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Luigi Lablache

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Luigi Lablache (* 6. Dezember 1794 bei Neapel; † 23. Januar 1858 ebenda) war italienischer Opernsänger in der Stimmlage Bass.

Luigi Lablache, Lithographie von Joseph Kriehuber, 1827

Lablache machte seine Studien am Konservatorium della pietà de'Turchini in Neapel unter Leitung Valesis und debütierte 1812 am Theater San Carlino als Buffo napoletano in Valentino Fioravantis Molinara. Später erweiterte er seinen Wirkungskreis, indem er auf verschiedenen Bühnen Italiens in ernsten und komischen Rollen auftrat, und nachdem Saverio Mercadante die Oper Elisa e Claudio für ihn geschrieben hatte, verbreitete sich sein Ruf über ganz Italien und über dessen Grenzen hinaus. In den 20er Jahren, während Gioacchino Rossini als Triumphator Europa durchzog, stand auch Lablache als eine der Hauptstützen der Opern dieses Meisters auf der Höhe seines Ruhms, wie unter anderem eine in Wien 1825 auf ihn geschlagene Medaille beweist. In den nächsten Jahrzehnten wirkte er abwechselnd an den italienischen Opern von London, Paris und Sankt Petersburg, überall der erklärte Liebling des Publikums.

Schließlich zog er sich auf sein Landhaus zu Maisons-Lafitte bei Paris zurück, erkrankte jedoch bald darauf und starb 1858 in Neapel, wohin er zur Wiederherstellung seiner Gesundheit kurz zuvor gereist war.

Lablache war als Sänger wie als Schauspieler, in ernsten wie in komischen Partien gleich bewunderungswürdig, eine von ihm in Paris veröffentlichte Gesanglehre hat dagegen nur geringen Erfolg gehabt.

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