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Druckfehler

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Ein Druckfehler (lateinisch Erratum) wird zwischen Satzfehler und Verfahrensfehler unterschieden.

Satzfehler

Ein Druckfehler ist ein falsch geschriebenes Wort oder ein typografischer Fehler in einem gedruckten Text. Der Druckfehler ist eigentlich ein Satzfehler, der traditionell beim Übertragen des handschriftlichen Manuskripts durch den Setzer entstand. Da heute bereits ein Manuskript meist elektronisch entsteht, wird ein Satzfehler oft durch den Autor des Textes verursacht.

Zur Vermeidung von Satzfehlern ist eine Kontrolle des Vorab-Ausdrucks notwendig. Dabei werden entsprechende Korrekturzeichen angewendet, die vom jeweiligen Land abhängig sind.

Heute werden zur Vermeidung von Satzfehlern auch Rechtschreib- und Grammatikprüfprogramme eingesetzt. Diese können allerdings Fehler nicht finden, wenn auch ein Wort in der falschen Schreibweise existiert, da sie keine Inhaltskontrolle ausführen.

Durch die Anwendung des Computersatzes entstehen besonders häufig Satzfehler beim Abteilen und bei typografischen Zeichen, wie Anführungszeichen und Gedankenstrichen.

Satzfehler lassen sich - trotz ausgefeilter Kontrollen - in längeren Texten kaum vermeiden. Verantwortlich dafür ist der Legende nach der Druckfehlerteufel, der die Zeichen verdreht.

Beim Computersatz spricht man häufig auch von Tippfehlern.

Verfahrensfehler

Druckfehler im Sinne von Fehlern, die während des Druckens passieren gibt es dennoch einige. Im Fachjargon (siehe auch Druckersprache) spricht man von Butzen (wenn sich der Papierstrich löst), von Schablonieren, Abschmieren, Passern usw. Druckfehler lassen sich nur durch geeignete Technik, profundes Wissen der Anwender und die Wahl geeigneter Materialien vermeiden.