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Medlingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Medlingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Medlingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 34′ N, 10° 19′ OKoordinaten: 48° 34′ N, 10° 19′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Dillingen a.d.DonauVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Verwaltungs­gemeinschaft: Gundelfingen an der Donau
Höhe: 433 m ü. NHN
Fläche: 17,09 km2
Einwohner: 992 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km2
Postleitzahl: 89441
Vorwahl: 09073
Kfz-Kennzeichen: DLG, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 73 153
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bergstr. 1
89441 Medlingen
Website: www.medlingen.de
Bürgermeister: Stefan Taglang (UWV)
Lage der Gemeinde Medlingen im Dillingen a.d.Donau
Karte

Medlingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen an der Donau.

Geografie

Geografische Lage

Medlingen liegt im Donautal am Rande der Schwäbischen Alb, direkt an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Medlingen liegt etwa in der Mitte der Kreisstädte Ulm, Dillingen an der Donau, Günzburg und Heidenheim an der Brenz.

Ortsteile

Die Gemeinde Medlingen besteht aus den beiden Ortschaften Obermedlingen und Untermedlingen sowie den Aussiedlerhöfen Viehhof und Bächinger Mühle.

1978 wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform Medlingen der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen zugesprochen. Neben Medlingen und Gundelfingen gehören dazu die Orte Haunsheim und Bächingen. Die zugehörigen Gemeinden besitzen weiterhin Selbständigkeit (eigener Bürgermeister). Zur Verwaltungsgemeinschaft (VG) gehören etwa 11.500 Einwohner. Der erste Bürgermeister der Stadt Gundelfingen ist gleichzeitig Leiter der VG.

Geschichte

Die erste Erwähnung des Namens Maedlingen geht auf das Jahr 1217 zurück, wobei nicht sicher ist, ob Obermedlingen oder Untermedlingen gemeint war. Der Name bedeutet zu den Leuten eines Madilo. Obermedlingen wurde erstmals 1260 genannt, und die beiden Dörfer werden erstmals 1317 durch den Zusatz der Kirchenpatronin St. Radegund Maedlingen unterschieden. Untermedlingen ist danach auch als Radgund-, Radgen-, Rad- und Ratenmaedlingen oder Nidermedlingen bekannt, bevor 1399 erstmals der Name Untermedlingen fällt.

Im Allgemeinen ist die Geschichte beider Ortsteile eng mit der des Obermedlinger Klosters verbunden.

1973 und 1974 sprachen sich die Bürger von Obermedlingen und Untermedlingen in zwei geheimen Abstimmungen für einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden aus, und der gemeinsame Name Medlingen wird von einer großen Mehrheit befürwortet. Der endgültige Zusammenschluss zur Einheitsgemeinde Medlingen erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 1975.

Politik

Der Gemeinderat hat 8 Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2008 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:

  • Unabhängige Wählervereinigung: 4 Sitze
  • Freie Wählervereinigung Untermedlingen: 2 Sitze
  • Bürgerliste: 2 Sitze

Bürgermeister ist seit 2002 Stefan Taglang (UWV).

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Unter blauem Schildhaupt, darin ein springender silberner Hund mit einer goldenen Fackel im Maul, im Zinnenschnitt schräg geteilt von Gold und Rot, oben schräg nebeneinander drei schwarze Hirschspuren.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Naturdenkmäler

  • Die mehrere hundert Jahre alte, markante Bächinger Linde (tatsächlich aber eine Bergulme) auf halber Strecke zwischen Obermedlingen und Bächingen wurde 2003 als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Von Medlingen ist die Autobahn A 7 (ca. 10 min über die B 492) und die A 8 (ca. 15 min über die B 16) ohne Umwege schnell erreichbar. Die B 16 ist ca. 2 km entfernt. Medlingen liegt unweit entfernt von den Kreisstädten Ulm (ca. 30 min), Heidenheim (ca. 15 min), Günzburg (ca. 15 min) und Dillingen (ca. 15 min).

Ansässige Unternehmen

Gerüst- und Holzbau Kurt Mayer

Bildung

  • Kindergarten

Söhne und Töchter des Ortes

Commons: Medlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Hyacinth Holland: Holland, Benedikt von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 748.