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Augustiner-Bräu

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Augustiner ist die älteste noch bestehende Brauerei Münchens.

Geschichte

Auf Anordnung des Freisinger Bischofs und des bayerischen Herzogs siedelten sich ab 1294 Mönche des Augustinerordens vor den Toren Münchens an. Um 1315 wurde das Augustinerkloster innerhalb der Stadtmauern fertiggestellt. Spätestens ab 1328 betrieben die Mönche in diesem Kloster eine Brauerei.

1803 übernahm der Staat im Zuge der Säkularisierung das Kloster samt Brauerei, bevor die Brauerei wenig später privatisiert wurde.

1829 erwarb die Familie Wagner die Augustiner-Brauerei. Bis heute befindet sich die Braustätte, die derzeit als Augustiner-Bräu Wagner KG firmiert, in Familienbesitz. Damit ist Augustiner die letzte Münchner Brauerei in deutscher Hand.

Absatz

Die Biermarke ist nahezu ausschließlich im Raum München sowie im weiteren Umland der Landeshauptstadt verbreitet. Werbung für die Marke findet nicht statt, dennoch liegt der jährliche Absatz bei 900.000 Hektoliter (2003). Im sog. "Jahrhundertsommer" 2003 wurde zugunsten der Qualität auf eine Mehrproduktion durch schnellere Brauzeiten verzichtet, obwohl ein höheres Volumen hätte verkauft werden können.

Biere (Auswahl)

Wird von "Augustiner" geredet, meint man in der Regel das Lagerbier Hell.

Datei:Flasche Augustiner Lagerbier Hell.jpg
Augustiner Lagerbier Hell
  • Lagerbier Hell, nach der dominierenden Farbe des Etikettes auch "Grüner August", "Grüner Mönch" oder "Green Label" oder einfach August oder Gustl genannt.
  • Edelstoff: Das Bier fällt in die Kategorie "Helle Exportbiere". Angeblich ist der Edelstoff — in größeren Mengen genossen — weniger gut verträglich als das Helle von Augustiner, daher hat sich im Volksmund auch die Scherzbezeichnung "Schädelstoff" bzw. "Schädelbräu" eingebürgert. Fazit: bringt Pegel und schmeckt edel!
  • Auf dem Oktoberfest wird der im März speziell gebraute "Wies'n-Edel" ausgeschenkt. Bemerkenswert ist: der "Wies'n-Edel" von Augustiner ist das einzige Oktoberfest-Bier, das noch aus den traditionellen Holzfässern stammt. Alle anderen Brauereien verwenden an den Schenken nur noch Fass-Attrappen, während das Bier in Wirklichkeit aus großen Stahlcontainern in die Krüge gelangt.
  • weitere Biere: Weißbier, Pils, Dunkles, saisonale Bockbiere

Schankstätten (Auswahl)

  • Biergarten "Königlicher Hirschgarten" im Hirschgarten (8000 Sitzplätze)
  • Biergarten Augustiner-Keller in der Arnulfstraße (zwischen Hackerbrücke und Hauptbahnhof, 5000 Sitzplätze)
  • Historische Großgaststätten in der Neuhauser Straße (Fußgängerzone, 1000 Sitzplätze)