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Mission: Rohr frei!

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Mission: Rohr frei! ist ein Film des US-amerikanischen Regisseurs David S. Ward, in dem Kelsey Grammer, bekannt aus der Fernsehserie Frasier, einen ungewöhnlichen U-Boot-Kapitän spielt.

Film
Titel Mission: Rohr frei!
Originaltitel Down Periscope
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 92 Minuten
Stab
Regie David S. Ward
Drehbuch Hugh Wilson; Andrew Kurtzman; Eliot Wald
Produktion Robert Lawrence
Musik Randy Edelman
Kamera Victor Hammer
Schnitt William Anderson; Armen Minasian
Besetzung

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Handlung

Tom Dodge (Kelsey Grammer) ist als begabter, aber oftmals unkonventioneller U-Boot-Offizier bekannt, was das Flottenkommando, insbesondere Admiral Graham (Bruce Dern), bisher davon abgehalten hat, ihm das Kommando über ein eigenes U-Boot zu geben. Vor die Entscheidung gestellt, Dodge ein eigenes U-Boot oder einen Schreibtischjob zu geben, entschließt sich das Flottenkommando zu einem ungewöhnlichen Schritt: Dodge wird zum Kapitän der „USS Stingray“, einem alten, rostigen Diesel-U-Boot aus der Zeit des 2. Weltkriegs (Balao-Klasse), ernannt und bekommt den Auftrag, dieses wieder seetüchtig zu machen. Er bekommt eine von Graham persönlich ausgewählte Mannschaft schwieriger Charaktere zugeteilt, die unter anderem aus dem ehrgeizigen, humorlosen Offizier Marty Pascal und der ersten weiblichen Tauchoffizierin Emily Lake besteht.

Dodge empfindet dieses Kommando als Demütigung und beschwert sich bei Admiral Winslow. Winslow erläutert ihm daraufhin den Hintergrund des Kommandos: Aufnahmen von Spionagesatelliten belegen, dass in den russischen Flottenstützpunkten in Petropawlowsk und Wladiwostok die Zahl eingemotteter sowjetischer Diesel-U-Boote ständig sinkt. Vermutlich werden die Boote an Länder wie Libyen oder Iran verschoben. Um beurteilen zu können, ob von diesen U-Booten in einer unkonventionellen Auseinandersetzung eine Gefahr für die amerikanischen Flottenstützpunkte ausgeht, wird dieses Kommando als Übung angeordnet. Dabei soll Dodge mit der „Stingray“ einen unbekannten Eindringling simulieren, sich an den amerikanischen Atom-U-Booten vorbeimogeln und in die Häfen von Charleston und Norfolk eindringen.

Dodge hat Zweifel an der Durchführbarkeit des Auftrags und erbittet sich für den Erfolgsfall das Kommando über ein Atom-U-Boot. Winslow geht dahingehend auf die Bedingung ein, dass er eine Schiffsattrappe in Norfolk aufstellen lässt und Dodge zwei scharfe Torpedos mitgibt. Dodge bekommt ein neues Kommando indirekt zugesagt für den Fall, dass die Torpedos das Zielschiff treffen.

Mit gemischten Gefühlen begibt sich die Mannschaft auf die scheinbar unerfüllbare Mission, und muss zunächst die „Stingray“ wieder seetauglich machen. Dodge muss dabei zuerst seine Autorität behaupten, die durch gezielte Indiskretionen von Graham gegenüber der Mannschaft untergraben wurde.

Auf der Fahrt nach Charleston kommt es zu einem ersten Kontakt mit einem Atom-U-Boot, ausgerechnet der „USS Orlando“ unter Leitung von Kapitän Carl Knox (W. H. Macy), auf der Dodge unmittelbar vor seinem „Stingray“-Kommando eingesetzt war. Dodge lässt auftauchen und die Positionslichter einschalten. Dank des schlechten Wetters und des Dieselmotors gelingt die Tarnung als Fischkutter, die erfolgreich getäuschte „Orlando“ dreht ab und Dodge kann Charleston erreichen.

Graham kann sich mit dem ersten Erfolg von Dodge nicht abfinden, und reduziert die Gefechtszone auf die Hälfte. Auf der Fahrt nach Norfolk begegnet die „Stingray“ erneut der „Orlando“. Dodge ordnet an, das U-Boot auf Grund zu setzen und so das Sonar der „Orlando“ zu täuschen. Lake fühlt sich damit überfordert und setzt das U-Boot unsanft auf den felsigen Grund auf. Dadurch wird die „Orlando“ erst recht aufmerksam. Nur die Fähigkeit des Sonartechnikers, Walgeräusche nachzuahmen, rettet die Crew.

Durch seinen unkonventionellen Führungsstil gewinnt Dodge zunehmend den Respekt der Mannschaft, mit Ausnahme von Marty Pascal. Als Dodge sich über die unbefugte Verkleinerung der Gefechtszone durch Graham hinwegsetzt, meutert Pascal, der selber Kapitän werden will. Dodge lässt Pascal über die Planke gehen, doch statt in den Ozean fällt er in ein Netz von hilfsbereiten Fischern. Durch das Verlassen der Gefechtszone gilt Dodge als fahnenflüchtig, so dass die „Stingray“ nun auch aus der Luft gesucht wird. Trotzdem schafft es Dodge, auch Norfolk zu erreichen. Graham sieht sich durch den Lauf des Kommandos so sehr gedemütigt, dass er sich auf die „Orlando“ bringen lässt und dort das Kommando an sich reißt. Zudem lässt er Norfolk mit U-Booten, Sonarbojen, Zerstörern und Aufklärungsflugzeugen abriegeln. Dodge taucht das U-Boot direkt unter einen Öltanker und überwindet im Sonarschatten des Supertankers die Barriere. Das gibt ihm genügend Vorsprung vor der „Orlando“, so dass er nahe genug an die Schiffsattrappe herankommt und seine Torpedos abschießen kann.

Durch sein eigenmächtiges Eingreifen in das Kommando verspielt Graham eine anstehende Beförderung, was in Admiral Winslow große Genugtuung auslöst. Winslow sichert Dodge das Kommando über ein neues Atom-U-Boot mit neuer Mannschaft zu. Dodge nimmt aber nur unter der Bedingung an, die Crew der Stingray behalten zu dürfen, da sie maßgeblichen Anteil an seinem Erfolg hatte.

Kritik

  • Lexikon des Internationalen Films: Harmlose Nonsense-Komödie in der Tradition der "Police Academy"-Filme, die bis auf wenige Tiefseeszenen reichlich viel Rost angesetzt hat.

Verschiedenes

  • Beide Schiffsnamen sind fiktiv. Die Namen sind jedoch eng angelehnt an den Brauch, dass Boote der Balao-Klasse nach Fischen benannt wurden, Boote der Los-Angeles-Klasse nach US-Amerikanischen Städten. Bislang trug noch kein US-U-Boot den Namen „Orlando“. Eine „USS Stingray“ (SS-186) existierte, gehörte jedoch einer älteren Klasse aus Mitte der 1930er Jahre an.
  • Patton Oswalt, bekannt als Spence in King of Queens, hat während einer Tauchfahrt einen Cameo-Auftritt.
  • Im Abspann läuft der Song "In the Navy" von den Village People.
  • Gedreht wurde mit der Pampanito, einem im Hafen von San Francisco liegenden Museumsschiff der Balao-Klasse.