Benutzer:Jonathan Hornung/Kronenmeerkatze
Kronenmeerkatze | ||||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Cercopithecus pogonias | ||||||||||||||
Wolf 1822 |
Für die Kronenmeerkatze (Cercopithecus pogonias) typsich ist eine weiße Fellzeichnung am Kopf und ein schwarzer Überaugenstrich.
Merkmale
Kronenmeerkatzen sind agile Primaten, mit kräftigen Hinterbeinen. Männchen sind in der Regel schwerer und größer als Weibchen und erreichen Kopfrumpflängen zwischen 50 und 66 Zentimetern, während Weibchen etwa 40 Zentimeter lang werden. Der Schwanz wird zwischen 50 und 87 cm lang. Ihr Gewicht beträgt drei bis sechs Kilogramm.
Sie haben äußerst variable Stimmen, diese reichen von tiefem Bellen bis zum melodischen Zwitschern. Das Fell ist braun mit schwarzen Gliedmaßen. Der untere Schwanzbereich ist schwarz, der Bauch und Rumpf gelb. Das Gesicht ist blaugrau mit einer rosa Schnauze. Vom Gesicht bis zu den Ohren befindet sich eine auffällige schwarze Linie. Von der Stirn geht eine grauschwarze Line aus, die eine Krause bildet. Zwischen den schwarzen Linien ist das Fell gelb.
Lebensweise
Kronenmeerkatzen sind gesellige und tagaktive, intelligenten Affen. Sie verständigen sich mit Rufen und mimischen Gesten, wie Kopfschütteln oder das Hochziehen der Augenbrauen.
Sie leben in Familiengruppen mit sechs bis zehn Mitgliedern, in denen ein geschlechtsreifes Männchen im Durchschnitt auf zwei fortpflanzungsfähige Weibchen mit deren Jungen kommt. Manche Männchen verlassen die Gruppen und ziehen sich in Männchentrupps zurück, um diese wieder zu verlassen, sobald sie geschlechtsreif sind und gründen daraufhin eigene Familiengruppen.
Nachts schlafen die Meerkatzen in den Baumwipfeln der Tropenbäume. Der genaue Platz ist nicht willkürlich ausgewählt, sondern ist mit allen Fressplätzen durch genaue Routen verbunden. Diese werden von starken Männchen bewacht, welche alle Eindringlinge mit lauten Rufen, Gebrüll und dem Werfen von Stöcken vertreiben. Tagsüber sind sie allerdings freundlicher und mischen sich manchmal auch mit anderen Affenarten, wie den Großen Weißnasenmeerkatzen oder den Blaumalmeerkatzen um sich gemeinsam der zeitintensiven Fellpflege zu widmen.
Verbreitung & Bedrohung

Die Wipfelregionen des afrikanischer Regenwald im Südwesten Nigerias, im Süden Kameruns, Kongobecken und die Insel Bioko ist die Heimat der Kronenmeerkatzen.
Der schlimmste natürliche Feind ist der Kronenadler, welcher paarweise von vorne und hinten gleichzeitig angreift. Das Fleisch gilt in Afrika bei den Einheimischen als Delikatesse, von welchen ihm oft nachgestellt wird. Er ist noch nicht unmittelbar gefährded, allerdings gehen die Populationen wegen allmählicher Zerstörung der Regenwälder langsam zurück. Die EU hat ein Importverbot über diese Meerkatzenart verhängt.
Fortpflanzung
Weibliche Kronenmeerkatzen sind ganzjährig im 30 Tages-Rhythmus empfängnisbereit, trotzdem werden die Jungen immer zwischen November und April geboren, da in dieser Zeit am meisten Nahrung zur Verfügung steht. Nach der Paarung zwischen Mai und Oktober, die nachts stattfindet, wird nach fünfmonatiger Tragezeit ein Junges geboren. Es ist zu diesem Zeitpunkt 300 Gramm schwer, nicht blind und leicht behaart. Nach wenigen Wochen, kann es schon selbständig auf die Äste des Regenwaldes rumturnen. Nach sechs Monaten ist es dann entwöhnt, selbstständig und hat bereits sein zweites Jugendfell bekommen. Geschlechtsreif werden Männchen erst nach sechs bis sieben Jahren, während Weibchen schon nach 3 Jahren paarungsbereit sein können.
Nahrung
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern, zarten Trieben, Früchten der Regenwaldbäume, Samen und Baumsäften, allerdings verschmähen sie auch Insekten, kleine Wirbeltiere nicht. Sie müssen nicht regelmäßig trinken, da ihre Nahrung sie mit genug Flüssigkeit versorgt. Bei Nahrungsüberfluss tun sich manchmal viele Trupps zusammen und fallen gemeinsam über Felder und Plantagen her.
Weblinks