Fur (Insel)
Fur (altertümlich: Fuur) ist eine etwa 22 Quadratkilometer große Insel mit etwa 900 Bewohnern im Limfjord im Norden von Jütland (Dänemark). Vom Festland erreicht man Fur mit einer Fähre über den Fur Sund, die etwa drei Minuten braucht ("Fur - 3 min. fra Danmark").
Fur soll über 1.000 Sommergäste beherbergen, das ist aber vermutlich übertrieben. Ansonsten gibt es viel Landwirtschaft mit schwarzen sandigen Äckern, Molerindustrie und Muschelfischerei. Moler ist ein tonartiges, sehr leichtes Mineral.
Im Süden ist Fur ganz flach und steigt sanft gegen Norden zur Steilküste an. Dort sieht man den Bäumen die bevorzugte Windrichtung an. Bäume wurden vor weniger als hundert Jahren erst angepflanzt, davor dominierte die Heidelandschaft. Die Insel hat hübsche, etwas steinige Strände und man kann im Sommer im klaren Wasser des Limfjord baden. Eng wird es am Strand selten, manchmal ist man ganz alleine. Von vielen Stellen aus sieht man in der Ferne noch das Festland. Der Fjord ist noch nicht die rauhe See, auch wenn er seit einer Sturmflut im 19. Jahrhundert weit im Südwesten eine Verbindung zur Nordsee hat und seither Salzwasser führt. Es gibt aber keine sichtbaren Tiden.
Die Steilküste ist beeindruckend schön, an ihr treten die Gesteinsschichten von Jahrmillionen hervor und man kann mit etwas Glück Fossilien oder hübsche Steine finden. Der höchste Punkt der Insel ist der Lille Jenshøj mit 76 m ü. NN.
Auf Fur befinden sich die fünf Orte Debel, Engelst, Hvirp, Madsbad und Nederby.