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Bette Davis

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Bette Davis

Ruth Elizabeth "Bette" Davis (* 5. April 1908 in Lowell, Massachusetts, USA; † 6. Oktober 1989 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) war eine US-amerikanische Bühnen- und Filmschauspielerin.

Davis begann ihre Karriere am Theater bevor sie 1930 nach Hollywood zog. Bis zu ihrem Tod wirkte sie in über einhundert Filmproduktionen mit. Bekannt war sie vor allem für die Darstellung besonders unsympathischer Charaktere. Auf ein bestimmtes Filmgenre ließ sie sich aber nicht festschreiben, Davis spielte unter anderem Charaktere in Liebesfilmen (Reise aus der Vergangenheit), Horrorfilmen (Was geschah wirklich mit Baby Jane?), Historienfilmen (Günstling einer Königin), Kriminalfilmen (Tod auf dem Nil) und schwarzen Komödien (Die Giftspritze). Davis Markenzeichen waren die großen, ausdrucksstarken Augen, ihre direkte Art und ihre allgegenwärtigen Zigaretten.

Zweimal wurde Davis in ihrer Laufbahn mit einem Oscar prämiert. Acht weitere Male wurde sie nominiert. Besonderes Aufsehen erregte Davis, als sie in den 30er Jahren gegen das Studiosystem in Hollywood revoltierte, um für mehr Mitbestimmungsrecht der Schauspieler bei ihrer Filmwahl zu kämpfen, jedoch letztlich den Prozess verlor. 1941 war sie die erste Präsidentin der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Während des zweiten Weltkriegs fiel Davis besonders durch ihr soziales Engagement als Mitbegründerin der Hollywood Canteen auf.

Aufgrund ihrer großen Beliebtheit beim Publikum war Davis in ihren letzten Lebensjahren ein gern gesehener Gast in amerikanischen Talkshows, sie war jedoch zu dieser Zeit bereits gezeichnet von diversen Krankheiten und musste das Enthüllungsbuch My Mother’s Keeper ihrer Tochter B.D. Hyman über deren negative Kindheitserinnerungen verarbeiten.

Leben und Werk

Kindheit und frühe Karriere

Ruth Elizabeth Davis (in ihrer Kindheit oft auch „Betty“ genannt) wurde in Lowell, Massachusetts als Tochter von Ruth („Ruthie“) Favor und dem Rechtsanwalt Harlow Morrell Davis geboren. Ihre Schwester Barbara („Bobby“) wurde am 25. Oktober 1909 geboren. Die Familie war protestantischen Glaubens und hatte englische, französische sowie walisische Wurzeln.[1] 1915 verließ der Vater die Familie. Zu seinen Töchtern konnte er nie ein inniges Verhältnis aufbauen, er sah sie vielmehr als Karrierehindernis an.[2] Im gleichen Jahr begann für die beiden Kinder auch die Schule an der Crestalban-School in Lanesborough, Massachusetts.

Im Jahr 1921 zog Ruth Favor mit ihren Töchtern nach New York City, wo sie nun als professionelle Porträtfotografin arbeitete, um die Familie zu ernähren.[3] Zu dieser Zeit hegte Davis auch zum ersten Mal den Wunsch, Schauspielerin zu werden. Inspiriert wurde sie vor allem durch Rudolph Valentino in Die vier Reiter der Apokalypse (1921) und Mary Pickford in Little Lord Fauntleroy (1921)[4], auch änderte sie ihren Namen in „Bette“ in Anlehnung an Honoré de Balzacs La Cousine Bette.[5] In ihrem Bestreben, Schauspielerin zu werden, wurde sie von ihrer Mutter stets unterstützt. 1924 schickte Ruth Favor Davis ihre Töchter auf das Northfield Seminary for Young Ladies, einem religiösen Mädchenpenionat. Der Besuch eines gewöhnlichen Colleges war nicht möglich, da die Familie das Schulgeld nicht aufbringen konnte. Ein Semester später wechselten die Mädchen allerdings auf die Cushing Academy, eine Internatsschule in Ashburnham in Massachusetts. Dort traf Betty auch zum ersten Mal ihren späteren ersten Ehemann Harmon „Ham“ O. Nelson.[6]

1926 sah sie am Repertory Theatre in Boston eine Theaterproduktion von Henrik Ibsens Die Wildente mit Blanche Yurka und Peg Entwistle in den Hauptrollen. Jahre danach sagte Bette Davis über die Aufführung: „Vor der Vorstellung, wollte ich Schauspielerin werden. Danach musste ich Schauspielerin werden… genau wie Peg Entwistle.“[7] Davis nahm an einem Vorsprechen für die Aufnahme in Eva Le Galliennes Manhattan Civic Repertory teil, wurde von Le Gallienne allerdings mit der Bemerkung, ihre Einstellung zum Theater sei nicht ernsthaft genug, abgelehnt.[8] Später schaffte sie es, auch durch die Einsatzbereitschaft ihrer Mutter, an der John Murray Anderson School of Theatre angenommen zu werden. So durfte sie zunächst, ohne bezahlen zu müssen, die Schule besuchen, unter dem Versprechen später das Geld zurück zu zahlen. Sie wurde an der Schule unter anderem von Martha Graham in Tanz unterrichtet.[9]

Später verließ sie die Murray Anderson School vorzeitig, obwohl sie ein Stipendium für das Studium erhalten hatte, um am Provincetown Playhouse für den Regisseur James Light zu arbeiten.[10] Die Inszenierung wurde jedoch immer weiter nach hinten geschoben und sie musste sich vorübergehend nach einem neuen Arrangement umsehen. Schließlich sprach sie für George Cukors Repertoire Theater Gesellschaft vor und, obwohl er nicht begeistert war, gab er ihr ihre erste bezahlte Theaterrolle als Revuetänzerin in dem Stück Broadway.[11] Kurze Zeit darauf verletzte sich die weibliche Hauptdarstellerin Rose Lerner bei einer Aufführung und Davis, die den Text der Hauptrolle Pearl bereits vorher auswendig gelernt hatte, durfte den Part übernehmen.[12] Später wurde sie von Cukor gefeuert, laut Davis ohne ersichtlichen Grund.[13] Nach dem darauffolgenden Sommer, in dem sie als Platzanweiserin am Cape Playhouse Theatre gearbeitet hatte und auch eine kurzweilige Bühnenrolle innehatte,[14] begannen die Arbeiten am Provinctown Playhouse Theatre in New York City für das Stück The Earth Beetween. Gegen Ende der Spielzeit wurde sie ausgewählt, die Hedwig in Ibsens Die Wildente zu spielen.[15] In dieser Rolle hatte Peg Entwistle sie Jahre zuvor dazu ermutigt, Schauspielerin zu werden. Anschließend an ihr Engagement dort gab sie 1929 ihr Broadway-Debüt in dem Stück Broken Dishes,[16] gefolgt von Solid South. Während einer Aufführung war ein Talentscout der Universal Studios anwesend und lud sie anschließend zu einem Vorsprechen nach Hollywood ein.[17]

Von der Bühne zum Film

Begleitet von ihrer Mutter reiste Davis am 13. Dezember 1930 per Zug nach Hollywood. Jahre später gab sie an, sie sei dort von keinem Studiomitarbeiter abgeholt worden. Jemand solle wohl auf sie gewartet haben, da er aber niemanden sah, der wie eine Schauspielerin aussah, sei er wieder weggefahren.[18]

Ihren ersten Eignungstest bestand sie nicht, wurde aber zum Testen anderer Bewerber eingesetzt. In einem 1971 geführten Interview mit Dick Carvett erinnerte sie sich: „Ich war die nordstaatlerischste, schamhafteste Jungfrau, die jemals auf der Erde lebte. Sie legten mich auf eine Couch und ich testete fünfzehn Männer… Sie mussten sich alle auf mich legen und mir einen leidenschaftlichen Kuss geben. Oh, ich dachte, ich muss sterben.“[19]

Das nächste Vorsprechen, in dem sich Bette Davis beweisen musste, war für den Film A House Divided (1931). Schnell wurde sie in ein schlecht sitzendes, mit einem tiefen Ausschnitt versehenes Outfit gesteckt. Der Regisseur William Wyler war davon wenig beeindruckt und ließ vor der versammelten Filmcrew verlauten: „Was halten Sie von diesen Weibsbildern, die ihre Brust zeigen und sich einbilden, sie würden einen Job bekommen?” Carl Laemmle, der damalige Chef der Universal Studios, war bereits kurz davor, Davis' Vertrag zu kündigen, doch der Kameramann Karl Freund bescheinigte ihm, sie hätte „lovely eyes“ und würde gut passen für den Film The Bad Sister (1931), in welchem sie dann auch ihr Filmdebüt gab. Ihre Nervosität bei den Dreharbeiten zu ihrem ersten Film wurde verstärkt, als sie zufällig den Produktionschef Carl Laemmle junior belauschte, wie er sagte, sie hätte „in etwa so viel Sexappeal wie Slim Summerville.”[20] Der Film war kein großer Erfolg und Bette Davis nächste Rolle in Meine Kinder – mein Glück (1931) war zu klein, um damit Aufmerksamkeit zu erregen.

Trotzdem verlängerten die Universal Studios ihren Vertrag um drei weitere Monate und so spielte sie in einer kleinen Nebenrolle in Waterloo Bridge (1931) mit, bevor sie dann an Columbia Pictures ausgeliehen wurde für den Film The Menace (1932) und an Capital Films für Hell’s House (1932). Nach neun Monaten und sechs eher wenig erfolgreichen Filmen, entschied Laemmle, ihren Vertrag nicht weiter zu verlängern. Davis Hollywood-Karriere schien beendet, doch der Schauspieler und Filmemacher George Arliss wählte sie für die weibliche Hauptrolle in The Man Who Played God (1932) aus. Der Film war ein Erfolg und für den Rest ihres Lebens war Davis Arliss dafür dankbar, dass er ihr zum Durchbruch in Hollywood verholfen hat.[21] The Saturday Evening Post schrieb über ihren Auftritt: „Sie ist nicht nur schön, sondern sie sprudelt förmlich vor Anmut.“ und verglich sie mit Constance Bennett und Olive Borden.[22] Die Warner-Brothers-Studios gaben ihr anschließend einen Fünfjahresvertrag.[23]

1932 heiratete Bette Davis Harmon „Ham“ Nelson. Die amerikanische Presse befand jedoch, dass Davis' 1000 US-Dollar hohes Wocheneinkommen sich nicht mit Nelsons Wocheneinkommen von 100 US-Dollar vereinbaren ließe. Davis konterte in einem Interview, dass in Hollywood viele Frauen mehr als ihre Männer verdienen würden. Letztlich erwies sich die Situation für Nelson wirklich als schwieriger, als sie gedacht hatte. So verweigerte er ihr den Kauf eines Hauses, bevor er es sich nicht selbst leisten konnte.[24]

Nach mehr als 20 Hollywood Filmen brachte die Rolle der bösartigen und liederlichen Mildred Rogers in der RKO Radio-Produktion Of Human Bondage, (1934), einer Verfilmung von William Somerset Maughams Roman, Bette Davis einen bedeutenden Zuspruch durch die Kritiker ein. Viele Schauspielerinnen schlugen damals Rollen von weitgehend unsympathischen Charakteren aus, weil sie einen Imageschaden beim Publikum befürchteten. Davis sah das anders und nutzte die Gelegenheit, den Zuschauern die gesamte Bandbreite ihrer schauspielerischen Fertigkeiten zu präsentieren.[25] Der Regisseur, John Cromwell, ließ Davis beim Spielen der Mildred viele Freiheiten und kommentierte dies später mit den Worten: „Ich ließ Bette einfach machen. Ich vertraute ihren Instinkten.“ So bestand sie darauf, dass ihre Todesszene wirklichkeitsnah dargestellt wurde, und sagte: „die letzten Phasen von Tuberkulose, Armut und Vernachlässigung sind nicht hübsch und ich beabsichtige überzeugend auszusehen.“[26] Der Film war ein großer Erfolg und Davis Darstellung der Mildred wurde überhäuft vom Lob der Medien, das Life magazine schrieb sogar, ihre Darstellung sei: „vielleicht der beste jemals aufgezeichnete Filmauftritt einer US-amerikanischen Schauspielerin.“[27]

Davis erwartete nun, dass die Rezeptionen Warner Brothers ermutigen würde, ihr wichtigere Rollen anzubieten. Um so enttäuschter war sie, als Jack Warner sich weigerte, sie an die Columbia Studios für den Film Es geschah in einer Nacht auszuleihen. Stattdessen wurde sie für das Melodram Housewife (1934) gecastet.[28]

Als Bette Davis für Of Human Bondage nicht für den Oscar nominiert wurde, stellte die Zeitung The Hollywood Critizen News diese Entscheidung in Frage und Norma Shearer, die selbst nominiert war, startete eine Kampagne für die nachträgliche Nominierung von Bette Davis. In einer darauffolgenden Bekanntmachung des Academy-Präsidenten Howard Estabrook hieß es dann, dass unter den gegebenen Umständen „Jeder Wähler… die Möglichkeit hat, auf seinem Stimmzettel seine persönliche Wahl für den Gewinner zu schreiben.“ Zum einzigen Mal in der Geschichte des Academy Award konnte somit ein Kandidat gewählt werden, der ursprünglich nicht offiziell nominiert war. Am Ende gewann Claudette Colbert den Award für Es geschah in einer Nacht, aber die Aufruhr im Vorfeld der Veranstaltung bewirkte in den darauffolgenden Jahren eine Änderung des Abstimmungsverfahrens. Die Nominierungen werden nun nicht mehr durch ein kleines Komitee festgelegt, sondern durch alle in Frage kommenden Vertreter der Branche ausgewählt. Die Stimmen werden unabhängig durch das Buchhaltungsunternehmen Price Waterhouse ausgewertet.[29]

1935 spielte Davis in den Film Dangerous eine gestörte Schauspielerin und erhielt dafür sehr gute Rezensionen. E. Annot Robertson schrieb in der Picture Post: „Ich denke, Bette Davis wäre wahrscheinlich als Hexe verbrannt worden, wenn sie zwei- oder dreihundert Jahre früher gelebt hätte. Sie gibt einem das seltsame Gefühl, mit einer Kraft aufgeladen zu sein, die keinen gewöhnlichen Ausgang findet.“ und die New York Times bejubelte sie als „eine unserer interessantesten Filmschauspielerinnen.“ Für diesen Film gewann Bette Davis den Acadamy Award als beste Hauptdarstellerin, kommentierte dies aber als eine verspätete Anerkennung für ihre Leistung in Of Human Bondage.[30] Für den Rest ihres Lebens behauptete Davis stets, sie hätte dem Academy Award den Spitznamen „Oscar“ gegeben. Das Hinterteil der Statue sagte sie, sehe genauso aus wie das Gesäß ihres Ehemannes, dessen Zweitname Oscar lautete. Diese Behauptung wurde allerdings von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences wiederholt zurückgewiesen.[31] In ihrem nächsten Film Der versteinerte Wald (1936), spielte Davis mit Leslie Howard und Humphrey Bogart. Bogart war es jedoch auch, der in seiner ersten wichtigen Filmrolle, die größte Beachtung durch die Kritiker erhielt. Die weiteren Filme, in denen Davis zu dieser Zeit mitwirkte, fanden eher weniger Beachtung.

Rechtsstreit mit Warner Brothers

Davon überzeugt, dass ihre Karriere durch eine Aufeinanderfolge von mittelmäßigen Filmen zerstört werden würde, akzeptierte Davis ein Angebot, 1936 in zwei in England produzierten Filmen mitzuwirken, obwohl sie wusste, dass sie damit gegen ihren mit Warner Brothers geschlossenen Vertrag verstieß. Sie flüchtete nach Kanada, bevor sie an der Ausreise gehindert werden konnte. Anschließend brachte sie ihre Angelegenheit vor ein englisches Gericht, in der Hoffnung aus ihrem Kontrakt mit Warner Brothers entlassen zu werden.

Bei Prozessbeginn in England, verlas der Warner Brothers vertretende Rechtsanwalt Patrick Hastings in seinem Eröffnungsstatement, dass das Gericht: „zu der Schlussfolgerung kommen muss, dass dies eine ungehorsame junge Dame sei, die lediglich mehr Geld wolle“. Er verspottete Davis Beschreibung, ihr Vertrag sei Sklaverei, als inkorrekt. Er betonte: „wenn irgendjemand mich in ewige Knechtschaft auf Basis dieser Vergütung stecken möchte, sollte ich dies vorher überdenken“. Von der britischen Presse erhielt Davis kaum Unterstützung, sie porträtierte sie als überbezahlte und undankbare Schauspielerin.[32] Davis erklärte ihre Sicht auf den Sachverhalt einem Journalisten folgendermaßen: „Ich weiß, wenn ich weiter in mittelmäßigen Filmen auftrete, werde ich bald keine Karriere mehr haben, für die es sich zu kämpfen lohnt.“ Davis wesentliche Anklagepunkte waren, dass sie ohne Bezahlung suspendiert werden konnte, wenn sie eine Rolle verweigerte und dass anschließend eine automatische Verlängerung des Vertrags um den Zeitraum der Suspendierung möglich war. Des Weiteren wurde ihrer Ansicht nach auf ihre persönlichen Überzeugungen und Fähigkeiten keine Rücksicht genommen. Ein weiterer Anklagepunkt war, dass Davis, wenn es von ihr gewollt werden sollte, eine bestimmte politische Partei unterstützen müsste, auch wenn dies gegen ihre eigene politische Einstellung verstoßen sollte.

Als Jack Warner als Zeuge auszusagen hatte, wurde er gefragt: „Was für eine Rolle sie auch immer für sie aussuchen, auch wenn diese widerwärtig und minderwertig ist, muss sie die Rolle spielen?“, und er antwortete: „Ja, sie muss sie spielen.“[33] Der zuständige Richter am English High Court, Branson J., sprach das Urteil letztlich zugunsten von Warner. Davis kehrte anschließend nach Hollywood zurück, hochverschuldet (die Gerichtskosten hatte sie vollständig zu tragen) und ohne eigenes Einkommen, um ihre Karriere wieder aufzunehmen.[34] Olivia de Havilland bestritt 1943 einen ähnlichen Prozess und gewann.

Erfolg mit Warner Brothers

Davis nahm ihre Arbeit mit dem Film Mord im Nachtclub (1937) wieder auf. In dem zeitgenössischen Gangsterdrama, welches inspiriert wurde durch die Geschichte von Lucky Luciano, verkörperte sie eine Prostituierte. Der Film und insbesondere die Darstellung von Bette Davis wurden von den Kritikern gelobt.

Während der Dreharbeiten zu ihrem nächsten Film Jezebel – Die boshafte Lady (1938), begann sie eine Affäre mit dem Regisseur William Wyler. Später beschrieb sie ihn als die Liebe ihres Lebens und sagte, mit Wyler zu drehen sei die Zeit in ihrem Leben mit der größtmöglichen Glücklichkeit gewesen.[35] Der Film war sehr erfolgreich und die Darstellung der verwöhnten Südstaatenschönheit brachte Davis ihren zweiten Academy Award ein. Der Presse ließ dies Raum für Spekulationen, dass Davis möglicherweise für die Rolle der vom Charakter her ähnlichen Scarlett O’Hara in der Verfilmung von Vom Winde verweht vorgesehen sei. Davis äußerte ebenfalls den Wunsch Scarlett zu spielen und während Filmproduzent David O. Selznick die passende Besetzung für die Rolle suchte, ergab eine Radioumfrage, dass das Publikum gerne Bette Davis in Vom Winde verweht als Scarlett O’Hara sehen würde. Warner bot Selznick daraufhin die Dienste von Davis als Teil eines Deals an. Selznick lehnte dies unter der Begründung, Davis sei für die Rolle ungeeignet ab.[36] Stattdessen erhielt Vivien Leigh den Vorzug.

Jezebel markierte den Beginn von Davis erfolgreichster Karrierephase. In den folgenden Jahren war sie stets vertreten auf der Liste der zehn am reichsten Stars der USA. Im Gegensatz zu ihrem persönlichen Erfolg, konnte ihr Ehemann, „Ham“ Nelson seine Karriere nicht weiter voranbringen und aus Nelsons Unzufriedenheit heraus, begann es in der Ehe zu kriseln. Als er dann 1938 die Gewissheit erhielt, dass seine Frau eine Affäre mit Howard Hughes unterhielt, ließ er sich mit der Begründung scheiden, er könne Davis „grausame und unmenschliche Art“ nicht länger ertragen.[37]

Bette Davis war während ihres nächsten Films Opfer einer großen Liebe (1939) emotional sehr aufgewühlt und überlegte auszusteigen, bis Produzent Hal B. Wallis sie davon überzeugte, ihre emotionale Verzweiflung auf ihr Spiel vor der Kamera zu konzentrieren. Der Film wurde einer der besten seines Jahrgangs und Davis erhielt eine Academy Award Nominierung. In späteren Jahren, führte sie die Performance in diesem Film als ihre liebste an.[38] Auch eines ihrer bekanntesten Filmzitate stammt aus Opfer einer großen Liebe„Ah'd like to kiss ya, but ah jus' washed mah hair. Bye!“ (dt.: Ich würde dich gerne küssen, aber ich habe mir gerade die Haare gewaschen. Tschüss!).

1939 gelangen Bette Davis drei weitere kommerziell erfolgreiche Filme, mit Die alte Jungfer mit Miriam Hopkins, Juarez mit Paul Muni und Günstling einer Königin mit Errol Flynn. Letzterer war ihr erster und einziger Farbfilm auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Für die Rolle der Elizabeth I. von England musste Davis sich sowohl Haare als auch Augenbrauen abrasieren. Während der Dreharbeiten erhielt sie Besuch von Charles Laughton, der zuvor in einem anderen Film Heinrich VIII spielte. Sie ging zu ihm und sagte, sie hätte Nerven Elizabeth I. im Alter von 60 Jahren zu spielen, woraufhin er antwortete: „Trauen Sie sich, sich das Genick zu brechen. Nur so wachsen Sie in ihrem Beruf. Sie müssen sich immer wieder an Dingen versuchen, die Ihrer Meinung nach zu hoch gegriffen sind, oder Sie bewegen sich nur in ausgefahrenen Gleisen.“ Davis bemerkte später, dass die Aussage Laughtons sie in ihrer späteren Karriere stark beeinflusst habe.[39]

Zu dieser Zeit war Davis Warner Brothers erfolgreichster Star und bekam stets die besten weiblichen Hauptrollen zugesprochen. Ihr Image wurde nun bedeutend behutsamer gepflegt, wenngleich sie immer noch Charakterrollen übernahm. Der Film Hölle, wo ist dein Sieg (1940) wurde zu ihrem bis dato finanziell erfolgreichsten Film, während Das Geheimnis von Malampur (1940) vom Fachmagazin The Hollywood Reporter beachtet wurde als „einer der besten Filme des Jahres“.[40] Davis erhielt besondere Anerkennung für ihre Darstellung der ehebrecherischen Killerin, einer Rolle welche von der Schauspielerin Katharine Cornell hervorgerufen wurde. Sie befand sich in diesem Jahr auch in einer Beziehung mit ihrem früheren Co-Star George Brent, welcher sie auch heiraten wollte. Davis lehnte jedoch ab, da sie Arthur „Farney“ Farnsworth, einen aus Neu England stammenden Gastwirt kennengelernt hatte.[41] Die beiden heirateten am 31. Dezember 1940.[42]

Im Januar 1941 wurde Davis die erste weibliche Vorsitzende der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Sie verärgerte die Komitee-Mitglieder jedoch durch ihr forsches Auftreten und durch ihre radikalen Änderungsvorschläge. Sich der geballten Ablehnung und dem Widerstand des Komitees allein gegenübersehend, resignierte Davis und trat schließlich von ihrem Amt zurück. Ihr späterer Nachfolger Jean Hersholt, erwies sich als durchsetzungsstärker und setzte viele Ideen die Davis angeregt hatte während seiner Amtszeit in die Tat um.

William Wyler, den Bette Davis stets für den größten Hollywood Regisseur hielt, führte bei ihrem nächsten Film Die kleinen Füchse (RKO, 1941) von Lillian Hellman, Regie. Wyler und Davis verstrickten sich jedoch in einen Konflikt, da sie die Rolle der Regina Giddens stark unterschiedlich interpretierten – zu einem Kompromiss war Davis nicht bereit. Der Film brachte ihr letztendlich eine weitere Nominierung für den Academy Award ein, eine erneute Zusammenarbeit mit Wyler fand aber nicht mehr statt.

Zweiter Weltkrieg und persönliche Tragödie

Nach dem Angriff auf Pearl Harbor verbrachte Davis die ersten Monate des Jahres 1942 damit, Kriegsanleihen zu verkaufen. Innerhalb von zwei Tagen verkaufte sie 2 Mio..[43] US-Dollar aus Anleihen, ebenso wie ein Bild von sich selbst aus Jezebel für 250.000 US-Dollar. Auch trat sie in einer Schauspielgruppe neben Hattie McDaniel, Lena Horne und Ethel Waters, als einziges weißes Mitglied auf.[44]

Auf John Garfields Vorschlag hin in Hollywood einen Soldatenclub zu eröffnen, baute Davis mit Hilfe von Jack Warner, Cary Grant und Jule Styne, einen alten Nachtclub in die Hollywood Canteen um, welcher am 3. Oktober 1942 eröffnete. Hollywoods größte Stars gaben sich die Ehre, die amerikanischen Soldaten zu unterhalten und Davis garantierte, dass jeden Abend ein paar von ihnen anwesend waren.[45] 1944 spielte sie auch in dem Film Hollywood Canteen als sie selbst mit. Der Film nutzte den Club als Handlungsort für eine fiktive Geschichte. Später sagte Bette Davis: „Es gibt nur ein paar Leistungen in meinem Leben auf die ich aufrichtig stolz bin. Die Hollywood Canteen ist eine von ihnen.“ Im Jahr 1980 wurde Davis für ihre Verdienste mit der Distinguished Civilian Service Medal geehrt, der höchsten zivilen Auszeichnung des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten.[46]

Davis war ursprünglich nicht sehr interessiert, in dem Film Reise aus der Vergangenheit (1942) mitzuwirken, bis Hal B. Wallis ihr bescheinigte, dass ihr weibliches Publikum romantische Dramen brauche, um sich vom Alltag abzulenken. Reise aus der Vergangenheit wurde schließlich zu einem ihrer bedeutendsten „Frauenfilme“. In einer der bekanntesten Szenen des Films, die auch häufig nachgespielt wird, zündet Paul Henreid zwei Zigaretten gleichzeitig an, für eine kurze Zeit hält er beide zwischen seinen Lippen, bevor er eine an Davis weitergibt. Die Filmkritiker lobten Bette Davis für ihre schauspielerische Leistung und das Magazin National Board of Review kommentierte, dass sie dem Film eine Würde verleihe, die das Drehbuch nicht garantiere.[47]

Während der frühen 40er Jahre waren viele Filme vom zweiten Weltkrieg geprägt, so auch die Davis Filme Die Wacht am Rhein (1943) und Thank Your Lucky Stars (1943), einem Musical mit vielen Hollywood Stars, die ihr Honorar für diesen Film an die Hollywood Canteen spendeten. Davis studierte auch einen neuen Song ein, mit dem Titel They’re Either Too Young Or Too Old.[48]

In Freundschaft verbunden (1943) war Bette Davis nächster Film und vereinte sie wieder mit Miriam Hopkins. Der Film handelt von einer Geschichte über eine Frauenfreundschaft, in der es zu Spannungen kommt, nachdem eine von beiden erfolgreiche Buchautorin geworden ist. Davis hatte das Gefühl, dass Hopkins sich während der gesamten Dreharbeiten in den Vordergrund drängeln wollte, um möglichst viele Nahaufnahmen von sich im Film zu haben. Der Regisseur, Vincent Sherman, erinnerte sich noch lange Zeit später an die Wettbewerbsfähigkeit und die Feindseligkeit der beiden Schauspielerinnen untereinander und Davis witzelte häufig darüber, dass sie sich nicht zurückgehalten hat, als es darum ging in einer Szene, Hopkins in einem Anfall von Wut zu schütteln.[49][50]

Am 23. August 1943 brach Davis zweiter Ehemann, Arthur Farnsworth, auf offener Straße zusammen, er starb zwei Tage später im Krankenhaus. Eine Obduktion lieferte das Ergebnis, dass eine Schädelfraktur, die sich Farnsworth einige Wochen zuvor zugezogen haben muss, ursächlich für den Zusammenbruch gewesen sei. Nach einer Befragung erinnerte sich Davis an einen Treppensturz vier Wochen zuvor, den beide als nichts Gravierendes abgetan hatten. Davis wurde daraufhin angeboten den Drehstart für ihren nächsten Film Das Leben der Mrs. Skeffington (1943) zu verschieben, doch sie bat lediglich um eine Woche Aufschub. Sie wollte Arbeiten, um ihre Schuldgefühle zu verdrängen. Während der Dreharbeiten waren Davis Launen nicht vorhersehbar und sie lag in einem ständigen Disput mit dem Regisseur Vincent Sherman und dem Texter Julius J. Epstein. Sie ließ Szenen umschreiben, oder verweigerte sie gar, wollte ein anderes Setting und improvisierte Dialog, was die anderen Schauspieler verwirrte.[51] So erhielt sie für ihr exzentrisch überzogenes Auftreten in dem Film sehr gemischte Kritiken, allerdings auch eine weitere Academy Award Nominierung.

Karriereknick

1945 heiratete Davis einen Künstler namens William Grant Sherry. Davis fühlte sich zu ihm hingezogen, nachdem er behauptete, sie nicht zu kennen und dementsprechend sich nicht eingeschüchtert vor ihr zeigte.[52][53]

Davis lehnte es anschließend ab, die Hauptrolle in Solange ein Herz schlägt (1945) zu spielen,[54] für die Joan Crawford später einen Academy Award als beste weibliche Hauptdarstellerin erhielt. Stattdessen spielte sie in dem Film Das grüne Korn (1945), die Rolle der Miss Moffat, einer Englischlehrerin, die einen jungen walisischen Minenarbeiter vor einem Leben in den Kohleminen bewahrt, um ihm Bildung zu ermöglichen. Der Film basiert auf einem Theaterstück von Emlyn Williams, er war ein guter Erfolg und brachte einen Umsatz von 2.2 Mio. US-Dollar ein.

Ihr nächster Film, Die große Lüge (1946), war der erste Film, den sie mit ihrer eigenen Produktionsfirma – B.D. Productions – drehte.[55] Der Film wurde von den Kritikern verrissen, so sagte Bosley Crowther über den Film, er sei ein „peinliches, hohles Stück“.[56] In den Kinos kam der Film trotzdem gut an und spielte 2.5 Mio. US-Dollar ein. 1947 benannte das Finanzministerium der Vereinigten Staaten sie als bestbezahlte Frau des Landes.[57] Davis darauffolgender Film Trügerische Leidenschaft (1946) war jedoch ihr erster Film, mit dem Warner Brothers einen finanziellen Verlust erlitt.[58]

Der Streifen Hemmungslose Liebe (1947) war eigens für Davis geschrieben worden und sollte ihr nächster Erfolg werden, doch Davis wurde schwanger und ging in den Mutterschaftsurlaub. Joan Crawford übernahm ihre Rolle und erhielt dafür eine Academy Award Nominierung. Im selben Jahr brachte Davis ihre Tochter Barbara Davis Sherry (später besserbekannt als B.D.) zur Welt. In ihrer Beziehung zu Sherry begann es zum ersten Mal zu kriseln.[59]

Nach ihrer Rückkehr bot man ihr die Rolle der Rose Syler in African Queen (1951) an. Als Davis erfuhr, dass der Film in Afrika gedreht werden sollte, lehnte sie unter folgender Begründung ab: „Wenn Sie es nicht schaffen ein Bild von einem Boot, in einem Außenstudio zu schießen, dann bin ich nicht interessiert.“ Die Rolle übernahm später Katharine Hepburn. Auch schlug Davis ein Angebot für das Gefängnisdrama Women Without Men (späterer Titel: Frauengefängnis, 1950) aus. In diesem Film sollte sie eigentlich ihr Filmdebüt mit Joan Crawford geben. Ihre eigenen Vorschläge an Jack Warner, eine Romanverfilmung von Ethan Frone und eine Filmbiografie von Mary Todd Lincoln, wurden abgelehnt.

Ihr erster Film nach der Geburt war somit Winter Meeting (1948). Davis bereute anschließend, den Film gedreht zu haben. Sie zweifelte an dem schauspielerischen Talent ihres Kollegen Jim Davis und war wenig erfreut darüber, dass geplante Szenen von ihr am Ende nicht verwirklicht wurden. Ein Kritiker urteilte: „von allen schrecklichen Dilemmas in denen Frau Davis steckte… ist dies wahrscheinlich das schlimmste.“ Winter Meeting bescherte Warner Brothers fast eine Million US-Dollar Verlust.

Davis nächstes Arrangement in der Komödie Die Braut des Monats (1948), war gekennzeichnet von ihrem schwierigen Verhältnis zu ihrem Co-Star Robert Montgomery. Sie sollte ihn später als „eine männliche Miriam Hopkins […] ein exzellenter Schauspieler, aber geradezu süchtig danach, dich an die Wand zu spielen“ bezeichnen.[60]

1949 verhandelte sie mit Warner einen Vertrag für vier neue Filme aus. Ihr wurde ein wöchentliches Einkommen von 10.825 US-Dollar zugesichert, damit war sie die bestbezahlte Schauspielerin in den Vereinigten Staaten. Der erste dieser vier Filme sollte Der Stachel des Bösen (1949) werden, obwohl sie die Rolle nicht übernehmen wollte. Nachdem der Film abgedreht war, kam Warner ihrer Bitte nach, sie aus ihrem bestehenden Vertrag zu entlassen. Bette Davis Karriere schien beendet. Der Los Angeles Examiner schrieb über Davis letzten Warner Film: „ein unwürdiges Finale einer brillanten Karriere“.[61] Aus dem Film Der Stachel des Bösen stammt auch das Zitat „What a dump!“ (dt.: Was für eine Bruchbude!), es sollte Davis später häufig als Einleitung für Festreden dienen.[62][63]

Beginn einer unabhängigen Karriere

1949 zerstritten sich Davis und ihr damaliger Ehemann Sherry endgültig und die Kolumnisten in Hollywood schrieben, ihre Karriere sei zu Ende. Zu dieser Zeit filmte sie zwar Die Ehrgeizige (veröffentlicht 1951 von RKO Radio Pictures), erhielt aber keine weiteren Angebote. Kurz vor Ende der Dreharbeiten kam dann doch noch eine Anfrage des Produzenten Darryl F. Zanuck. Er brauchte unbedingt einen Ersatz für die Rolle der Margo Channing in Alles über Eva (1950). Die eigentlich vorgesehene Claudette Colbert verletzte sich kurze Zeit nach Drehbeginn am Rücken und nach einer zweimonatigen Drehpause war klar, dass sie nicht weiter mitspielen könne. Nachdem Davis das Skript gelesen hatte, nahm sie die Rolle mit großer Vorfreude an, wenige Tage später stieß sie dann zur Filmcrew in San Francisco hinzu.[64]

Bette Davis Abdrücke - Grauman's Chinese Theatre

Während der Arbeiten am Film kristallisierte sich zwischen Davis und ihrem weiblichen Co-Star, Anne Baxter, eine Freundschaft heraus, die ein Leben lang andauern sollte und auch ihren späteren vierten Ehemann, Gary Merrill, lernte Davis bei Alles über Eva kennen.[65] Der Regisseur, Joseph L. Mankiewicz, sagte später über Bette Davis: „Sie war weit mehr als großartig. Sie war fantastisch“. Von den Kritikern wurde ihre Darstellung ebenfalls besonders gelobt und sie erhielt auch eine Nominierung für den Academy Award. Des Weiteren gewann sie den Award als beste Schauspielerin beim Filmfestival in Cannes und den New York Film Critics Circle Award. Aus dem Film Alles über Eva stammt auch eines der berühmtesten amerikanischen Filmzitate: „Fasten your seatbelts, it's going to be a bumpy night.“ (dt.: Schnallen Sie sich an, es wird eine stürmische Nacht.) Zu dieser Zeit wurde sie auch eingeladen, ihre Hand- und Fußabdrücke im Vorhof von Grauman’s Chinese Theatre zu verewigen.

Am 3. Juli 1950 war die Scheidung von William Sherry vollzogen. 25 Tage später heiratete Bette dann ihren Schauspielkollegen aus Alles über Eva, Gary Merrill.[66] Mit Sherrys Erlaubnis konnte Merrill anschließend auch Davis Tochter B.D. adoptieren. Auch ein kleines Mädchen, welches Davis und Merrill den Namen Margot gaben, wurde von den beiden adoptiert.[67]

Die Familie reiste anschließend nach England, wo Merrill und Davis zusammen in dem Film Gift für den Anderen (1951) mitwirkten. Die Kritiker bewerteten den Film negativ und die amerikanische Presse prophezeite bereits Davis erneutes Karriereende, unbeeindruckt von ihrer erneuten Academy Award Nominierung für The Star (1952).

Das Ehepaar adoptierte 1952 ein weiteres Baby, welches sie den Namen Michael gaben. Davis wurde für das Broadway Revue Two’s Company von Jules Dassin engagiert. Es fehlte ihr doch die nötige Ausbildung und Bühnenerfahrung um wirklich in ihrer Rolle zu überzeugen. Hinzu kam, dass Davis schwer erkrankte und sich einer Notoperation, auf Grund einer Osteomyelitis am Kiefer, unterziehen musste. Bei ihrer Tochter Margot wurde eine Schädigung des Gehirns festgestellt, welche sie sich wahrscheinlich während oder kurz nach ihrer Geburt zugezogen haben muss. Merrill und Davis entschieden letztendlich, dass Margot in einer speziellen medizinischen Einrichtung besser aufgehoben ist, ihre Tochter besuchte sie jedoch stets in den kommenden Jahren in den Sommermonaten. Davis und Merrill begannen sich zu dieser Zeit immer häufiger heftig zu streiten. Ihre Tochter B.D. beschrieb diese Lebensphase später als eine Phase, die geprägt war von Alkoholmissbrauch und häuslicher Gewalt.[68]

Nur wenige Filme von Davis in den 50er Jahren fanden eine positive Beachtung. Der Londoner Kritiker Richard Winninger schrieb über sie: „Frau Davis, die mehr Mitspracherecht hat als die meisten anderen Stars, bezogen darauf welche Filme sie macht, scheint dem Egoismus verfallen zu sein […] nur schlechte Filme sind gut genug für sie.“[69]

Erneuter Erfolg

1961 erhielt Davis das Angebot, die Obdachlose Apple Annie in dem Frank Capra Film Die unteren Zehntausend (1961), einem Remake des 1933 gedrehten Films Lady für einen Tag mit May Robson, zu spielen. Gegen Ende der Dreharbeiten, am 1. Juli 1961, starb Bette Davis Mutter Ruthie im Alter von 75 Jahren, nach dreimonatiger Krankheit.[70]

Kurze Zeit später übernahm Davis eine Rolle in Tennessee Williams neuem Broadway Stück Die Nacht des Leguan. Davis hatte jedoch Differenzen mit den Darstellern Margaret Leighton und Patrick O’Neal und verließ die Produktion vier Monate nach der Premiere, aufgrund von „chronischer Krankheit“. In der späteren Verfilmung des Stoffes durfte sie nicht mehr mitwirken, den Zuschlag für ihre Broadway-Rolle erhielt Ava Gardner.[71]

Davis akzeptiere ihr nächstes Rollenangebot für den Horrorfilm Was geschah wirklich mit Baby Jane? (1962), da sie glaubte, der Plot habe das Potential zu einem ähnlichen Erfolg wie Alfred Hitchcocks Psycho (1960). Damit das Projekt realisiert werden konnte, verzichteten Crawford und Davis zunächst auf einen Teil ihrer Gage, handelten im Gegenzug eine prozentuale am Gewinnbeteiligung aus.[72] Der Film wurde ein weltweiter Erfolg. Davis und Crawford spielen in dem Streifen zwei alternde Schwestern, die beide früher erfolgreiche Stars waren. Die eine ist mittlerweile an den Rollstuhl gefesselt und wird von der anderen im eigenen Haus zu Tode gemartert. Beide Schauspielerinnen waren auch im wirklichen Leben Rivalinnen und der Konflikt zwischen den beiden wurde von den Medien zu dieser Zeit nur zu gern groß aufgezogen. Davis erhielt für ihre Darstellung von Baby Jane Hudson ihre nächste Academy Award Nominierung und die erste und einzige Nominierung für den Award der British Academy of Film and Television Arts. In dem Film hatte auch Davis Tochter B.D. eine kleine Nebenrolle. Als Mutter und Tochter zusammen zum Filmfestival nach Cannes reisten, lernte B.D. Jeremy Hyman kennen, einen Manager der Seven Arts Productions. Nach einer kurzen Beziehung heirateten die beiden, mit Davis Genehmigung. B.D. war 16 Jahre alt.[73]

Einen Monat bevor Was geschah wirklich mit Baby Jane? in die Kinos kam, veröffentlichte Davis in dem Branchenblatt Variety eine große Anzeige mit dem Text: „Anstellung gesucht – Weibliche Künstlerin. Mutter von 3 Kindern – 10, 11 und 15 – geschieden. Amerikanerin. 30 Jahre Berufserfahrung als Filmschauspielerin. Immer noch beweglicher und leutseliger, als die Gerüchte wahrhaben wollen. Möchte eine feste Anstellung in Hollywood.“[74] Die Anzeige ähnelt der, die ihr Filmcharakter Baby Jane Hudson aufgibt. Davis sagte später, sie habe die Anzeige aus Witz aufgegeben und als Kritik an der Nichtbeachtung alternder Schauspielerinnen in Hollywood.

Davis nächster Film war Der schwarze Kreis (1964). Ein Kriminalfilm, in dem sie zwei Zwillingsschwestern gleichzeitig verkörperte. Für die damalige Zeit, war der Film recht aufwendig und erforderte eine spezielle Kameratechnik. Ihr nächstes Arrangement fand sie in dem Drama Wohin die Liebe führt (1964) basierend auf dem gleichnamigen Roman von Harold Robbins. Davis und die ebenfalls mitwirkende Susan Hayward lieferten sich in den Drehpausen zum Teil heftige Wortgefechte, wodurch die Dreharbeiten erschwert wurden.[75]

Wiegenlied für eine Leiche (1964) markierte Robert Aldrichs Fortsetzung von Baby Jane. Aldrich plante in seinem neuen Horrorfilm eine Wiedervereinigung von Crawford und Davis. Doch Joan Crawford erkrankte kurz nach Drehbeginn und wurde, auf Davis Vorschlag hin, von Olivia de Havilland ersetzt. Der Film war ein beachtlicher Erfolg und verschaffte dem durchgehend alternden Hollywood-Cast neue Anerkennung (u.a. auch Joseph Cotten, Mary Astor und Agnes Moorehead).[76]

1964 wirkte Bette Davis auch in einer Pilotepisode für Aaron Spellings neue Sitcom The Decorator mit. Der Film wurde jedoch nie ausgestrahlt und das Projekt wurde beendet. Im weiteren Verlauf der 60er Jahre spielte Davis in einigen britischen Filmen mit: War es wirklich Mord? (1965), Die Giftspritze (1968) und Das Durchgangszimmer (1970). Der Erfolg hielt sich jedoch in Grenzen und Davis Karriere kam erneut ins Stocken.

Späte Karriere

Anfang der 70er Jahre wurde Davis nach New York für die Bühnenpräsentation Great Ladies of the American Cinema eingeladen. Über mehrere Abende verteilt diskutierten amerikanische Filmgrößen mit dem Publikum über ihr Leben und ihre Karriere. Weitere Gäste waren Myrna Loy, Lana Turner, Joan Crawford, Sylvia Sidney und Rosalind Russell. Der Abend mit Davis war ein großer Erfolg und so ging sie anschließend auf Tour nach Australien und Europa mit dem Programm Bette Davis in Person und Film.[77]

1972 übernahm sie dann Hauptrollen in zwei Pilotfilmen für mögliche zukünftige NBC-Serien. Einmal In den Fängen der Madame Sin mit Robert Wagner und The Judge and Jake Wyler mit Joan Van Ark. Aus beiden Filmen entstanden allerdings keine Serien. Zwei Jahre danach gab Davis ihr Comeback am Broadway, in einer modernisierten Fassung von Das Korn ist grün als Miss Moffat. Das Stück war stets sehr gut besucht, trotz schlechter Kritiken. Für die zu diesem Zeitpunkt, 66jährige Davis waren die Strapazen von ständigen Bühnenauftritten allerdings zu hoch. Auf Grund einer Rückenverletzung schied sie letztendlich aus dem Stück aus.[78]

Nach einem Jahr Drehpause, kehrte sie 1976 wieder auf die Leinwand zurück. Sie übernahm Nebenrollen in den Filmen Landhaus der toten Seelen mit Karen Black und The Disappearance of Aimee mit Faye Dunaway. Mit den beiden Hauptdarstellerinnen kam Davis jedoch nicht zurecht. Sie bemängelte vor allem den mangelnden Respekt gegenüber ihrer Person und das fehlende professionelle Benehmen am Set.[79]

Bette Davis gemeinsam mit Elizabeth Taylor, 1981

1977 bekam Davis als erste Frau den Life Achievement Award des American Film Institutes verliehen. Die Preisverleihung wurde im Fernsehen übertragen und viele ihrer Wegbegleiter, wie William Wyler, Jane Fonda, Natalie Wood und auch ihre Freundin Olivia de Havilland kamen zu Wort. Letztere witzelte in ihrem Kommentar, Davis „bekam die Rollen, die ich immer gewollt habe“.[80]

Für das Fernsehen bekam Davis zu dieser Zeit viele Rollenangebote, sodass sie selbst entscheiden konnte, welche sie annahm und welche nicht. Zu sehen war sie unter anderem in der TV-Serie The Dark Secret of Harvest Home (1978) und in dem Agatha Christie Film Tod auf dem Nil (1978). Einen Emmy Award erhielt sie für ihre Darstellung in Heimkehr einer Fremden (1979), sowie weitere Nominierungen für ihre Leistungen in White Mama (1980) und Kleine Gloria – Armes reiches Mädchen (1982). Auch wirkte Davis in zwei Disney Filmen, mit den Titeln Der Sieg der Sternenkinder (1978) und Schreie der Verlorenen (1980), mit. Dem jüngeren Publikum wurde Davis vor allem bekannt durch den Song Bette Davis Eyes (1981) von Kim Carnes. Der Song wurde zum Welthit und bestverkauftem Titel des Jahres 1981 in den USA, dort stand das Lied auch zwei Monate unangefochten auf Platz 1 der Charts. Ebenfalls ein Nummer-eins-Hit war der Titel in Deutschland, Frankreich, Norwegen, Italien und der Schweiz. Davis dankte Carnes und dem Songschreiber für ihre Darstellung in dem Lied und nahm die Goldene und Platine Schallplatte, als Geschenk von Carnes dankend entgegen.[81]

Weitere Fernsehfilme in denen Bette Davis zu Beginn der 80er Jahre mitwirkte waren Die Lady (1981) zusammen mit ihrem Enkel J. Ashley Hyman, Ein Piano für Mrs. Cimino (1982) und Am Ende des Weges (1983) mit James Stewart.

Schwere letzte Jahre

Nachdem Davis 1983 die Pilotepisode zu der TV-Serie Hotel gedreht hatte, wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Als Konsequenz musste sie sich einer Mastektomie unterziehen. Im Krankenhaus erlitt sie wenig später einen Schlaganfall, welcher Lähmungen in ihrer rechten Gesichtshälfte und in ihrem linken Arm verursachten, außerdem wurde ihr Sprachvermögen stark eingeschränkt. Davis begann eine langwierige Physiotherapie und wurde beim Heilungsprozess stets unterstützend begleitet von ihrer persönlichen Assistentin Kathryn Sermak. Letztlich gingen ihre Lähmungserscheinungen zum Teil zurück. Nachdem sie in ihre Wohnung in Hollywood zurückgekehrt war, stürzte Davis und brach sich die Hüfte, woraufhin ein erneuter längerer Heilungsprozess folgte.[82]

Bette Davis 1987

Das Verhältnis zwischen Davis und ihrer Tochter B.D. verschlechterte sich zu diesem Zeitpunkt, da B.D. Anhängerin der Erweckungsbewegung des Christentums wurde und versuchte ihre Mutter zu überzeugen, auch Anhängerin dieser Bewegung zu werden. Als Davis, als es ihr wieder besser ging, nach England reiste, um in dem Agatha-Christie-Film Mord mit doppeltem Boden (1985) mitzuspielen, erfuhr sich nach ihrer Rückkehr, dass B.D. plante, eine Biografie zu veröffentlichen. Das Buch trug später den Titel My Mother’s Keeper und schildert in chronologischer Reihenfolge, Ereignisse einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung, geschrieben von einer Tochter, die unter der herrischen und trunkenen Art ihrer Mutter stets zu leiden hatte.[83]

Mehrere Freunde und Anhänger von Bette Davis verurteilten die beschriebenen Erlebnisse als inkorrekt und Mike Wallace ließ ein 60 Minutes Interview mit B.D. Hyman, welches einige Jahre zuvor aufgezeichnet wurde, wiederholen. Dort sagt sie aus, dass sie viele Mutterfähigkeiten von Davis, für sich angenommen hat und sie auch bei der Erziehung ihrer eigenen Kinder anwendet. Weitere Kritiker von Hyman erinnerten sie daran, dass Davis ihre Familie immer unterstützt und sie sogar davor bewahrt habe ihr Haus zu verlieren. Sogar Davis Ex-Ehemann Merrill, ließ in einem CNN-Interview verlauten, dass die Motive von B.D. „Grausamkeit und Habgier“ seien.[84]

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Grab von Bette Davis in Forest Lawn, Burbank

Davis zweite Biografie mit dem Titel This ’N That schließt mit einem offenen Brief an ihre Tochter, in dem sie ihre Aktionen beschreibt als „einen großen Mangel an Loyalität und Dankbarkeit für das äußerst privilegierte Leben, was ich meine dir gegeben zu haben“. Der Brief endet mit einer Anspielung auf das Buch ihrer Tochter: „Wenn es um Geld geht, und meine Erinnerungen richtig sind, war ich dein Beschützer die ganzen Jahre. Und ich ergänze, dass mein Name, dein Buch über mich, zu einem Erfolg gemacht hat.“ Davis sprach für den Rest ihres Lebens nie mehr mit ihrer Tochter und enterbte sie umgehend.[85]

Davis spielte noch in dem TV-Film All Summers Die (1986) mit, sowie in Lindsay Andersons Wale im August (1987), wo sie die blinde Schwester von Lillian Gish verkörperte. Der Film verdiente sich überwiegend anerkennende Kritiken, für die beiden großen Hollywood-Stars. Bette Davis letzte Rolle war die der Miranda Pierpoint in Larry Cohens Tanz der Hexen (1989). Ihr Gesundheitszustand ließ es jedoch nicht zu den Film zu Ende zu drehen, stattdessen wurde dem Charakter von Barbara Carrera mehr Raum im Film gewährt. Tanz der Hexen wurde erst nach Davis Tod veröffentlicht.

Zwischen 1988 und 1989 wurde Davis für ihr Lebenswerk gefeiert, so erhielt sie den Kennedy-Preis, die Ehrenlegion Frankreichs und den Lincoln Center Lifetime Achievement Award. Während der American Cinema Awards von 1989 brach Davis zusammen und musste erkennen, dass der Krebs zurückgekommen war. Sie fühlte sich jedoch stark genug um eine Ehrung beim Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián entgegenzunehmen, während des Aufenthalts verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide. Zu schwach um die Heimreise in die USA vollziehen zu können, reiste sie nach Frankreich, wo sie am 6. Oktober 1989 im amerikanischen Krankenhaus in Neuilly-sur-Seine starb. Bette Davis wurde 81 Jahre alt.

Sie wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park (Hollywood Hills), neben ihrer Mutter Ruthie und ihrer Schwester Bobby, beerdigt. Auf ihrem Grabstein steht geschrieben „She did it the hard way“ (dt.: Sie nahm den harten Weg), ein Epitaph, welches sie in ihrer Biografie Mother Goddam erwähnte und ihr vom Regisseur Joseph L. Mankiewicz kurz nach Beendigung der Dreharbeiten zu Alles über Eva vorgeschlagen wurde.

1997 gründeten ihre Testamentsvollstrecker Michael Merrill, ihr Sohn, und ihre ehemalige Assistentin Kathryn Sermak die Bette Davis Foundation, die mit Collegestipendien junge Schauspieler und Schauspielerinnen fördert.

Filmografie

Kinofilme

Jahr Titel (Originaltitel) Rolle Regisseur weitere Darsteller
1931 The Bad Sister (The Bad Sister) Laura Madison Hobart Henley Conrad Nagel, Sidney Fox, Zasu Pitts, Slim Summerville, Humphrey Bogart
1931 Meine Kinder – mein Glück (Seed) Margaret Carter John M. Stahl John Boles, Frances Dade, Raymond Hackett, Zasu Pitts
1931 Waterloo Bridge (Waterloo Bridge) Janet Cronin James Whale Mae Clarke, Douglass Montgomery, Doris Lloyd
1932 Way Back Home (Way Back Home) Mary Lucy William A. Seiter Phillips Lloyd, Effie Palmer, Frank Albertson, Frankie Darro
1932 The Menace (The Menace) Peggy Lowell Roy William Neill H. B. Warner, Walter Byron, Natalie Moorhead
1932 Hell's House (Hell's House) Peggy Gardner Howard Higgin Pat O'Brien
1932 The Man Who Played God (The Man Who Played God) Grace Blair John G. Adolfi George Arliss, Violet Heming
1932 So Big! (So Big!) Miss Dallas O'Mara William A. Wellman Barbara Stanwyck, George Brent, Dickie Moore
1932 The Rich Are Always With Us (The Rich Are Always With Us) Malbro Alfred E. Green Ruth Chatterton, George Brent, John Miljan
1932 The Dark Horse (The Dark Horse) Kay Russell Alfred E. Green Warren William, Guy Kibbee
1932 Die Hütte im Baumwollfeld (The Cabin in the Cotton) Madge Norwood Michael Curtiz Richard Barthelmess, Dorothy Jordan, Hardie Albright
1932 Three on a Match (Three on a Match) Ruth Wescott Mervyn LeRoy Joan Blondell, Ann Dvorak, Humphrey Bogart
1932 20.000 Jahre in Sing Sing (20,000 Years in Sing Sing) Fay Wilson Michael Curtiz Spencer Tracy
1933 Parachute Jumper (Parachute Jumper) Patricia "Alabama" Brent Alfred E. Green Douglas Fairbanks Jr., Claire Dodd
1933 The Working Man (The Working Man) Jenny Harland (aka Jane Grey) John G. Adolfi George Arliss, Theodore Newton, Hardie Albright
1933 Verschollen in New York (Bureau of Missing Persons) Norma Roberts Roy Del Ruth Lewis Stone, Pat O'Brien, Glenda Farrell
1933 Spätere Heirat ausgeschlossen (Ex-Lady) Helen Bauer Robert Florey Gene Raymond, Frank McHugh, Claire Dodd
1934 The Big Shakedown (The Big Shakedown) Norma Nelson John Francis Dillon Charles Farrell, Ricardo Cortez, Glenda Farrell
1934 Liebe ohne Zwirn und Faden (Fashions of 1934) Lynn Mason William Dieterle William Powell, Frank McHugh, Hugh Herbert, Verree Teasdale
1934 Ein feiner Herr (Jimmy the Gent) Miss Joan Martin Michael Curtiz James Cagney, Allen Jenkins, Alice White, Mayo Methot
1934 Nebel über Frisco (Fog Over Frisco) Arlene Bradford William Dieterle Donald Woods, Margaret Lindsay, Lyle Talbot
1934 Of Human Bondage (Of Human Bondage) Mildred Rogers John Cromwell Leslie Howard, Frances Dee, Kay Johnson, Reginald Denny, Alan Hale
1934 Housewife (Housewife) Patricia "Pat" Berkeley Alfred E. Green George Brent, Ann Dvorak, John Halliday, Ruth Donnelly
1935 Stadt an der Grenze (Bordertown) Mrs Marie Roark Archie Mayo Paul Muni, Margaret Lindsay, Eugene Pallette
1935 The Girl from 10th Avenue (The Girl from 10th Avenue) Miriam A. Brady Alfred E. Green Ian Hunter, Colin Clive, Alison Skipworth
1935 Die Frau auf Seite 1 (Front Page Woman) Ellen Garfield Michael Curtiz George Brent, Roscoe Karns
1935 Special Agent (Special Agent) Julie Gardner William Keighley George Brent, Ricardo Cortez
1935 Dangerous (Dangerous) Joyce Heath Alfred E. Green Franchot Tone, Margaret Lindsay, Alison Skipworth
1936 Der versteinerte Wald (The Petrified Forest) Gabrielle "Gabby" Maple Archie Mayo Leslie Howard, Genevieve Tobin, Dick Foran, Humphrey Bogart
1936 The Golden Arrow (The Golden Arrow) Daisy Appleby Alfred E. Green George Brent, Eugene Pallette, Dick Foran
1936 Der Satan und die Lady (Satan Met a Lady) Valerie Purvis William Dieterle Warren William, Alison Skipworth
1937 Mord im Nachtclub (Marked Woman) Mary Dwight Strauber Lloyd Bacon Humphrey Bogart, Lola Lane, Isabel Jewell, Eduardo Ciannelli, Rosalind Marquis, Mayo Methot, Jane Bryan
1937 Kid Galahad – Mit harten Fäusten (Kid Galahad) Louise "Fluff" Phillips Michael Curtiz Edward G. Robinson, Humphrey Bogart, Wayne Morris, Jane Bryan
1937 That Certain Woman (The Certain Woman) Mary Donnell (aka Mrs Al Haines) Edmund Goulding Henry Fonda, Anita Louise, Ian Hunter, Donald Crisp
1937 It's Love I'm After (It's Love I'm After) Joyce Arden Archie Mayo Leslie Howard, Olivia de Havilland, Eric Blore, Patric Knowles, Spring Byington, Bonita Granville
1938 Jezebel – Die boshafte Lady (Jezebel) Julie Marsden William Wyler Henry Fonda, George Brent, Margaret Lindsay, Fay Bainter, Donald Crisp, Spring Byington
1938 Drei Schwestern aus Montana (The Sisters) Louise Elliott Medlin Anatole Litvak Errol Flynn, Anita Louise, Ian Hunter, Donald Crisp, Beulah Bondi, Jane Bryan
1939 Opfer einer großen Liebe (Dark Victory) Judith Traherne Edmund Goulding George Brent, Humphrey Bogart, Geraldine Fitzgerald, Ronald Reagan
1939 Juarez (Juarez) Charlotte von Belgien William Dieterle Paul Muni, Brian Aherne, Claude Rains, John Garfield, Donald Crisp, Joseph Calleia, Gale Sondergaard
1939 Die alte Jungfer (The Old Maid) Charlotte Lovell Edmund Goulding Miriam Hopkins, George Brent, Donald Crisp, Jane Bryan, Louise Fazenda
1939 Günstling einer Königin (The Private Lives of Elizabeth and Essex) Elizabeth I Michael Curtiz Errol Flynn, Olivia de Havilland, Donald Crisp, Alan Hale
1940 Hölle, wo ist dein Sieg (All This, and Heaven Too) Henriette Deluzy-Desportes Anatole Litvak Charles Boyer, Jeffrey Lynn, Barbara O'Neil, Virginia Weidler
1940 Das Geheimnis von Malampur (The Letter) Leslie Crosbie William Wyler Herbert Marshall, James Stephenson, Frieda Inescort, Gale Sondergaard
1941 Vertauschtes Glück (The Great Lie) Maggie Patterson Van Allen Edmund Goulding George Brent, Mary Astor, Lucile Watson, Hattie McDaniel
1941 Shining Victory (Shining Victory) Krankenschwester (nicht im Abspann) Irving Rapper James Stephenson, Geraldine Fitzgerald, Donald Crisp, Barbara O'Neil
1941 Die Braut kam per Nachnahme (The Bride Came C.O.D.) Joan Winfield William Keighley James Cagney, Stuart Erwin, Eugene Pallette, Jack Carson, George Tobias
1941 Die kleinen Füchse (The Little Foxes) Regina Giddens William Wyler Herbert Marshall, Teresa Wright, Richard Carlson, Dan Duryea, Patricia Collinge
1942 Der Mann, der zum Essen kam (The Man Who Came to Dinner) Maggie Cutler William Keighley Ann Sheridan, Monty Woolley, Richard Travis, Jimmy Durante, Billie Burke, Mary Wickes
1942 Ich will mein Leben leben (In This Our Life) Stanley Timberlake Kingsmill John Huston Olivia de Havilland, George Brent, Dennis Morgan, Charles Coburn, Billie Burke, Hattie McDaniel, Lee Patrick
1942 Reise aus der Vergangenheit (Now, Voyager) Charlotte Vale Irving Rapper Paul Henreid, Claude Rains, Gladys Cooper, Bonita Granville, John Loder, Ilka Chase, Lee Patrick, Mary Wickes
1943 Die Wacht am Rhein (Watch on the Rhine) Sara Muller Herman Shumlin Paul Lukas, Geraldine Fitzgerald, Lucile Watson, Beulah Bondi
1943 Thank Your Lucky Stars (Thank Your Lucky Stars) Herself David Butler Humphrey Bogart, Eddie Cantor, Olivia de Havilland, Errol Flynn, John Garfield, Joan Leslie, Ida Lupino, Dennis Morgan, Ann Sheridan, Dinah Shore, Alexis Smith, Jack Carson, Alan Hale, Edward Everett Horton, Hattie McDaniel
1943 In Freundschaft verbunden (Old Acquaintance) Kit Marlowe Vincent Sherman Miriam Hopkins, John Loder, Gig Young
1944 Das Leben der Mrs. Skeffington (Mr. Skeffington) Fanny Trellis Vincent Sherman Claude Rains, Walter Abel, George Coulouris
1944 Hollywood Canteen (Hollywood Canteen) sie selbst Delmer Daves Jack Benny, Joe E. Brown, Eddie Cantor, Kitty Carlisle, Jack Carson, Joan Crawford, John Garfield, Sydney Greenstreet, Alan Hale, Paul Henreid, Peter Lorre, Ida Lupino, Dennis Morgan, Janis Paige, Eleanor Parker, Roy Rogers Zachary Scott, Alexis Smith, Barbara Stanwyck, Jane Wyman
1945 Das grüne Korn (The Corn Is Green) Miss Lilly Moffat Irving Rapper John Dall, Nigel Bruce, Rhys Williams, Mildred Dunnock, Joan Lorring
1946 Die große Lüge (A Stolen Life) Kate and Patricia Bosworth (Doppelrolle) Curtis Bernhardt Glenn Ford, Dane Clark, Walter Brennan
1946 Trügerische Leidenschaft (Deception) Christine Radcliffe Irving Rapper Paul Henreid, Claude Rains
1948 Winter Meeting (Winter Meeting) Susan Grieve Bretaigne Windust Janis Paige, Jim Davis, John Hoyt, Florence Bates
1948 Die Braut des Monats (June Bride) Linda Gilman Bretaigne Windust Robert Montgomery, Fay Bainter, Betty Lynn, Mary Wickes, Barbara Bates
1949 Der Stachel des Bösen (Beyond the Forest) Rosa Moline King Vidor Joseph Cotten, David Brian, Ruth Roman
1950 Alles über Eva (All About Eve) Margo Channing Joseph L. Mankiewicz Anne Baxter, George Sanders, Celeste Holm, Gary Merrill, Hugh Marlowe, Thelma Ritter, Marilyn Monroe
1951 Die Ehrgeizige (Payment on Demand) Joyce Ramsey Curtis Bernhardt Barry Sullivan, Jane Cowl, Betty Lynn, Kent Taylor
1952 Gift für den Anderen (Another Man's Poison) Janet Frobisher Irving Rapper Gary Merrill, Emlyn Williams, Anthony Steel, Barbara Murray
1952 Ein Fremder ruft an (Phone Call from a Stranger) Bianca Carr Jean Negulesco Shelley Winters, Gary Merrill, Michael Rennie, Keenan Wynn, Beatrice Straight
1952 The Star (The Star) Margaret Elliot Stuart Heisler Sterling Hayden, Natalie Wood
1955 Die jungfräuliche Königin (The Virgin Queen) Elizabeth I Henry Koster Richard Todd, Joan Collins, Herbert Marshall, Dan O'Herlihy
1956 Mädchen ohne Mitgift (The Catered Affair) Agnes Hurley Richard Brooks Ernest Borgnine, Debbie Reynolds, Barry Fitzgerald, Rod Taylor
1956 Storm Center (Storm Center) Alicia Hull Daniel Taradash Brian Keith, Kim Hunter
1959 Beherrscher der Meere (John Paul Jones) Katharina die Große John Farrow Robert Stack, Marisa Pavan, Charles Coburn, Macdonald Carey, Jean-Pierre Aumont, Peter Cushing
1959 Der Sündenbock (The Scapegoat) die Gräfin Robert Hamer Alec Guinness, Nicole Maurey, Irene Worth
1961 Die unteren Zehntausend (Pocketful of Miracles) Apple Annie Frank Capra Glenn Ford, Hope Lange, Arthur O'Connell, Peter Falk, Edward Everett Horton, Ann-Margret
1962 Was geschah wirklich mit Baby Jane? (What Ever Happened to Baby Jane?) Baby Jane Hudson Robert Aldrich Joan Crawford, Victor Buono
1963 Die Nackte (The Empty Canvas) Dinos Mutter Damiano Damiani Horst Buchholz, Isa Miranda
1964 Der schwarze Kreis (Dead Ringer) Margaret De Lorca and Edith Phillips (Doppelrolle) Paul Henreid Karl Malden, Peter Lawford, Jean Hagen, Estelle Winwood
1964 Wohin die Liebe führt (Where Love Has Gone) Mrs Gerald Hayden Edward Dmytryk Susan Hayward, Mike Connors, Joey Heatherton, Jane Greer
1964 Wiegenlied für eine Leiche (Hush... Hush, Sweet Charlotte) Charlotte Hollis Robert Aldrich Olivia de Havilland, Joseph Cotten, Agnes Moorehead, Cecil Kellaway, Victor Buono, Mary Astor
1965 War es wirklich Mord? (The Nanny) Die Nanny Seth Holt Wendy Craig, Jill Bennett
1968 Die Giftspritze (The Anniversary) Mrs. Taggart Roy Ward Baker Sheila Hancock, Jack Hedley
1970 Das Durchgangszimmer (Connecting Rooms) Wanda Fleming Franklin Gollings Michael Redgrave, Leo Genn
1971 Bunny und Bill (Bunny O'Hare) Bunny O'Hare Gerd Oswald Ernest Borgnine, Jack Cassidy, John Astin
1972 Teuflisches Spiel(The Scientific Cardplayer) Die Millionärin Luigi Comencini Alberto Sordi, Silvana Mangano, Joseph Cotten
1976 Landhaus der toten Seelen (Burnt Offerings) Aunt Elizabeth Dan Curtis Karen Black, Oliver Reed, Burgess Meredith, Eileen Heckart
1978 Der Sieg der Sternenkinder (Return from Witch Mountain) Letha Wedge John Hough Christopher Lee, Kim Richards, Jack Soo
1978 Tod auf dem Nil (Death on the Nile) Marie Van Schuyler John Guillermin Peter Ustinov, Simon MacCorkindale, Lois Chiles, Mia Farrow, George Kennedy, Maggie Smith, Angela Lansbury, Olivia Hussey, David Niven, Jon Finch, Jack Warden, Jane Birkin, Harry Andrews, I. S. Johar
1978 Die Kinder von Sanchez (The Children of Sanchez) Frau Hall Bartlett Anthony Quinn, Dolores del Rio, Katy Jurado
1980 Schreie der Verlorenen (The Watcher in the Woods) Mrs Aylwood John Hough Lynn-Holly Johnson, Kyle Richards, Carroll Baker, David McCallum
1987 Wale im August (The Whales of August) Libby Strong Lindsay Anderson Lillian Gish, Vincent Price, Ann Sothern
1989 Tanz der Hexen (Wicked Stepmother) Miranda Pierpoint Larry Cohen Barbara Carrera, Colleen Camp, Lionel Stander

Fernsehfilme

Jahr Titel (Originaltitel) Rolle Regisseur weitere Darsteller
1972 The Judge an Jake Wyler (The Judge and Jake Wyler) Judge Meredith David Lowell Rich Doug McClure, Joan Van Ark, Kent Smith
1972 In den Fängen der Madame Sin (Madame Sin) Madame Sin David Greene Robert Wagner, Denholm Elliott, Gordon Jackson
1973 Scream, Pretty Peggy (Scream, Pretty Peggy) Mrs Elliott Gordon Hessler Ted Bessell, Sian Barbara Allen
1979 Heimkehr einer Fremden (Strangers: The Story of a Mother and Daughter) Lucy Mason Milton Katselas Gena Rowlands
1980 White Mama (White Mama) Adele Malone Jackie Cooper Eileen Heckart, Anne Ramsey
1980 Julie erobert den Himmel (Skyward) Billie Dupree Ron Howard Howard Hesseman, Marion Ross
1981 Die Lady (Family Reunion) Elizabeth Winfield Fielder Cook J. Ashley Hyman, David Huddleston, Roy Dotrice
1982 Ein Piano für Mrs. Cimino (A Piano for Mrs. Cimino) Esther MacDonald Cimino George Schaefer Penny Fuller, Christopher Guest, Keenan Wynn
1982 Kleine Gloria - Armes reiches Mädchen (Little Gloria... Happy at Last) Alice Gwynne Vanderbilt Waris Hussein Martin Balsam, Michael Gross, Glynis Johns, Angela Lansbury, Christopher Plummer, Maureen Stapleton
1983 Am Ende des Weges (Right of Way) Minnie Dwyer George Schaefer James Stewart, Melinda Dillon, Priscilla Morrill
1985 Mord mit doppeltem Boden (Murder with Mirrors) Carrie Louise Serracold Dick Lowry Helen Hayes, John Mills, Leo McKern
1986 As Summers Die (As Summers Die) Hannah Loftin Jean-Claude Tramont Scott Glenn, Jamie Lee Curtis

Auszeichnungen

schauspielerische Auszeichnungen

Academy Award

1962 war Davis die erste Person die zehn Oscar-Nominierungen als beste/r Schauspauspieler/in auf sich vereinigen konnte. Lediglich Meryl Streep, Katharine Hepburn, Jack Nicholson und Laurence Olivier konnten dies ebenfalls erreichen oder übertreffen. Nach ihrem Tod kaufte Steven Spielberg ihre beiden Trophäen für 207.000 US-Dollar bzw. 578.000 US-Dollar und gab sie anschließend der Academy of Motion Picture Arts and Sciences zurück.[86][87]

Emmy Award

Golden Globe Award

BAFTA Award

CableACE Award

  • 1984 - Nominierung für Am Ende des Weges als beste Schauspielerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm
  • 1987 - Nominierung für As Summers Die als beste Schauspielerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm

Cannes Film Festival Awards

Laurel Award

New York Film Critics Circle Award

Nymphe d’Or

Saturn Award

Coppa Volpi

Ehrenauszeichnungen

Bette Davis wurde im Laufe ihrer Karriere vielfach für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet. Ihre erste Auszeichnung als Schauspielerin überhaupt, erhielt sie 1932 als Star of Tomorrow als einer der vielversprechensten zukünftigen Stars zusammen mit Joan Blondell und Ginger Rogers. Die Zeremonie fand im Ambassador Hotel in Los Angeles statt und wurde live im Radio übertragen. 1941 und 1963 wurde Davis mit dem Golden Apple Award ausgezeichnet, einem Preis der an Schauspieler geht, die sich in Zusammenarbeit mit der Presse besonders kooperativ gezeigt haben. Am 6. November 1950 durfte sich Davis mit ihren Hand- und Fußabdrücken im Vorhof von Grauman's Chinese Theatre verewigen.

Für ihr Lebenswerk wurde Davis erstmals 1974 mit dem Cecil B. DeMille Award geehrt. 1977 folgte dann der AFI Life Achievement Award, sie war damit die erste Frau die diese Auszeichnung erhielt. Im Jahr 1982 wurde Davis die Ehre zuteil mit der Distinguished Civilian Service Medal die höchste zivile Auszeichnung des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten zu erhalten. Die Medaille würdigte ihre umfangreiche Mitarbeit am Projekt Hollywood Canteen während des zweiten Weltkriegs. Im gleichen Jahr erhielt sie den Golden Reel Award für ihre Verdienste für das Kino, den Award of Excellence des Film Advisory Board und den Louella Parsons Life Achievement Award für ihr Lebenswerk. In der Folgezeit häuften sich die Preise für Davis Werk. So erhielt sie den Charles Chaplin Award (1983), den Crystal Award (1983), den Life Achievement Award der American Theater Arts und der Boston Theater District Association (beide 1983) und den César d'honneur (1986). 1983 gewann sie zudem den Rudolph Valentino Award als Schauspielerin des Jahres. 1986 wurde Davis von der französischen Regierung zum Mitglied der Ehrenlegion für ihre Verdienste für den Film ernannt, ein Jahr später erhielt sie den Kennedy-Preis und 1988 den Merit of Achievement Award der Schweiz. In Davis letztem Lebensjahr folgten die Verleihung des Life Achievement Award der American Cinema Awards und des Donostia Lifetime Achievement Award auf dem San Sebastián International Film Festival.

Bette Davis hat zwei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame inne (6225 Hollywood Blvd. und 6233 Hollywood Blvd.). 1999 wählte sie das American Film Institute auf Platz 2 der 25 größten Hollywood-Schauspielerinnen des 20. Jahrhunderts, hinter Katharine Hepburn.

Der United States Postal Service ehrte Davis 2008, anlässlich ihres 100. Geburtstags mit einer Sondermarke. Die Marke zeigt ein Bild von Davis in ihrer Rolle als Margo Channing aus Alles über Eva.

Literatur

Autobiografien

  • The Lonely Life: An Autobiography, G. P. Putnam's Sons, New York 1962
  • This 'N That, G. P. Putnam's Sons, New York 1987

Biografien

  • Roger Baker: Bette Davis. A Tribute 1908–1989. (Gebundene Ausgabe) Gallery Books 1990
  • Charlotte Chandler: Bette Davis. Die persönliche Biografie. LangenMüller, München 2008, ISBN 978-3-7844-3137-6
  • Charlotte Chandler: The Girl Who Walked Home Alone. Bette Davis, a Personal Biography. (Gebundene Ausgabe) Simon & Schuster 2006, ISBN 978-0-7432-6208-8
  • Charlotte Chandler: The Girl Who Walked Home Alone: Bette Davis, a Personal Biography. (Taschenbuch) Applause Books 2007
  • Shaun Considine: Bette and Joan: The Divine Feud. (Gebundene Ausgabe) E P Dutton 1989 / Taschenbuch iUniverse.com Oktober 2000 und Time Warner Paperbacks 2004
  • Boze Hadleigh: Bette Davis Speaks. (Taschenbuch) Barricade Books Inc., U.S. 2005
  • B. D. Hyman: My Mother's Keeper. (Gebundene Ausgabe) William Morrow & Co 1987 / Taschenbuch Time Warner Paperbacks 1990
  • Barbara Leaming: Bette Davis. A Biography. (Taschenbuch) Cooper Square Press 2003
  • Roy Moseley: Bette Davis: An Intimate Memoir. (Taschenbuch) University Press of Kentucky; 2. Auflage 2003
  • Laura Moser: Bette Davis (Life & Times). (Taschenbuch) Haus Publishing Limited 2005
  • Lawrence J. Quirk: The Passionate Life of Bette Davis. (Gebundene Ausgabe) Robson Books Ltd 1990
  • Christopher Nickens: Bette Davis. (Taschenbuch) Columbus Books Ltd 1985
  • Christopher Nickens: Bette Davis. A Biography in Photographs. (Broschiert) Dolphin Book. Doubleday & Company, Inc. 1985
  • Randall Riese: All About Bette. Her Life from A–Z. (Gebundene Ausgabe) Contemporary Books Inc 1993
  • Jeffrey Robinson: Bette Davis. Her Film and Stage Career. The Definitive Study of Her Film Career. (Taschenbuch) von Proteus 1985
  • Ed Sikov: Dark Victory. The Life of Bette Davis. (Gebundene Ausgabe UK)Aurum Press Ltd 2007/ (Gebundene Ausgabe US) Henry Holt & Company 2007
  • James Spada: Bette Davis. More Than a Woman. (Taschenbuch) Time Warner Paperbacks 2005
  • Richard Steins, Gene Brown. Bette Davis: Film Star. Blackbirch Press 1990, ISBN 978-1567110289
  • Whitney Stine: No Guts, No Glory. Conversations with Bette Davis. (Gebundene Ausgabe) Virgin Books 1990
  • Whitney Stine: I'd Love to Kiss You. Conversations With Bette Davis. (Gebundene Ausgabe) Pocket Books 1990
  • Jerry Vermilye: Bette Davis. Ihre Filme, ihr Leben. (Broschiert) Heyne Verlag 1988
  • Alexander Walker: Bette Davis. A Celebration. (Applause Legends), (Taschenbuch) Applause Books 2000

Filmdokumentationen

  • The American Film Institute Salute to Bette Davis. TV-Dokumentation, USA 1977, 90 Minuten
  • Bette Davis – Ein im Grunde gutartiger Vulkan (Originaltitel: Bette Davis – A Basically Benevolent Volcano). TV-Dokumentation, GB/USA 1983, 60 Minuten
  • All About Bette. TV-Dokumentation von Susan F. Walker und David Ansen, USA 1994, 48 Minuten
Commons: Bette Davis – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ed Sikov; Dark Victory: The Life of Bette Davis; 2007; S. 14-15
  2. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 42
  3. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 44
  4. James Sparda; More Than A Woman; 1993; S. 20
  5. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 48
  6. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 51-52
  7. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 54-55
  8. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 56-57
  9. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 59
  10. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 67-68
  11. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 69
  12. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 70
  13. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 73
  14. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 75
  15. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 77
  16. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 84
  17. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 88
  18. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 90-91
  19. [1] Bette Davis spricht über Kussszenen (englisch)
  20. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 93
  21. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 99-100
  22. Whitney Stine; Mother Goddam: The Story of the Career of Bette Davis; 1974; S. 10
  23. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 101
  24. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 94-98
  25. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 125-126
  26. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 102-107
  27. Gene Ringgold; The Films of Bette Davis; 1966; S. 57
  28. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 136
  29. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 136-137
  30. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 144
  31. [2]Namensherkunft des Academy Awards
  32. James Spada; More Than A Woman; 1993; S. 124-125
  33. James Spada; More Than A Woman; 1993; S. 127
  34. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 150-151
  35. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 160-161
  36. Ronald Haver; David O. Selznick's Hollywood; 1980; S. 243
  37. James Spada; More Than a Women; 1993; S. 144-148
  38. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 173-174
  39. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 186-187
  40. Gene Ringgold; The Films of Bette Davis; 1966; S. 105
  41. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 190
  42. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 194
  43. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 208
  44. James Spada; More Than A Woman; 1993; S. 191-192
  45. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 207-208
  46. http://www.bettedavis.com/about/bio.htm
  47. Gene Ringgold; The Films of Bette Davis; 1966; S. 120
  48. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 209
  49. James Spada; More Than A Woman; 1993; S. 198-200
  50. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 213
  51. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 215-217
  52. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 254-255
  53. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 220-221
  54. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 247
  55. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 223
  56. Gene Ringgold; The Films of Bette Davis; 1966; S. 135
  57. Whitney Stine; Mother Goddam: The Story of the Career of Bette Davis; 1974; S. 197
  58. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 241
  59. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 246-247
  60. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 227
  61. Gene Ringgold; The Films of Bette Davis; 1966; S. 143
  62. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 227-229
  63. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 257
  64. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 232-235
  65. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 252-253
  66. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 251-252
  67. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 261
  68. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 260-264 sowie S. 271-273
  69. Larry Carr; More Fabulous Faces: The Evolution and Metamorphosis of Bette Davis, Katharine Hepburn, Dolores del Rio, Carole Lombard and Myrna Loy; 1979; S. 193
  70. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 284-286
  71. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 290-291
  72. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 293
  73. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 296 sowie 299
  74. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 296
  75. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 376
  76. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 302-304
  77. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 318-319
  78. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 319-321
  79. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 414 sowie S. 416
  80. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 424
  81. Bette Davis; This 'N That; 1987; S. 112
  82. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 329-330
  83. Charlotte Chandler; Bette Davis - Die persönliche Biografie; 2006; S. 331-332
  84. James Spada; More Than a Woman; 1993; S. 414 sowie S. 451-457
  85. Bette Davis; This 'N That; 1987; S. 197-198
  86. "Classic Movie Scrapbook: Dangerous."
  87. "Spielberg buys Bette Davis' Oscar."

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