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Georg Herting

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Georg Herting (* 28. September 1872 in Hannover-Linden; † 22. Januar 1951 in Hannover) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

(Nach H. Thielen, s.u.)

Georg Herting ließ sich bei W. von Rümann in München zum Bildhauer ausbilden und lebte seit 1896 als freischaffender Bildhauer in Hannover. Er war seit 1906 Mitglied des Hannoverschen Künstlervereins und seit 1911 Lehrer für Ornament- und Figuren-Modellieren an der Technischen Hochschule Braunschweig. Zahlreiche seiner Skulpturen und Bildwerke (die sich in den 1930er/40er Jahren stark der herrschenden NS-Ästhetik annähern) prägen nach wie vor das Stadtbild Hannovers, ohne daß den Betrachtern - man denke etwa an die prägnanten "Brezelmänner" am Bahlsen-Verwaltungsgebäude oder den Duvebrunnen - meist der Name des Bildhauers Georg Hertingt bekannt wäre. Georg Hertings Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Ricklingen in Hannover.

Werke (Auswahl):

  • Relieffries "Hauptmomente in der Entwicklung der Menschheit" am Niedersächsischen Landesmuseum, Hannover (um 1902, mit Karl Gundelach und Georg Küsthardt)
  • "Brezelmänner" am Bahlsen-Verwaltungsgebäude Hannover, Podbielskistraße (um 1910)
  • Denkmal für Julius Trip (Muschelkalk) im Maschpark, Hannover (1910)
  • "Hänsel-und-Gretel-Brunnen" (Terrakottafiguren), Hannover, Lister Straße, Rückseite des Bahlsen-Gebäudes (1912)
  • Duvebrunnen, Hannover, Leibnizufer (1914, urspünglich Neustädter Markt, seit 1952 am Leibnizufer)
  • Arbeiterfiguren an der Fassade der Commerzbank, Hannover, Theaterstraße, (1922)
  • Egestorff-Denkmal, Hannover-Linden-Süd (1935)
  • Arbeiter-Standbild, Hanomag (Eingang), Hannover, Göttinger Straße (1941)

Literatur

  • Hugo Thielen in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover 2002, S. 166. ISBN 3-87706-706-9