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Kichijōji

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Kichijoji (auch: Kichijōji, jap.:吉祥寺) ist eine japanische Stadt im Westen des Großraumes Tokio.

Der Name stammt von einem Tempel, welcher einem der großen vier Brände in der Edo-Periode im Jahre 1658 zum Opfer fiel. Obwohl der Tempel an anderer Stelle neu aufgebaut wurde, behielt die Siedlung ihren Namen.

Im Zentrum liegt der Bahnhof Kichijōji Station in dem die Chuo-Linie und Keio Inokashira-Linie zusammentreffen.

Nördlich des Bahnhofsgebietes liegt das eigentliche Stadgebiet mit qualitativ hochwertigen Einkaufszentren, Cafés, Discount-Stores, guten Restaurants (neben Japanischer Küche mit unter anderem Yakitori, Sushi, Fugu hauptsächlich Chinesische, Französische, Italienische Küche. Südlich des Bahnhofs liegt der Inokashira-Park. Am nordwestlichen Ende der Stadt liegt die Seikei-Universität.

Inokashira Park

Der Park erstreckt sich über ein ausgedehntes Gebiet, in dem früher sieben Quellen zu finden waren, die heutzutage aber zum großen Teil ausgetrocknet sind. Hier entspringt auch der Kanda-Fluss, welcher in die Bucht von Tokio mündet. Im Park gibt es über 600 Kirschbäume, die eine Attraktion zur Zeit der japanischen Kirschblüte darstellen (Hanami). Innerhalb des frei zugänglichen Parks mit einem größeren Teich befindet sich der gebührenpflichtige Inokashira Shizen Bunka-en Garten mit Zoo, Wasserpflanzen-Anlage, sowie Rhododendron und Kamelien-Garten. Am Südwestrand des Parks ist das Ghibli-Museum zu finden, welches Anime des Studio Ghibli von Hayao Miyazaki gewidmet ist. Das Museum liegt strenggenommen schon in der Nachbarstadt Mitaka.

Historisches

Der Bahnhof Kichijōji Station wurde im Jahre 1899 errichtet. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann allmählich die Entwicklung als beliebter Treffpunkt durch Ansiedlung von Märkten und Kaufhäusern um den Bahnhof. In den 1960iger Jahren entstanden die ersten Groß-Kaufhäuser, in den 1970iger Jahren sammelten sich dann Jazz-Cafés und Jazzclubs an.