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Metro-Goldwyn-Mayer

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Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) ist ein US-amerikanisches Filmstudio und Verleiher von Film- und Fernsehproduktionen.

1924 schlossen sich die Filmstudios von Metro Picture Corporation, Goldwyn Picture Corporation und Louis B. Mayer Pictures unter dem Namen MGM zusammen. An der Spitze des neuen Studios standen am Anfang Marcus Loew, Louis B. Mayer und Irving Thalberg. Nach wenigen Jahren bestimmte schließlich Louis B. Mayer die Geschäfte des Filmstudios.

MGM wurde in den Dreißiger Jahren zum größten Produzenten von Kinofilmen. Erfolgreich waren auch die zahlreichen Zeichentrickfilme des Studios. Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte das Studio zahlreiche erfolgreiche Musicals. Während der Fünfziger Jahre verlor MGM viel Geld und trennte sich 1951 von Louis B. Mayer. Auch die Zeichentrickstudios wurden geschlossen. Mit dem Film Ben Hur errang MGM aber einen großen Erfolg.

Zu dieser Zeit erkannte MGM die Möglichkeiten des neuen Mediums Fernsehen. Erste Fernsehserien von MGM waren erfolgreich. Trotzdem konnte der Niedergang nicht aufgehalten werden.

Unter Kirk Kerkorian war die Geschäftspolitik des Studios sehr uneinheitlich. Auf der einen Seite wurden Besitztümer verkauft und weniger Filme hergestellt. Andererseits kaufte Kerkorian 1981 die United Artists. In den nächsten Jahren wurde MGM mehrfach verkauft. Die Schulden verhinderten aber den großen Erfolg. Einzig die Filmrechte bringen MGM auf dem Video- und Fernsehmarkt gute Umsätze. 1997 ging Metro-Goldwyn-Mayer für 180 Millionen Dollar an die Börse.

Nach einem Endlosen Hin und Her zwischen verschiedenen Besitzern gehört MGM seit 2004 zum japanischen Sony-Konzern, der bereits mit Sony Pictures (Columbia TriStar Pictures) erfolgreich in Hollywood vertreten ist.

In Deutschland betreibt MGM seit dem 1. April 2003 einen Spielfilmkanal über die Bezahlfernsehplattform Premiere.

Charakteristisch ist der brüllende Löwe und der Schriftzug Ars gratia artis ("Kunst um der Kunst willen") im Vorspann der Filme.