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Tiefenrausch

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Tiefenrausch, auch Stickstoff- oder Inertgas-Narkose genannt, ist ein rauschartiger Zustand, der beim Tauchen in größeren Tiefen auftritt.

Obwohl mit Pressluft bereits Tiefen von über 100 m (bei Rekordversuchen sogar 133m/437fsw) erreicht wurden, sind erste Symptome bereits ab 30 m Tiefe zu erwarten.

Ab Mitte der 1990er Jahre versuchte man im Sporttauchbereich, den Anteil des Stickstoffs, der als Auslöser des Tiefenrauschs gilt, zu verringern. Es zeigte sich allerdings keine wesentliche Verbesserung gegenüber Pressluft, so dass angenommen werden muss, dass auch Sauerstoff narkotisch wirkt.

Dass Nitrox noch immer als Safe Air vermarktet wird, kann also nur im Hinblick auf die geringere Stickstoffsättigung und damit kürzeren Dekompressionszeiten verstanden werden.

Bessere Ergebnisse erzielt man durch den Ersatz des Stickstoffs durch Gase mit geringem narkotischen Potenzial, wie Helium oder Wasserstoff. Im sogenannten Technischen Tauchen wird daher für Tiefen ab etwa 30 m Trimix eingesetzt, beim kommerziellen Tauchen dagegen oft Heliox.

Siehe auch

Dekompressionserkrankung (Caissonkrankheit)