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Freiluftkonzert

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Ein Freiluftkonzert, auch Open-Air-Konzert (engl. open air – im Freien), ist ein im Freien stattfindendes Konzert. Im Regelfall wird auf einem Freiluftkonzert, dessen Besuch - je nach Veranstaltung - Eintritt kosten kann, moderne Musik, wie Pop- oder Rockmusik gespielt. Hierbei ist, insbesondere wenn prominente Akteure auftreten, darauf zu achten, dass die Bühne von allen Orten des Veranstaltungsgeländes gut einsehbar ist. Finden mehrere solcher Konzerte (meistens über mehrere Tage) am gleichen Ort statt, wird dieses Freiluftkonzert auch als Musikfestival bezeichnet.

Freiluftkonzerte, auf denen Technomusik läuft, gibt es auch, sind aber eher in der Minderzahl. Die Bühne eines Freiluftkonzerts ist im Regelfall eine aus Baugerüstelementen zusammengesetzte Konstruktion, die zum Schutz der elektrischen Ausrüstung wie Verstärkern oder Mikrophonen vor Regen meist mit einem Dach versehen ist. Es werden meist die gleichen Lichteffekte wie in Diskotheken installiert. Die Beschallungsanlage-Lautsprecher sind meist in links und recht neben der Bühne aufgebauten Türmen aufgehängt, das Mischpult befindet sich meist in einem Msichturm in einem eigenen turm vor der Bühne. Wie in einer Diskothek gibt es auch bei Freiluftkonzerten Tresen mit Getränkeverkauf. Sie sind meist leicht aufbaubaren Verschlägen oder in Anhängern untergebracht. Als Sanitäranlagen kommen bei Vorhandensein eines Abwasseranschlusses Toilettenwagen zum Einsatz. Ansonsten werden Chemietoiletten, die meist in Kunststoffkabinen untergebracht sind, eingesetzt. Trotzdem verrichten gerade viele männliche Besucher Ihre Notdurft im Freien. Es ist bei den meisten Freiluftkonzerten üblich vor der Bühne zu tanzen. Hierbei kann bei Punkmusik auch Pogo getanzt werden.

Gelegentlich ist es auch üblich Tanz- und Kletterkunststücke wie auf der Loveparade durchzuführen. Meist wird dies aber von den Ordnungskräften untersagt. Bei Punkkonzerten ist Stagediving weit verbreitet. Freiluftkonzerte können auf befestigten oder auf unbefestigten Plätzen stattfinden. Erstere sind meist Teil eines Stadtfests und der Besuch ist meist gebührenfrei. Letztere sind häufig Teil eines Festivals.

Kommt es vor oder während eines Freiluftkonzerts zu Regengüssen ist der Boden in diesem Fall stark aufgeweicht und der Boden kann durch die tanzenden Mengen zerstört werden. Es empfiehlt sich in diesen Fällen nach Abbau der Bühne neues Gras anzupflanzen. Freiluftkonzerte, bei denen der Besuch Eintritt kostet, sollten, um nichtzahlende Besucher zu vermeiden, auf einem umzäunten Areal stattfinden. Ist dies nicht vorhanden, so sollte ein provisorischer Bauzaun errichtet werden.

Die Stromversorgung eines Freiluftkonzerts erfolgt im Regelfall aus dem Stromnetz. Steht kein geeigneter Stromanschluß zur Verfügung, muss ein Notstromaggregat eingesetzt werden. Wegen der hohen Lautstärke der Musik können Freiluftkonzerte, die bis spät in die Nacht gehen, im Regelfall nur auf Arealen weitab bewohnter Häuser stattfinden.

Gewisse Ähnlichkeiten mit Freiluftkonzerten haben Freiluftdiskos, welche auch in Gebäuden mit aufklappbarem Dach, wie dem Megadrome in Coswig untergebracht sein können. Hier läuft im Unterschied zu einem Freiluftkonzert meist keine Live-Musik.

Bekannte Veranstaltungsorte für Freiluftkonzerte sind:

Siehe auch: Liste der Musikfestivals