Casino Royale (Roman)
Datei:CasinoRoyaleRoman.jpg | |
Originaltitel | Casino Royale |
Deutsche(r) Titel | Casino Royale |
Autor | Ian Fleming |
Vorheriger Roman | |
Nachfolgender Roman | Leben und sterben lassen |
Casino Royale ist ein Roman des Briten Ian Fleming und wurde 1953 veröffentlicht.
Es ist das erste Buch aus der berühmten James Bond-Reihe.
Inhaltszusammenfassung
Vorwarnung: Im Folgenden werden entscheidende Schlüsselszenen dargestellt!
Der feindliche Agent Le Chiffre ist in Lebensgefahr: Er schuldet dem KGB einen immensen Geldbetrag, den er innerhalb der nächsten Tage beschaffen und zurückzahlen muss. Im Casino von Royale-les-Eaux versucht er nun durch Falschspiel das nötige Geld zu gewinnen.
James Bond erhält den Auftrag, selbst nach Royale-les-Eaux zu fahren um Chiffres Plan zu vereiteln. Zu seiner Unterstützung wird ihm Vesper Lynd, eine französische Agentin des MI6, zur Seite gestellt, mit der Bond ein inniges Verhältnis eingeht.
Bond gelingt es, mit finanzieller Unterstützung des CIA-Agenten Felix Leiter, LeChiffre in einem riskanten Baccarat-Spiel zu besiegen und somit dessen Plan zu vereiteln.
In der Folge wird Vesper vor Bonds Augen von LeChiffre entführt. Es beginnt eine halsbrecherische Verfolgungsjagd, bei der Bond die Kontrolle über seinen Wagen verliert. Der Wagen überschlägt sich, Bond verliert sein Bewusstsein.
Er erwacht in Gefangenschaft. Nach stundenlanger Folter (in einer äußerst realistischen Darstellung), wird LeChiffre letztlich von einem KGB-Agenten erschossen. Zu Bonds unglaublichem Glück begeht der KGB-Agent einen entscheidenden Fehler: Er erkennt Bond nicht - und lässt ihn deshalb am Leben.
Das Buch endet damit, dass sich Bond mit seiner Vesper in einem Badeort von der Folter erholt. Der ewige Junggeselle Bond möchte ihr einen Heiratsantrag stellen. Er ist sich darüber im Klaren, dass er seinen Dienst quittieren muss, damit sie beide eine gemeinsame Zukunft haben, und ist auch zu diesem Schritt bereit. Doch bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen kann, begeht seine Partnerin überraschend Selbstmord. Aus ihrem Abschiedsbrief ergibt sich, dass sie eine Doppelagentin des KGB war, deren Aufgabe es war, Bonds Plan scheitern zu lassen. Die gesamte Entführungsszene war inszeniert, sie wusste von der Folterung Bonds.
Verbittert wendet sich Bond wieder seiner Arbeit hin.
Gesamtwirkung
Gerade zum Schluss des Buches wird deutlich, dass es zwei Bonds gibt: Zum einen den Bond der Leinwand, zum anderen den Bond Ian Flemings. Auch wenn gerade in den ersten Verfilmungen versucht wurde, nah an den Büchern zu bleiben, sind doch von Anfang an Unterschiede auszumachen. So kommt der Bond der Bücher fast ganz ohne die Spielereien des Q aus (doch selbst wenn Bond diese Gimmicks erhält, so sind es nie raketenschießende Kugelschreiber oder "Flugautos", etc.). Es gibt auch keine größenwahnsinnigen Katzenliebhaber, vor denen Bond ständig (zwischen zwei Martinis sozusagen) die Welt retten muss, die wieder mal von gestohlenen sowjetischen Atomsprengköpfen bedroht wird. Die Welt die Ian Fleming zeichnet ist, abgesehen von einigen exotischen Spielereien wie Riesenkraken, im großen und ganzen realistischer als die Welt der Bond-Filme. In den Büchern wird deutlich, dass Bond einen harten Job erledigt. Dieser Job macht ihm zwar auch Spaß macht, lässt ihn aber nicht unberührt. Und das wird schon im Schlussteil von Casino Royale deutlich.