Dessau
Wappen | Karte |
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Datei:Stadtwappen dessau.gif | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 61 m ü. NN |
Fläche: | 147,99 km² |
Einwohner: | 77.557(Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 529,6 Einwohner/km² |
Postleitzahlen: | 06811-06849 (alt: 45xx) |
Vorwahl: | 0340 (Stadtgebiet), 034901(..) |
Kfz-Kennzeichen: | DE Eingemeindungen: AZE, KÖT |
Gemeindeschlüssel: | 15 1 01 000 |
Stadtgliederung: | 21 Stadtteile (1.01.2005) bzw. 8 Ortschaften mit je einem Ortschaftsrat |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Zerbster Str. 4 06844 Dessau |
Website: | www.dessau.de |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Hans-Georg Otto (parteilos) |
Dessau ist eine Stadt in Deutschland. Sie ist nach Halle (Saale) und Magdeburg die drittgrößte Stadt (wobei flächenmäßig betrachtet die zweitgrößte), sowie eines von drei Oberzentren des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und hat den Status einer kreisfreien Stadt. Nächst größere Städte sind Halle (Saale) etwa 40 km südwestlich, Leipzig, etwa 52 km südlich und Magdeburg, etwa 54 km nordwestlich. Die Stadt wurde als Wirkungsstätte des Bauhauses im von Walter Gropius erbauten Gebäude des Bauhaus Dessau weltbekannt.
Die Einwohnerzahl der Stadt Dessau überschritt bereits 1935 mit der Eingemeindung von Roßlau und anderen Gemeinden die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1945 wurde Roßlau wieder ausgegliedert, so dass die Einwohnerzahl wieder unter 100.000 lag. 1972 überschritt die Einwohnerzahl erneut die 100.000-Grenze. In den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl jedoch sehr stark gesunken, so dass die Stadt inzwischen weit von der Großstadtgrenze entfernt ist. Zur Zeit wird die Fusion mit der Stadt Roßlau sowie die Eingemeindung von Quellendorf vorbereitet.
Geografie
Dessau liegt inmitten einer ausgedehnten Auenlandschaft beiderseits der unteren Mulde, die nördlich der Stadt in die Elbe mündet. Südlich begrenzt der Wald der Mosigkauer Heide die Stadt.
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Dessau. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Roßlau, Vockerode (Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel), Oranienbaum (Verwaltungsgemeinschaft Oranienbaum) (alle Landkreis Anhalt-Zerbst), Möhlau (Verwaltungsgemeinschaft Zschornewitz-Möhlau) (Landkreis Wittenberg), Schierau (Verwaltungsgemeinschaft Raguhn) (Landkreis Bitterfeld), sowie Quellendorf und Libbesdorf (Verwaltungsgemeinschaft Oberes Ziethetal), Chörau und Reppichau (Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg) und Stadt Aken (Elbe) (Landkreis Köthen).
Sonstige bekannte Nachbarstädte, die jedoch nicht unmittelbar an Dessau grenzen sind Wörlitz und Köthen.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Dessaus ist für statistische Zwecke in 21 Stadtteile und 47 statistische Bezirke eingeteilt.
- 01 Innerstädtischer Bereich Nord
- 02 Innerstädtischer Bereich Mitte
- 03 Innerstädtischer Bereich Süd
- 04 Süd
- 05 Haideburg
- 06 Törten
- 07 Mildensee
- 08 Waldersee
- 09 Ziebigk
- 10 Siedlung
- 11 Großkühnau
- 12 Kleinkühnau
- 13 West
- 14 Alten
- 15 Kochstedt
- 16 Mosigkau
- 17 Zoberberg
- 18 Kleutsch
- 19 Sollnitz
- 20 Brambach
- 21 Rodleben
Verwaltungsmäßig sind für Dessau gemäß § 14 der Hauptsatzung 8 Ortschaften gebildet worden. Dabei handelt es sich um früher selbständige Gemeinden. Jede Ortschaft hat einen Ortschaftsrat, der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen drei und sieben Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortschaftsrat ist der Ortsbürgermeister. Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung obliegt jedoch dem Stadtrat der Gesamtstadt Dessau.
Die acht Ortschaften Dessaus:
- Dessau-Großkühnau
- Dessau-Kleinkühnau
- Dessau-Mosigkau
- Dessau-Kochstedt
- Dessau-Waldersee
- Dessau-Mildensee
- Dessau-Kleutsch
- Dessau-Sollnitz
Geschichte
Einzelne Stadtteile Dessaus sind über 1000 Jahre alt. Sie entwickelte sich aus einer slawischen (in einigen Quellen auch sorbischen) Ansammlung von Dörfern. Genaugenommen ist das Wort Dessau die deutsche Mundart für das slawische Dessow. Die Stadt selbst wurde erstmalig 1213 urkundlich erwähnt und entwickelte sich aufgrund der Furten an Elbe und Mulde schnell zu einem lokalen Zentrum. Seit dem 15.Jahrhundert war die Stadt Sitz des Adelshauses der Askanier und später Hauptstadt des Fürsten- beziehungsweise Herzogtums Anhalt-Dessau beziehungsweise Anhalt, das 1918 Freistaat wurde.
Im 19.Jahrhundert begann die intensive Industrialisierung, die zur Ansiedlung von Betrieben der chemischen Industrie, des Maschinenbaus bis hin zu Flugzeugindustrie (Junkers-Werke) führte.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Stadt war der Zuzug der Kunsthochschule Bauhaus 1926 (Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky), die 1932 auf Druck der NSDAP schließen musste.
Dessau erlitt im Zweiten Weltkrieg schwerste Zerstörungen durch alliierte Bombenangriffe (hervorzuheben der Angriff britischer Bomber in der Nacht des 7. März 1945, dem auch heute noch jährlich durch nächtlichen Glockenschlag der Kirchen gedacht wird ). Die Produktionsanlagen der Junkerswerke und anderer Rüstungsunternehmen, so der BAMAG, erlitten bereits 1944 schwere Schäden, in deren Folge unter anderem die Produktion der Junkerswerke weiträumig ausgelagert wurde. Zum Kriegsende war die Innenstadt zu 88 % zerstört (Angaben der damaligen Administration, viele Gebäude waren nur teilzerstört).
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Dessau mit dem gesamten Land Anhalt und der preußischen Provinz Sachsen zum neuen Land Sachsen-Anhalt, das 1949 Bestandteil der DDR, jedoch 1952 aufgelöst wurde. Danach gehörte Dessau als kreisfreie Stadt zum Bezirk Halle, dessen zweitgrößte Stadt sie war. Die Zeit der DDR brachte Dessau städtebaulich tiefgreifende Einschnitte: Mangelde Denkmalpflege, Blockbauten und Komplettabriss von Wohnvirteln zugunsten von Plattenbausiedlungen gaben der Stadt den Rest. Der Wiederaufbau von Dessau brachte viele Opfer - Ganze Straßenzüge und viele erhaltenswerte Gebäude wurden direkt nach dem Krieg und nochmal Mitte der 70-iger Jahre dem Erdboden gleich gemacht. Heute sucht man vergeblich den Charme der ehemaligen Renaissancestadt.
Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten wurde 1990 das Land Sachsen-Anhalt wieder errichtet und Dessau Hauptstadt des neu gebildeten Regierungsbezirks Dessau (seit 1. Januar 2004 wieder aufgelöst). Aufgrund der Abwanderung in die alten Bundesländer und einer negativen Geburten-Sterbe-Rate ist die Einwohnerzahl von 104.000 im Jahr 1989 auf weniger als 80.000 gesunken. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wird versucht benachbarte Ortschaften einzugemeinden. Mit der Wirkung zum 1. Januar 2005 verließen Brambach und Rodleben den Landkreis Anhalt-Zerbst und schlossen sich der Stadt an. Die Eingemeindung Quellendorfs wird für das Jahr 2005 erwartet. 2006 wird Dessau mit der Stadt Roßlau fusionieren.
Eingemeindungen
Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Dessau eingegliedert:
- 1. Oktober 1923: Alten, Großkühnau, Kleinkühnau, Törten und Ziebigk
- 1935: Roßlau (1945 wieder ausgegliedert)
- 1. November 1945: Waldersee ¹
- 1. November 1945: Mildensee ²
- 12. August 1950: Kochstedt
- 31. August 1952: Mosigkau
- 1. Juli 1994: Kleutsch und Sollnitz
- 1.Januar 2005:Brambach und Rodleben
Voraussichtlich zum 1.Januar 2006 wird der Zusammenschluss mit der Nachbarstadt Roßlau zur neuen Stadt "Dessau-Roßlau" erfolgen.
¹ die Gemeinde wurde am 1. April 1935 durch Vereinigung der Gemeinden Jonitz und Naundorf zunächst unter dem Namen Jonitz-Naundorf gebildet und am 24. Juli 1935 in Waldersee umbenannt. Beide Orte gehörten bereits vom 1. August 1930 bis 1933 zu Dessau
² die Gemeinde wurde 1933 durch Vereinigung der Gemeinden Pötnitz, Scholitz und Dellnau gebildet, welche vom 1. August 1930 bis 1933 bereits zu Dessau gehörten
Einwohnerentwicklung
Es folgt eine Übersicht mit den Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1860 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

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¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Die Stadt Dessau gehörte von Anfang an zum Erzbistum Magdeburg. 1534 wurde die Reformation eingeführt. Danach gab es sowohl Anhänger des lutherischen als auch des reformierten Bekenntnisses. Die Vorherrschaft beider Bekenntnisse wechselte im Laufe der Geschichte mehrmals. 1827 wurde eine Union beider Bekenntnisse durchgeführt (Unierte Kirche). Nach der Vereinigung der anhaltischen Fürstentümer 1863 war Dessau Hauptstadt und damit auch Sitz der Kirchenverwaltung der Evangelischen Landeskirche Anhalts, die zwischen 1875 und 1878 eine synodale Grundlage erhielt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Landeskirche von einem Oberkirchenrat geleitet, der seit 1957 den Titel Kirchenpräsident führt. Sein Amtssitz befindet sich in Dessau. Die protestantischen Kirchengemeinden Dessaus gehören – sofern es sich nicht um Freikirchen handelt – zum Kirchenkreis Dessau, der sich in mehrere Regionen aufteilt.
Ab 1750 gab es auch wieder Katholiken in Dessau, deren Zahl sich stets vergrößerte. 1856 erhielten sie wieder eine eigene Kirche. Sie gehörten bereits ab 1821 zum Bistum beziehungsweise ab 1929 Erzbistum Paderborn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es für den Erzbischof immer schwerer seine Amtsgeschäfte im Ostteil seines Erzbistums wahrzunehmen. Daher wurde in Magdeburg 1946 ein Generalvikar eingesetzt, der 1949 zum Weihbischof ernannt wurde und zu dessen Amtsbezirk auch die Pfarrgemeinden in Dessau gehörten. Durch die Neuordnung der katholischen Kirche in der DDR wurden die Gebiete 1972 formell abgetrennt und zum Bischöflichen Amt Magdeburg erhoben. Leiter dieses Amtes wurde ein Apostolischer Administrator mit dem Titel Bischof. Am 8. Juli 1994 wurde das bisherige Bischöfliche Amt Magdeburg zum Bistum erhoben und (wieder) der Erzdiözese Paderborn als Suffraganbistum unterstellt. Die Pfarrgemeinden Dessaus gehören somit heute zum Dekanat Dessau innerhalb des Bistums Magdeburg.
In der ehemaligen DDR gibt es inzwischen einen leichten Zustrom an Gläubigen, was dazu führt das jeweils 29% der Menschen evangelisch-lutherisch und evangelisch-reformiert. 6% sind Katholiken, 4% andere Konfessionen und 2% andere Religionen. der Rest ist konfessionslos.
Politik
Die Selbstverwaltung der Bürgerschaft in Dessau ist erstmals 1372 erwähnt. An der Spitze der Stadt stand zunächst der vom jeweiligen Fürst eingesetzte Schultheiß, der zusammen mit den Schöffen den Rat bildete. Der Rat wurde ab 1372 in zwei "Mittel", ab 1600 in drei und ab 1785 wieder in zwei Mittel geteilt. 1832 wurde die Ratsverfassung aufgehoben. Bis in jene Zeit wechselten die Bürgermeister in Dessau nahezu jährlich. Danach gab es in der Stadt einen Stadtrat und eine Stadtverordnetenversammlung. Bis in jene Zeit unterschied man in eine "Stadt unter dem Rat" und eine "Stadt unter dem Amt", wobei letztere unter fürstlicher Verwaltung und Gericht stand. Beide "Städte" wurden 1834 vereinigt. 1852 wurde eine neue Städteordnung eingeführt. Danach trug das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister. In der Zeit des Dritten Reiches wurde der Oberbürgermeister von der Partei eingesetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtverordnetenversammlung, später Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums ist der "Stadtratsvorsitzende". Das Gremium wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt.
Folgende Personen waren Ratsherren:
- 1597: Vollrat Happach
Folgende Personen waren Ratskämmerer:
- 1601: Vollrat Happach
- 1635: Johann Happach
Ab 1617 waren folgende Personen mehrmals Bürgermeister von Dessau:
- Vollrat Happach, 1617 – ?
- Johann Leopold Stubenrauch, zwischen 1771 und 1828 Bürgermeister in jährlichem Wechsel mit anderen
- Ludwig Gustav Meyer, 1801, 1803, 1805
- Karl Friedrich Bornkessel, 1807, 1809, 1811, 1813
- Marius Leopold Friedrich Siebigk, 1815 bis 1834 in jährlichem Wechsel mit anderen
- 1834 – 1848: Georg Gottfried Richter, Stadtdirektor
- 1848 – 1852: Karl Wilhelm Fritsche, Bürgermeister
- 1852 – 1884: Dr. Franz Medicus, ab 1864 Oberbürgermeister
- 1884 – 1897: Dr. Friedrich Funk, Oberbürgermeister
- 1898 – 1918: Dr. Ernst Ebeling, Oberbürgermeister
- 1918 – 1933: Fritz Hesse, Bürgermeister, ab 1927 Oberbürgermeister
- 1933 – 1945: Johannes (Hans) Sander, Oberbürgermeister
- 1945: Dr. Walther, Oberbürgermeister
- 1945 – 1946: Fritz Hesse, Oberbürgermeister
- 1946 – 1949: Karl Adolphs, Oberbürgermeister
- 1949 – 1951: Lisa Krause, Oberbürgermeisterin
- 1951 – 1961: Maria Dank, Oberbürgermeisterin
- 1955 – 1956: Paul Zabel, Oberbürgermeister in einer Übergangszeit
- 1961 – 1963: Helmuth Klapproth, Oberbürgermeister
- 1963 – 1984: Thea Hauschild, Oberbürgermeisterin
- 1984 – 1990: Sylvia Retzke, Oberbürgermeisterin
- 1990: Christoph Döring, Oberbürgermeister (war bereits von 1987-1988 amtierender Oberbürgermeister, während Frau Retzke auf der Parteihochschule war)
- 1990 – 1994: Dr. Jürgen Neubert, Oberbürgermeister
- 1994 – heute: Hans-Georg Otto, Oberbürgermeister
Der Stadtrat der Stadt Dessau setzt sich seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 wie folgt zusammen:
Oberbürgermeister: 1 Sitz
- CDU: 15 Sitze
- PDS: 12 Sitze
- SPD: 8 Sitze
- FDP: 3 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen: 2 Sitze
- Freie Wähler: 2 Sitze
- BdS: 1 Sitz
- DSU: 1 Sitz
- Alternative: 3 Sitze
- Pro Dessau: 3 Sitze
Vorsitzender des Stadtrates:
- Dr. Stefan Exner (CDU)
Wappen
Das Wappen der Stadt Dessau zeigt "Gespalten mit golden-rot geviertem Schildfuß, vorn in Silber am Spalt ein roter, goldbewehrter Adler mit roter Zunge; hinten neunmal geteilt von Schwarz und Gold, belegt schrägrechts mit einem grünen Rautenkranz. Das Wappen wird gekrönt von fünf roten Mauerzinnen. Die Stadtfarben zeigen gold (gelb) und rot."
Das Wappen hat seinen Ursprung im Herzschild des Fürstentum Anhalt, dessen Residenzstadt Dessau war. Es ist bereits seit 1540 im Gebrauch. Dabei steht der Adler für die Markgrafschaft Brandenburg, der Balken und Rautenkranz für das Herzogtum Sachsen. Der viergeteilte Schildfuß wurde später als Zeichen für die Herrschaft Waldersee gedeutet. Die das Wappen seit 1952 bekrönenden Zinnen sind eine freie Zutat.
Städtepartnerschaften
Dessau unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Argenteuil (Frankreich), seit 1959
- Klagenfurt (Österreich), seit 1971
- Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz), seit 1988
- Gliwice/Gleiwitz (Polen), seit 1992
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schiene
Der Hauptbahnhof Dessau ist ein Bahnknotenpunkt an den Strecken Leipzig-Magdeburg beziehungsweise Leipzig-Potsdam-Berlin. Darüber hinaus führen Strecken nach Köthen und Wittenberg. Eine Museumsstrecke, die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn der Anhaltischen Bahngesellschaft führt zum 15 km östlich von Dessau gelegenen Wörlitzer Park.
Bahnhöfe
Zum Netz der Deutschen Bahn gehören im Stadtgebiet Dessau die Bahnhöfe
- Dessau-Hauptbahnhof
- Dessau-Süd
- Dessau-Mosigkau
- Dessau-Alten
- Dessau-Mildensee
- Rodleben (Haltepunkt)
Am an der Bahnlinie nach Roßlau liegenden Bahnhof Dessau-Wallwitzhafen erfolgen keine Zughalte mehr.
Von der Anhaltischen Bahngesellschaft werden an den Fahrtagen der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn zusätzlich die Haltepunkte
- Dessau-Waldersee
- Dessau-Adria
bedient.
Die Dessau-Radegast-Köthener Kleinbahn (DKRB) wurde zu DDR-Zeiten abgebaut. Deren Bahnhöfe waren:
- Dessau-Radegaster Bahnhof,Ehemaliger Bahnhof der DRKB
- Dessau-Kochstedter Straße, demontierter Haltepunkt der DRKB
- Kochstedt, ehemaliger Bahnhof der DRKB
- Diesdorf-Libbesdorf, demontierter Haltepunkt der DRKB
- Quellendorf, abgerissener Bahnhof der DRKB
Daneben gibt es noch heute nicht mehr in Betrieb befindliche Güterbahnhöfe:
- Dessau-Elbhafen, Ehemaliger Güterumschlagbahnhof, siehe "Wasser"
- Dessau Güterbahnhof, Rudimentär vorhanden.
- Dessau-Haideburg, Ehemaliger Güterbahnhof.
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen Straßenbahn- und Buslinien des kommunalen Unternehmens Dessauer Verkehrsgesellschaft mbH.
Straße
Durch das südöstliche Stadtgebiet Dessaus führt die unter Hitler erbaute Bundesautobahn A9 München-Berlin. Ferner führen die Bundesstraßen B184 und B185 durch Dessau.
Wasser
Auch an das Wasserstraßennetz ist Dessau angebunden. Die Elbe bildet die nördliche Stadtgrenze.
Häfen
- Hafen Dessau-Roßlau, Roßlauer Werft. Einziger Hafen der noch in Betrieb ist.
- Leopoldshafen, benannt nach dem Fürsten Leopold I., der selbigen ausbaggern lies. Heute befindet sich dort ein Sportbothafen mit Ruderverleih und der Start-Ziel-Turm des jährlich stattfindenen internationalen Motorbootrennen
- Wallwitzhafen und Elbhafen, mit gleichnamigen beiden Bahnhöfen. Ehemals großer Umschlaghafen von Schiene auf Wasser und umgekehrt. Der Elbhafen lag tiefer, deswegen war eine Hebevorrichtung vonnöten, die jeden Waggon einzeln zu den Gütergleisen am Bahnhof Wallwitzhafen und zum Anschlussleis hob. Das Hubgebaüde ist heute noch vorhanden(Ruine). Das Anschlussgleis mündete auf die Hauptstrecke (Halle/Leipzig-Dessau-Roßlau-(Wittenberg/Magdeburg/Berlin). Der Elbhafen ist verlandet und wird nicht mehr genutzt. Der Löschkran ist abmontiert. Das Gelände zwischen Elbhafen und Bf Elbhafen wurde 1998-2004 als Party-Gelände genutzt. Heute ist es verwahrlost. Der Wallwitzhafen ist heute privater Sportbothafen und nicht zu betreten. Heute ist der Wallwitzhafen(Ruine) kein Haltepunkt mehr.
- ehemaliger Kohlehafen an der Elbe nahe dem Kornhaus, heute Anleger für Elbschiff "Clara Schuhmann"
Luft
Der Flughafen Dessau befindet sich im Nord-Westen der Stadt (ICAO-Kennung: EDAD). Er liegt zwischen den Stadtteilen Kleinkühnau, Alten und Siedlung. Zu Junkers-Zeiten war die Landebahn um ein vielfaches länger. Heute versperren Umgehungsstraßen die noch existierende lange Landebahn. Es wurde extra eine Brücke über diese Betonbahn gebaut, da sie denkmalgeschützt ist.
Medien
In Dessau erscheint in der Tageszeitung die Lokalausgabe "Anhalt Kurier" der Mitteldeutschen Zeitung Halle (Saale). Die kostenlosen Zeitschriften Wochenspiegel und Supersonntag erscheinen wöchentlich, während das von mehreren Dessauer Firmen herausgegebene Dessauer Firmenblatt mit Notrufnummern und Veranstaltungstipps nur monatlich erscheint. Die empfangbaren Radiosender sind: MDR Figaro, MDR Jump, MDR Sputnik, Radio SAW, Radio Brocken, Rockland Radio, ...
Darüber hinaus senden im Kabelnetz der Stadt der lokale TV Sender TV Dessau sowie der Offene Kanal Dessau.
Ansässige Unternehmen
Post und Telekommunikation
Deutsche Post AG Hauptpost
Öffentliche Einrichtungen
Institutionen, Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts
- Stadtverwaltung
- Bundeswehr
- Deutsches rotes Kreuz (DRK)
- Landesverwaltungsamt, Nebenstelle Dessau
- Landesrechnungshof
- Landesamt für Vermessung & Geoinformation
- Agentur für Arbeit (Arbeitsamt)
- Finanzamt
- Polizeirevier
- Polizeidirektion
- Verbraucherzentrale
- DVV-Stadtwerke- (Fernwärme, Verkehrsgesellschaft, Kraftwerk, Gasversorgung, Flugplatz, Daten- und Telekommunikation)
- Evangelische Landeskirche Anhalts
- Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau – Geschäftsstelle Dessau
- Umweltbundesamt
Jusitz
(Amtsgericht, Arbeitsgericht, Finanzgericht, Justizvollzugsanstalt, Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt, Landgericht, Sozialgericht, Staatsanwaltschaft Dessau, Verwaltungsgericht)
Bildung
In Dessau befindet sich ein Standort der Hochschule Anhalt (FH) mit den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design und Vermessungswesen.
Die Stadt ist Sitz dreier Beruflicher Schulen (Anhaltisches Berufsschulzentrum "Hugo Junkers" – Berufsbildende Schulen I und II sowie Berufsbildende Schulen III – "Chapon-Schule") des Walter-Gropius und Liborius Gymnasiums und anderer allgemeinbildender Schulen.
Das Philanthropinum, dessen Name auf die Gründung durch Basedow zurückgeht, existiert heute nicht mehr. Das heutige Gymnasium Philanthropinum ist aus einer Handelsschule hervorgegangen und steht nicht mehr in der Traditionsfolge des Gründers.
Bibliotheken und Archive
- Hauptbibliothek
- Wissenschaftliche Bibliothek und Sondersammlungen
- Stadtteilbibliotheken: Mitte, Süd, Ziebigk, Zoberberg
- Stadtarchiv
- Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Standort Dessau - im sehenswerten alten Wasserturm untergebracht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Touristische Auskünfte
- Tourist-InformationRathausanbau
- Taxiruf
- Mobilitätszentrale am Hbf
- Service-Point der DB AG
Theater
- Anhaltisches Theater - dieses Theater bedient alle Sparten: Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Ballett (Gregor Seyffert & Compagnie), Konzerte sowie Puppentheater und ist weit über die Grenzen Deutschlands bekannt.
Kino
- UCI-Kinowelt - 7 Säle und gastronomische Versorgung
- Kiez-Kino - eines der kleinsten Kinos in Deutschland mit künstlerisch anspruchsvollen Filmen.
Museen
- Museum für Stadtgeschichte - ständige Ausstellung, sowie Sonderausstellungen
- Anhaltische Gemäldegalerie im Schloss Georgium mit Park
- Museum Schloss Mosigkau - Rokokoensemble mit historischen Räumen und dem "Oranierschatz" - Gemälde aus dem 17. u. 18. Jhd.
- Museum Schloss Luisium mit Park - Kleiner anmutiger Landschaftsgarten mit kubusformigem Schlösschen. Der "kleine Bruder" von Wörlitz.
- Museum Schloss Oranienbaum mit Park - Frühes bedeutendes Barockensemble von Ende des 17. Jhd.
- Museum für Naturkunde und Vorgeschichte - ständige Ausstellung, sowie Sonderausstellungen
- Moses-Mendelssohn-Zentrum
Bauwerke
Weltliche Gebäude

Bauhausbauten - das "moderne Bauen"
- Bauhaus Dessau mit Museum und audiovisueller Führung
- Meisterhäuser
- Haus Feininger (Kurt Weill Zentrum)
- Haus Muche-Schlemmer
- Haus Klee-Kandinsky
- Gropiushaus, zerstört, nur noch Keller vorhanden, hier Ticketverkauf, Café und (Bücher)Shop
- Siedlung Dessau-Törten mit Konsumgebäude und Stahlhaus,Laubenganghäuser sowie Haus Fieger
- Kornhaus, erbaut von Carl Fieger, 1930, heute beliebtes Ausflugs-Restaurant.
Historische Gebäude
- Rathaus, eines der Wahrzeichen der Stadt, erbaut 1901
- Palais Waldersee und Palais Dietrich, heute Anhaltische Landesbücherei bwz. Wissenschaftliche Bibliothek
- Hauptpost, in veränderter Form wiederaufgebaut
- Anhaltisches Theater, erbaut durch Friedrich Lipp
- Historischer Friedhof (einer der ersten komunalen Friedhöfe in Deutschland)
Schlösser und Gartenanlagen
- Reste des Stadtschlosses (Johannbau)
- Schloß Georgium und Georgengarten
- Schloss und Park Kühnau Sitz der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz
- Schloß und Park Mosigkau
- Schloß und Park Luisium
Verlorene Gebäude



- Erbprinzliches Palais, 1927 abgerissen durch Park mit Springbrunnen ersetzt.
- Altes Rathaus, 1900 abgerissen wegen Neubau
- Stadtschloss, 1945 beschädigt, dann abgerissen.
- Hauptbahnhof, 1945 beschädigt, dann abgerissen.
Bedeutende Bauten nach 1945
- Umweltbundesamt, Direket am Hbf (Am Wörlitzer Bahnhof (Wörlitzer Platz))
Sakrale Gebäude
Heute evangelische Kirchen
- Schloßkirche St. Marien (Marienkirche) - ehemalige evangelische Hauptkirche der Stadt, Grabgelege der askanischen Fürsten bis zum Neubau des Mausoleums im heutigen Tierpark, im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, 1989 bis 1994 wieder aufgebaut; als Veranstaltungsraum nutzbar gemacht.
- Johanniskirche - 1702 geweihte Kirche der lutherischen Christen von Dessau. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis 1955 wieder aufgebaut. Im Innern drei Cranach-Gemälde aus der Marienkirche(Christus am Ölberg, Abendmahlsgemälde, Kreuzigungsgemälde)
- Georgenkirche Barokkirche, Umbau in 50er Jahren
- Petruskirche 1903 erbaut.
- Auferstehungskirche, Siedlung, erbaut etwa 1930
- Pauluskirche - gesäumt von DDR-Plattenbauten
- Jonitz, im Staddteil Waldersee, Grabmal des Fürsten Franz und seiner Gattin
- Großkühnau, frühes neoromanisches Gebäude
- Mildensee, romanische Kirche
- Törten, älteste Kirche Dessaus
Katholische Kirchen
- St. Peter und Paul, Zerbster Str.48 (Propsteigemeinde), erbaut 1854-58
- Dreieinigkeit, Dessau-Süd, Heidestr. 318
- St. Josef, Dessau-Alten, Diesdorfer Str.30
Verlorene Kirchen
- Jakobuskirche, 1945 beschädigt, zu DDR-Zeiten abgerissen.
Sonstige Sehenswürdigkeiten
Natur
- Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit den Schlössern und Gärten Mosigkau,Kühnauer Park, Georgengarten, Luisium, Oranienbaum, Sieglitzer Berg, Leiner Berg, und Wörlitzer Park und zahlreichen Einzelmonumenten wie dem Drehberg (aufgenommen in die UNESCO-Welterbeliste)
- Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe (von der UNESCO unter Schutz gestellt)

- Tierpark im Mausoleumspark (mit ehemaligem Grabmal der askanischen Fürsten) - 1958 angelegter Tier und Pflanzenlehrpark mit 11 ha, 120 Tierarten und etwa 500 Tieren. Bemerkenswerter Gehölzbestand: 125 Gehölzarten.
Anfahrt: Ausgewiesene Parkmöglichkeiten in der Parkstr. von dort aus nur wenige Schritte bis zum Park.
Technik
- Dessau Wörlitzer Eisenbahn
- Fahrt mit historischer Straßenbahn, auch mit Stadtführung
- Technikmuseum Hugo Junkers
Regelmäßige Veranstaltungen
- Kurt-Weill-Fest
- Schwabefest
- Die Schlaflosen Nächte (Sommerkino im Rathausinnenhof, etc.)
- Flugplatzfest (findet alle 2 Jahre statt)
- Internationales Motorbootrennen auf dem Kornhauskurs
- Leopoldsfest
- Sandsackfest
- Elbebadetag
- Farbfest des Bauhauses Dessau Thema 2005: Violett
- Adventsmarkt
Freizeit- und Sportanlagen
- Paul-Greifzu-Stadion mit 20.000 Plätzen
- Anhalt Arena für 3100 Zuschauer
- Ringer- und Freizeitzentrum
- Tennisanlage
- Sportentrum Kreuzberge
Radsport&Wandern
- offizielle Radwanderwege: Europaradwanderweg (R1), Elberadweg(R2),Muldentalradwanderweg
- wichtige Wanderwege: Fürst-Franz-Weg, Beckerburch-Rundweg
- Deichbermen: Rings um Dessau verlaufen ausgelöst durch das Sommerhochwasser 2002 gepflasterte Deiche, dessen Bermen oft mit Fahrrädern befahren werden dürfen. Ein Idealer Radrundweg, über dessen Sinnhaftigkeit sich streiten lässt.
- Die Stadt Dessau liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.
Badeseen & Schwimmhallen
- Stadtschwimmhalle - Kleines Jugendstilbad, vor allem zur Erholung.
- Südschwimhalle - Große Schwimmhalle mit 50-Meter-Bahn und Kinderbecken.
- Strandbad Adria - Großes Strandbat mit Rutschen, Steg und Boots- und Katamaranverleih, Autobahnbaggersee.
- Waldbad mit FKK-Zone, Katamaranverleih.
- Naturbad Großkühnau - Idylisches kleines Bad mit Bootsverleih.
- Naturbad Mosigkau - Schlechte Wasserqualität.
- Nudistenbad an der Mulde
Kulinarische Spezialitäten
- Kornhaus] mit Panoramablick über die Elbe - Gebäude von Carl Fieger
- Pächterhaus - Ältestes Haus in Ziebigk
- Mensa im Bauhaus
Unterkünfte
Hotels
- Steigenbergerhotel "Fürst Leopold "**** Größtes Haus am Platz, direkt am Hbf, Tagungs- und Konferenzräume.
- nH Dessau **** Innenstadtnahe, Tagungs- und Konferenzräume.
- Zum kleinen Prinzen **** In Mosigkau, nahe dem Schloß gelegen.
- Parkhotel *** Tagungs- und Konferenzräume.
- ETAP * Einfaches Autobahnhotel.
Pensionen
- Pension 7 Säulen ***Pension direkt an den Meisterhäusern und dem Georgengarten.
Hostels & Camping
- Jugendherberge
- Campingplatz Adria, Dessau-Mildensee
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Persönlichkeiten sind in Dessau geboren. Sie werden chronologisch nach ihrem Geburtsjahr aufgelistet. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Dessau hatten oder nicht ist dabei unerheblich.
- 1579, 17. Juni, Ludwig I. (Anhalt-Köthen), † 7. Januar 1650 in Dessau, Fürst von Anhalt-Köthen
- 1653, 7. Januar – Bernhard Friedrich Albinus, Mediziner (†1721)
- 1676, 3. Juli, Leopold I., genannt "Der Alte Dessauer", † 9. April 1747 in Dessau, Fürst von Anhalt-Dessau, Preußischer Feldmarschall
- 1729, 6. September, Moses Mendelssohn, † 4. Januar 1786 in Berlin, Philosoph
- 1740, Leopold III. (Anhalt-Dessau), † 1817, Fürst von Anhalt-Dessau, eigentlich Leopold III. Friedrich Franz, genannt "Vater Franz"
- 1753, 19. Dezember, Gräfin Wilhelmine von Lichtenau, † 9. Juli 1820, Berlin, Geliebte Königs Friedrich Wilhelm II. (Preußen)
- 1789, 25. Oktober, Samuel Heinrich Schwabe], † 11. April 1875 in Dessau, Astronom
- 1794, 7. Oktober, Wilhelm Müller, † 30. September 1872 in Dessau, Dichter (unter anderem "Am Brunnen vor dem Tore", "Die schöne Müllerin", "Im Krug zum grünen Kranze" )
- 1822, 15. August, Wilhelm Rust, † 2. Mai 1892 in Leipzig, Komponist
- 1831, 29. April, Friedrich I., † 24. Januar 1904 auf Schloss Ballenstedt, Herzog von Anhalt 1871-1904
- 1832, 1. März, Friedrich Grützmacher, † 23. Februar 1903 in Dresden, Komponist und Cellist
- 1835, 4. September, Leopold Grützmacher, † 26. Februar 1900 in Weimar, Komponist und CEllist
- 1856, 19. August, Friedrich II., † 21. April 1918 auf Schloss Ballenstedt, Herzog von Anhalt 1904-1918
- 1861, 18. April, Eduard, † 13. September 1918 in Berchtesgaden, Herzog von Anhalt 21. April – 12. November 1918 anstelle von Herzog Joachim Ernst
- 1881, 12. November, Maximilian von Weichs, † 27. September 1954 Burg Rösberg bei Bonn, General und während des Zweiten Weltkrieges Armee- und Heeresgruppenkommandeur
- 1900, 2. März, Kurt Weill, † 3. April 1950 in New York, Komponist ("Dreigroschenoper")
- 1901, 11. Januar, Joachim Ernst, † 18. Februar 1947 in Buchenwald, Herzog von Anhalt 21. April – 12. September 1918; da er minderjährig war, führte Herzog Eduard die Amtsgeschäfte
- 1911, 14. Dezember, Hans von Ohain, † 13. März 1998 in Melbourne (Florida), Florida), Physiker, neben Frank Whittle einer der Väter des Strahltriebwerks
- 1933, 14. Dezember, Hans Jürgen Sonnenberger, Rechtswissenschaftler
- 1935, 5. September, Dieter Hallervorden, Schauspieler, Kabarettist und Sänger ("Die Wanne ist voll")
- 1940, 7. Mai, Dorit Zinn, Schriftstellerin ("Mein Sohn liebt Männer")
- 1943, 28. Januar, Manfred Jendryschik, Erzähler, Lyriker, Essayist und Herausgeber
- 1962, 8. September, Thomas Kretschmann, Schauspieler ("Stalingrad", "Der Pianist", "Blade II", "Der Untergang", "King Kong")
Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten
- Wilhelm von Oechelhäuser, *26. Oktober 1820 in Niederwalluf, † 25. September 1902 in Dessau, geheimer Kommerzienrat, Generaldirektor der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft (Conti) in Dessau
- Johannes Winkler, * 29. Mai 1897 in Bad Carlsruhe, Kreis Oppeln, deutscher Raumfahrtpionier, † 27. Dezember 1947 in Braunschweig-Querum.
- Friedrich Lutzmann * 1859 in Nienburg (Saale), † 1930) war ein deutscher Konstrukteur, Erfinder und Unternehmer
Ehrenbürger
Bisher nur eine sehr kleine Auswahl
- 1880: Hans Victor von Unruh, Technischer Leiter der Eisenbahnbauten, Abgeordneter in Anhalt und im Deutschen Reichstag
- 1928: Prof. Dr. h.c. Hugo Junkers, Schöpfer des ersten Ganzmetallflugzeuges und Besitzer der Junkerswerke
Literatur
- Dessau-Buch - Literatur zum Thema Dessau
- "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band II Mitteldeutschland – Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1941
Weblinks
- Stadt Dessau
- Bauhaus Dessau
- DESSAU forum - Internetforum für Dessauer und Freunde der Stadt
- Dessaus Geschichte
- Wiederaufbau Wallwitzburg Dessau
- Dessau virtuell im Internet erleben. Ein Rundgang durch die Behörden, Veranstaltungen, Firmen und vieles mehr
- das Dessauer Firmenblatt - MEHR als nur Werbung. Ein Gemeinschaftsprospekt vieler Dessauer Firmen
- Dessauer Wochenspiegel
- Dessauer Super Sonntag
siehe auch: Paul Dessau, Kategorie:Dessauer