfach ausgezeichnet und gewann 2008 die Kategorie Brennstoffzellen. [7] Ein weiteres Fahrzeugprojekt ist das Blackforest-Formula-Racing Team in Kooperation mit der DH BW Stuttgart Campus Horb (früher BA Horb). Das Team baut unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten einen Rennwagen in Eigenkonstruktion und nimmt regelmäßig an der Formula Student teil.[8]

Ein Studentenprojekt das es 2003 in einige deutsche Kinos gebracht hat ist der Animationsfilm Die Helden von Bern. Hier wird mit Hilfe von Lego-Figuren das Fußball WM Endspiel 1954 nachgestellt.[9]

Persönlichkeiten und Alumni

  • Jürgen Schrempp (* 1944), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG

Einzelnachweise

  1. a b Hochschule Offenburg knackt die 3000er-Marke (27. September 2010)
  2. a b Imagebroschüre der Hochschule Offenburg (PDF Datei, 3,4 MB)
  3. Badische Zeitung. Die Hochschule wächst und wächst
  4. Übersicht der Studiengänge an der Hochschule Offenburg
  5. [1]
  6. Seite des Instituts für Angewandte Forschung
  7. Die Historie des Team Schluckspecht auf ihrer Projektseite
  8. Projektseite des Blackforest-Formula-Racing Teams
  9. Internetpräsenz von „Die Helden von Bern“

Koordinaten: 48° 27′ 32″ N, 7° 56′ 34″ O