Hellraiser – Das Tor zur Hölle
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Hellraiser ist ein Film des englischen Horrorautors Clive Barker. Vor allem die kunstvolle Visualisierung hebt den Film von anderen Vertretern des Horror-Genres ab und hat ihm Kultstatus verschafft. Die Originalfassung ist in Deutschland indiziert.
Handlung
Frank kauft sich auf einem Basar, wahrscheinlich im Nahen oder Mittleren Osten, einen mit Ornamenten verzierten Würfel. Zurück in seinem Haus in der westlichen Zivilisation, untersucht er den Würfel und entdeckt einen Mechanismus: er öffnet ihn, dreht ihn einmal und setzt ihn wieder zusammen. Der Würfel öffnet das Tor zu einer anderen Dimension, in der eine Rasse namens "Cenobiten" mit unvorstellbaren Qualen experimentieren.
Einen ungewissen Zeitraum später zieht der Bruder von Frank, Larry, mit seiner Frau in das Haus ein. Beim Einzug geschieht ein Missgeschick: Larry verletzt sich an einem hervorstehenden Nagel, und Blut tropft auf den Boden des Dachbodens. Dadurch materialisiert sich Frank wieder und nimmt Kontakt zu seiner Schwägerin Julia auf, mit der er hinter dem Rücken seines eigenen Bruders eine Affäre gehabt hatte. Der untote Frank zieht Julia in seinen Bann. Sein Körper besteht erst aus Knochen und den wichtigsten Organen. Um sich wieder vollständig zu materialisieren und aus den Fängen der Cenobiten entkommen zu können, braucht er mehr Blut.
Die manipulierte und beeinflusste Julia lockt Männer auf den Dachboden, tötet diese und lässt sie von Frank aussaugen. Mehr und mehr sieht Frank wie ein richtiger Mensch aus. Doch durch ein Missgeschick gerät der Würfel in falsche Hände und öffnet das Tor erneut. So ist es den Cenobiten möglich, wieder in unsere Welt zu kommen, um den flüchtenden Frank zurück zu holen.
Allgemein
Hellraiser gilt als Meilenstein des Horror-Kinos. Neben A Nightmare On Elm Street war er einer der ungewöhnlichsten und auch erfolgreichsten Horrorfilme der 80er Jahre. Clive Barker zeigte in der Verfilmung seiner Kurzgeschichte "The Hellbound Heart" eine düstere, beklemmende Version von menschlichen Eigenschaften wie Moral oder Liebe, aber auch von Übersinnlichem und Übernatürlichem. Zu dem Film sind bis dato sieben Fortsetzungen, teilweise direkt als Videoproduktionen ohne Kinoauswertung erschienen:
- 1988 - Hellraiser 2: Hellbound
- 1992 - Hellraiser 3: Hell On Earth
- 1996 - Hellraiser 4: Bloodline
- 2000 - Hellraiser: Inferno
- 2002 - Hellraiser: Hellseeker
- 2005 - Hellraiser: Deader
- 2005 - Hellraiser: Hellworld
Wie es bei Filmserien üblich ist, schwankt die Qualität und der Anspruch der einzelnen Teile sehr stark. Bei vielen Fans gilt die erste Fortsetzung von 1988 (Hellbound) als Höhepunkt der Serie, da ein wesentlicher Teil der Handlung in der Dimension der Cenobiten spielt.
Pinhead
Der Pinhead ist die Hauptfigur in allen Hellraiserfilmen. Ehemals war Captain Elliot Spencer, so sein früherer Name, ein Offizier im Ersten Weltkrieg. Öffnete einen seltsamen Würfel aus dem plötzlich Ketten schossen und ihm die Nägel in dem Kopf rammten. Er ist seit dem ein "Cenobit". Diese Wesen aus der Hölle unterstehen nur noch Leviathan, dem Herrscher der Hölle. Die "Cenobites" sind da um alle Menschen zu holen, die den Lamentwürfel öffnen und damit den wirklichen Preis bezahlen müssen, die Ewigkeit in der Hölle.