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The Legend of Zelda: Ocarina of Time

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The Legend of Zelda: Ocarina of Time
Entwickler Nintendo EAD
Publisher Nintendo
Leitende Entwickler Shigeru Miyamoto
Eiji Aonuma
Yoshiaki Koizumi
Veröffentlichung JapanJapan 21. November 1998[1]
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 23. November 1998[2]
Europa 11. Dezember 1998[3]

AustralienAustralien 18. Dezember 1998[4]

Plattform N64, GCN, iQue, VC, Projekt 64/P64
Genre Action-Adventure
Thematik Fantasy
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Gamecontroller
Medium 1 Steckmodul/Modul, 1 DVD, Wii-interner Flash-Speicher
Sprache Deutsch untertitelt
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen

The Legend of Zelda: Ocarina of Time (jap. ゼルダの伝説 時のオカリナ, Zeruda no densetsu: toki no okarina, wörtlich: Die Legende von Zelda: Die Okarina der Zeit) ist ein Videospiel vom Genre der Action-Adventure, entwickelt von dem japanischen Spielkonsolenhersteller und Software-Entwickler Nintendo. Es wurde am 11. November 1998 als fünfter Teil der The-Legend-of-Zelda-Reihe veröffentlicht und ist der erste Titel in dieser Serie, der auf der Nintendo-64-Plattform erschien. Der Titel wurde weltweit 7,6 Millionen mal verkauft[5]. Protagonist ist Link, der in Hyrule, einem fiktiven Königreich, lebt. Link bekommt die Aufgabe, den Antagonisten Ganondorf zu stoppen, der versucht, das Triforce, ein magisches Item, das die Wünsche seines Besitzers erfüllt, zu erlangen. The Legend of Zelda: Ocarina of Time ist der meist gespielte und berühmteste Teil der Videospielreihe.

2011 erscheint mit The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D ein Remake für den Nintendo 3DS.


Handlung

Der junge Protagonist Link, der bei den Kokiri, einer Rasse von nicht älter werdenden Kindern, aufgewachsen ist, wird von den anderen Kokiri der Junge ohne Fee genannt, da er als einziger der Kokiri keine Fee als ständige Begleitung hat. Dies ändert sich eines Tages, nachdem Link von Alpträumen geplagt wurde: Der Schutzgott der Kokiri, der weise Deku-Baum, schickt Link die Fee Navi, die fortan bei ihm bleibt. Navi führt Link zum Deku-Baum, der seine Hilfe braucht: Er wurde von Ganondorf, dem König der Gerudo-Räuber, mit einem Fluch belegt. Ganondorf ist auf der Suche nach den drei heiligen Steinen, die ihm zusammen mit der titelgebenden Ocarina der Zeit Zugang zum heiligen Reich ermöglich sollen, wo das Triforce der Götter ruht. Das Triforce erfüllt alle Wünsche seines Trägers, es unterscheidet nicht zwischen Gut oder Böse. Der Deku-Baum ist Hüter eines der drei heiligen Steine, weshalb Ganondorf ihn verfluchte. Link gelingt es zwar, den Fluch zu brechen, aber der Deku-Baum stirbt trotzdem an seinen Folgen. Vor seinem Ableben übergibt er Link den heiligen Stein der Kokiri, mit dem Auftrag, zum Schloss von Hyrule zu reisen und die Prinzessin des Schicksals zu treffen. Die Kokiri machen Link für den Tod des Deku-Baums verantwortlich, einzig Links beste Freundin Salia glaubt ihm und schenkt ihm zum Abschied ihre Feen-Ocarina. Link reist in die Hauptstadt Hyrules und dringt heimlich in das Schloss ein, wo er Prinzessin Zelda trifft. Diese ist zwar selbst noch im Kindesalter, hatte sein Kommen allerdings in einem prophetischen Traum vorhergesehen, daher traut sie auch Ganondorf nicht, der ebenfalls am Königshof von Hyrule verweilt. Ganondorf täuscht vor, ein Bündnis der Gerudo mit dem Königreich Hyrule eingehen zu wollen, in Wahrheit will er aber die Ocarina der Zeit erlangen, die von Zelda gehütet wird. Der König von Hyrule glaubt Zeldas Warnungen jedoch nicht. Link und Zelda beschließen, dass Link die heiligen Steine vor Ganondorf finden und auf diese Weise vor ihm das Triforce erlangen soll. Mit dem Triforce wollen sie der Bedrohung durch Ganondorf ein Ende setzen. Link und Navi reisen zunächst zum Feuerberg, erlangen den heiligen Stein der Goronen, und anschließend zur Zora-Höhle, wo sie von der Prinzessin der Zoras, Ruto, den heiligen Stein der Zoras erlangen.

Auf dem Weg zum Schloss überschlagen sich jedoch die Ereignisse: Ganondorf hat unterdessen mit seinen Gerudo das Schloss von innen heraus angegriffen und einen Staatsstreich begonnen. Der König von Hyrule ist bereits tot. Der Kampf ist noch in vollem Gange, als Link vor den Toren der Hauptstadt eintrifft. Zelda und ihre Amme, Impa, fliehen gerade auf einem Pferd vor Ganondorf. Zelda schafft es noch, Link die Ocarina der Zeit zuzuwerfen. Ganondorf verschont Link für den Augenblick und verfolgt scheinbar Zelda. Link begibt sich in die umkämpfte Stadt zur Zitadelle der Zeit, wo der Zugang zum Heiligen Reich verborgen ist. Mithilfe der königlichen Ocarina und der heiligen Steine öffnet Link das Zeitportal, hinter dem das Masterschwert liegt. Dies ist die letzte Prüfung: Um Zugang zum heiligen Reich zu erlangen, muss man das Masterschwert ziehen. Dieses unterscheidet jedoch im Gegensatz zum Triforce zwischen Gut und Böse, mit bösen Absichten kann man das heilige Reich also nicht betreten. Diese Tatsache ist Zelda und Link jedoch nicht bekannt. Link zieht das Masterschwert aus dem Podest der Zeit und öffnet damit das heilige Reich.

Ganondorf taucht plötzlich auf und bedankt sich bei Link: Er ließ Link absichtlich die Ocarina benutzen, da er wusste, dass er das heilige Reich niemals hätte öffnen können. Daher hat Link Ganondorf unabsichtlich den Zugang zum Heiligen Reich ermöglicht, welcher nun das Triforce im heiligen Reich berührt.

Link ist noch zu jung, um den mit dem Masterschwert vergebenen Titel Held der Zeit zu tragen. Das Masterschwert bannt daher sein Bewusstsein im heiligen Reich, erst nach sieben Jahren wird Link vom Weisen Rauru geweckt. Rauru erzählt Link, dass nur alle sieben Weisen fähig seien, Ganondorf im heiligen Reich einzusperren, Ganondorf aber die anderen sechs Weisen getötet habe. Durch seine schwarze Magie hat Ganondorf die Tempel der Weisen verdorben, so dass die neuen Weisen den Ruf aus dem heiligen Reich nicht hören können und daher nicht als Weise erwachen können. Link macht sich mit Navi auf den Weg, die Tempel zu befreien und dadurch die anderen Weisen zu erwecken, dabei trifft er auf Shiek. Shiek gibt vor wie Zeldas Amme Impa zum Clan der Shiekah zu gehören. Nachdem Link fünf Weisen bei ihrer Erweckung geholfen hat, darunter auch Salia, Impa und Ruto, trifft er erneut auf Shiek und Shiek gibt sich ihm als nun erwachsene Prinzessin Zelda zu erkennen. Prinzessin Zelda ist die siebte Weise. Sie erzählt Link, dass das Herz von Ganondorf unausgeglichen ist, so dass das Triforce in drei Teile zerfallen ist, als er es berührte, wie es in Legenden vorausgesagt wurde. Ganondorf besitzt das Triforce der Kraft, Zelda das Triforce der Weisheit und Link das Triforce des Mutes. Daher war Ganondorfs Herrschaft über Hyrule bis jetzt auch nicht allumfassend, da ein Triforce-Teil zwar große Macht birgt, aber nur das komplette Triforce Wünsche erfüllen kann. Mithilfe von Zelda besiegt Link Ganondorf sowie dessen Reinkarnation Ganon und die sieben Weisen verbannen Ganondorf in das ehemalige, nun verwüstete heilige Reich.

Zelda entschuldigt sich bei Link, da sie ihn in den Konflikt mit hineingezogen hat, obwohl sie beide damals noch Kinder waren. Sie gibt sich die Schuld für alles, was Hyrule wiederfahren ist, da Ganondorf nur durch den von Zelda beauftragten Link in das heilige Reich gelangen konnte. Zelda nimmt die Okarina der Zeit an sich und sendet Link wieder sieben Jahre zurück, damit er seine Kindheit nachholen kann und die junge Zelda warnt, das Triforce und das heilige Reich nicht selbst kontrollieren zu wollen. Nach dem Zurücksenden verlässt Navi plötzlich Link, ohne ein Wort des Abschieds.

Durch das Zurücksenden von Link erzeugte Zelda eine neue Zeitlinie. Diese neue Zeitlinie führt zu den Ereignissen von Majora's Mask und Twilight Princess, die Zeitlinie der erwachsenen Zelda hingegen zu den Ereignissen von Wind Waker.

Gameplay

Steuerung

Man betrachtet Link aus der dritten Person heraus. Die Spielfigur wird mit dem Analogstick unter freier Kameraführung im dreidimensionalen Raum gesteuert. Läuft die Spielfigur über das Ende einer Plattform hinaus oder auf eine erhöhte Ebene zu, springt sie automatisch und hält sich an erreichbaren Kanten fest, um sich daran hochzuziehen. Drei Knöpfe können frei mit Ausrüstungs- oder Sidequest-Gegenständen zugewiesen werden. Angriff (Schwert) und Blocken (Schild) sind einzelnen Knöpfen vorgegeben. Ein multifunktionaler Knopf ist situationsabhängig zur Interaktion mit Nicht-Spieler-Charakteren (NPCs) oder Objekten sowie für spezielle Bewegungs-Manöver vorgesehen.

Ein selbstständiger Cursor in Form einer kleinen Fee markiert Gegner und andere Interaktionsobjekte im Sichtbereich der Spielfigur. Per Knopfdruck bleibt der Protagonist einem so markierten Ziel stets zugewandt und die Perspektive ändert sich, um sowohl Link als auch das Ziel auf dem Bildschirm ausgeben zu können. So fokussierte Gegner kann man zum Beispiel zielsicher mit Projektilen angreifen, ohne dass sie vorher manuell anvisiert werden müssten. Heutzutage ist diese Form des Anvisieren normal, damals war diese Funktion jedoch revolutionär und setzte einen neuen Standard in dem Genre.[6][7]

Die Spielwelt Hyrule

In der Mitte der Oberwelt befindet sich die Hylianische Steppe die im Norden an die Stadt Hyrule grenzt. Um die Hylianische Steppe herum liegen verschiedene thematische Gebiete wie z.B. eine Wüste, eine Gebirgsregion mit einem Vulkan, ein Wald und ein See. Außerhalb von bewohnten Siedlungen kann der Spieler auf feindselige Kreaturen treffen, die nach ihrem Tod verbrauchbare Gegenstände wie zum Beispiel Geld oder Munition hinterlassen. Auf der Oberwelt findet erstmals ein Tag-Nacht-Wechsel statt, wobei nachts andere Gegnertypen in höherer Anzahl unterwegs sind.

Im Verlauf des Spieles muss Link mehrere Dungeons bewältigen, die jeweils einer Thematik unterworfen sind. Diese äußert sich vorwiegend in der Atmosphäre. Der letzte Tempel im Spiel muss mit beiden Versionen der Spielfigur, dem jungen wie auch dem erwachsenen Link, erkundet werden. Vor dem letzten Endgegner muss der Spieler mit seiner Figur die höchste Ebene von Ganons Turm erreichen; dieser stellt damit den letzten Dungeon im Spiel dar.

Ziel in jedem Dungeon ist es, den Endgegner zu erreichen und diesen zu vernichten. Ein Dungeon besteht aus voneinander abgegrenzten Räumen oder Arealen. Türen, die in einen noch unerforschten Raum führen, können mit einem Schloss versiegelt sein. Über den Dungeon verstreut findet man Truhen, deren Inhalte ein weiteres Erforschen des Dungeons ermöglichen oder erleichtern:

  • Jeder Dungeon beherbergt eine Karte, die den Dungeon in seiner Gesamtheit abbildet; ohne Karte hat man lediglich Überblick auf bereits besuchte Räume.
  • Ein Kompass zeigt alle ungeöffneten Truhen auf der Karte an, wie auch den Raum, in dem der Endgegner wartet.
  • Kleine Schlüssel öffnen eine beliebige verschlossene Tür. Jeder kleine Schlüssel kann nur für eine Tür gebraucht werden und auch nur im jeweiligen Dungeon.
  • In jedem Dungeon ist ein neuer Ausrüstungsgegenstand zu finden.
  • Nach dem Sieg über den Endgegner erhält Link einen Herzcontainer, der seine Herzleiste erweitert. Die Herzleiste stellt die Lebensenergie von Link dar.

Truhen können bei Betreten eines Raums unsichtbar sein und erscheinen erst unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise nach dem Töten aller Gegner im Raum, nach Betätigung eines Schalters oder nach Lösen eines Rätsels. Manche Gegner können nur mit einem bestimmten Item besiegt werden, das der Spieler unter Umständen noch gar nicht besitzt. Somit sieht sich der Spieler eventuell gezwungen, stellenweise umzukehren und den Dungeon an anderer Stelle zu erkunden, wenn ihm die passenden Utensilien oder kleine Schlüssel fehlen.

Zeitreise

Wenn Link das Masterschwert in der Zitadelle der Zeit aus dem Stein der Zeit zieht, reist Links Bewusstsein sieben Jahre in die Zukunft, in der er über einen erwachsenen Körper verfügt. Junger und erwachsener Link haben verschiedene Fähigkeiten, z.B. kann nur der erwachsene Link den Bogen benutzen oder mit einem Pferd reiten während der junge Link eine Schleuder hat und durch sehr enge Passagen kriechen kann. Außerdem kann der junge Link Bohnen setzen, die als erwachsener Link genügend gewachsen sind, dass man sich durch die Flugfähigkeit der entstehenden Pflanzen fortbewegen und versteckte Gegenstände finden kann. Link kann mit dem Masterschwert im späteren Verlauf seines Abenteuers frei zwischen den beiden Zeitperioden wechseln.

Items

Im Laufe des Spiels sammelt man Ausrüstungsgegenstände ein, die im Kampf gegen Widersacher, zur Lösung von Rätseln und zum Erreichen von unbesuchten Arealen verwendet werden. Diese Items sind meist an abgelegenen und/oder bewachten Orten zu finden. Solche Gegenstände sind zum Beispiel der Bogen, Bomben, ein Enterhaken, ein Stahlhammer oder auch leere Flaschen, die als Behältnis für Flüssigkeiten oder kleine Lebewesen dienen.. In einer Nebenquest tauscht Link Items, die er selber nicht brauchen kann, mit anderen Charakteren und erhält am Ende das Zweihandschwert der Goronen, in einer anderen Nebenaufgabe bekommt Link am Ende ein Pferd (Epona), mit welchem man schneller reisen kann. Es ist aber auf dem Pferd nicht möglich, sein Schwert zu benutzen, diese Funktion wurde erst in späteren Zelda-Titeln hinzugefügt. Man kann aber bereits vom Pferd aus Pfeil und Bogen einsetzen.

Im Spiel gibt es Rubine, die in Hyrule als Währung dienen. Rubine kann man von besiegten Gegnern oder durch Lösen von Aufgaben erhalten, durch das Schneiden von Gras finden oder in Truhen entdecken. Mithilfe der Rubine kann Link sich neue Bomben und Pfeile kaufen sowie sich an Minispielen versuchen.

Erstmals kann Link Masken sammeln und tauschen. Es existieren acht Masken, wobei nur eine, die Maske der Wahrheit, Link wirklich einen Nutzen bringt. Er kann damit mit einer Steinform sprechen, die überall in Hyrule verbreitet ist. Das Motiv der Masken ist im Nachfolger wichtiger als in Ocarina of Time.

Über das ganze Spiel sind hundert goldene Skulltulas verteilt. Diese spinnenähnlichen Wesen erkennt man gut am Geräusch, welches in ihrer Nähe zu hören ist. Für das Vernichten von Skulltulas erhält der Spieler verschiedene Hilfsmittel wie z.B eine größere Geldbörse. Das Aufspüren von allen hundert Skulltulas ist auch für fortgeschrittene Spieler eine Herausforderung.

Okarina der Zeit

Datei:Okarina.jpg
Okarina mit 7 Löchern, ähnlich der Okarina der Zeit

Schon früh im Spiel erhält Link eine Okarina, die später durch die Okarina der Zeit ersetzt wird. Die Okarina der Zeit ist das namensgebende Musikinstrument. Nach Ansetzen des Instruments werden fünf Tasten (fünf Noten) zum Spielen verwendet. Jedes erlernte Lied stellt eine definierte Tastensequenz dar, nach deren Eingabe eine entsprechende Melodie ertönt. Die Lieder eröffnen unterschiedliche Funktionen, zum Beispiel kann Link Gewitter und die Nacht beschwören oder innerhalb kurzer Zeit zu ausgewählten Punkten auf der Oberwelt reisen (Teleport). Insgesamt gibt es dreizehn Lieder, die Link erlernen kann, davon werden zehn Lieder während des regulären Spielverlaufs erlernt und drei müssen nicht erlernt werden.

Musik

Die Melodien dieses Zelda-Titels stammen von Koji Kondo, einem Komponisten, der für seine Arbeit an Nintendo-Titeln bekannt wurde. Die Musik von Ocarina of Time wurde wegweisend für alle folgenden Zelda-Titel. Twilight Princess beinhaltet verschiedene Lieder der Okarina als Hintergrundmusik. Die Musik wurde in Japan am 18. Dezember 1998 veröffentlicht und beinhaltet 82 Lieder.[8] Die Musik wurde in eine Liste der besten Videospielmusik aufgenommen.[9]

Wertungen

Magazin/Webseite Bewertung
IGN 10/10[10]
N-Zone 97%[11]
Bravo Screenfun Note 1[11]
Famitsu 40/40
Gamespot.com 9.8/10[12]
gamerankings.com 97.6%[13]

Ocarina of Time wurde auf der Electronic Entertainment Expo (E³) in Los Angeles als „Bestes Spiel des Jahres 1998” ausgezeichnet. Dieses Spiel erhielt außerdem noch fünf weitere Awards der Academy of Interactive Arts and Sciences, auch bekannt als „Oscars der Videospielbranche”. Ocarina of Time gilt bis heute als ein Meilenstein der Videospielgeschichte und sogar für viele spezialisierte Videospielkritiker gilt es als bestes Videospiel der Geschichte. In mehreren Listen „der besten Videospiele aller Zeiten“ wurde Ocarina of Time hoch platziert.[14][15][16][17] Ferner erhielt es einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde unter Die meisten Vorbestellungen bei einem Konsolenspiel, weil es 1998 325.000 Kunden in den USA vorbestellt hatten, um direkt am Erscheinungstag (8. November 1998) ihr Exemplar zu bekommen. Innerhalb eines Monats wurden 2,5 Millionen Exemplare verkauft, und obwohl das Spiel erst im November erschienen war, wurde es zum meistverkauften Spiel des Jahres. Insgesamt verkaufte es sich rund 7,6 Millionen Mal[5].

Entwicklung / Zensur

Ocarina of Time wurde zum ersten Mal auf der Nintendo's SpaceWorld (einer ehemaligen Spielemesse) 1996 gezeigt.[18] Mit 32 Megabyte war es das größte Spiel, welches Nintendo bis dahin kreiert hatte.[19] An der Entwicklung waren 120 Personen beteiligt, inklusive Stuntmen für die Bewegungen von Link.[20] Ocarina of Time war das erste Zelda-Spiel in 3D und galt bei seiner Veröffentlichung als grafisch bestes Spiel.

Das Spiel wurde für den Nintendo 64 in drei verschiedenen Versionen vermarktet:

  • Version 1.0 – Diese Version ist das Original, welches in Japan und Nordamerika zum Erscheinungstermin lanciert wurde. Die Steckmodule dieser Version wurden vorwiegend vergoldet produziert, dennoch existiert eine kleine Minderheit von grauen Modulen dieser Version, diese sind aber selten.
  • Version 1.1 – Diese Version wurde unmittelbar nach der Version 1.0 produziert. Kleinere Programmfehler wurden behoben, weitere subtile Änderungen vorgenommen.
  • Version 1.2 – Dieses Steckmodul wurde etwas später nach der Version 1.1 produziert. Diese ist die PAL-Version und am meisten verbreitet. Im Vergleich zur vorangegangenen Version wurde diesmal die größte Anzahl an Änderungen implementiert.
  • Gamecube-Version - Identisch mit der Version 1.2, allerdings mit höherer Auflösung und einer weiteren Zensur am Spiegelschild (Sichelmond mit Stern wurde umgeändert).

Zensuren:

Die Versionen nach Version 1.0 wurden des Weiteren von Nintendo teilweise zensiert aufgrund von Beschwerden oder aus Eigeninitiative [21]:

  • In der Originalversion des Spieles ist im Endkampf mit Ganondorf rotes Blut zu sehen, zum einen in einer Szene, in der er Blut ausspuckt, zum anderen in einer Szene, in der Link Ganon Schwerthiebe versetzt. In den späteren Versionen wurde das Blut grün gefärbt.
  • Die Musik, die man im Feuertempel der Originalversion hören kann, wurde ebenfalls geändert. Nintendo erhielt von mehreren Muslimen Beschwerden über die Musik, da man einen Sprechchor im Hintergrund mit den Worten "Allahu Akbar", "Bismi 'llahi r-rahmāni r-rahim" bzw. "La ilaha ilAllah" hören konnte. Dies sind Phrasen die Muslime unter anderem in ihren Gebeten verwenden. Man störte sich vor allem an den dadurch ausgelösten Assoziationen (Feuer → Hölle → Islam). Der Sprechchor wurde von Nintendo in den späteren Versionen deshalb entfernt.
  • Weitere Beschwerden durch Muslime erhielt Nintendo durch die große Anzahl an Mondsichel - Symbolen mit Stern, die in allen Nintendo 64-Versionen zu finden sind. Eine Änderung der Symbole wurde aber erst in der Gamecube-Version des Spieles vorgenommen, so wurden alle Symbole durch ein neu arrangiertes Symbol ohne weitere Bedeutung ersetzt.

Wiederveröffentlichungen

2003 erschien Ocarina of Time zusammen mit Majora's Mask, The Adventure of Link und The Legend of Zelda auf einer limitierten Collector’s Edition für den Nintendo GameCube.

Das Spiel wurde am 23. Februar 2007 in Europa und Australien auf der Virtual Console der Wii neu veröffentlicht; in Nordamerika wurde es am 26. Februar 2007 veröffentlicht. Das Spiel kostet 1000 Nintendo-Points.[22] Gewisse Rätsel werden durch das Fehlen des Rumble-Effektes erschwert. Die PEGI hat das Spiel im Rahmen der Wiederveröffentlichung von 7+ auf 12+ hochgestuft.

Ocarina of Time Master Quest

The Legend of Zelda: Ocarina of Time Master Quest
Entwickler Nintendo
Publisher Nintendo
Veröffentlichung JapanJapan 28. November 2002[23]
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 28. Februar 2003[24]
Europa 3. Mai 2003[25]
Plattform GCN
Genre Action-Adventure
Thematik Fantasy
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Gamecontroller
Medium 1 DVD
Sprache Deutsch untertitelt
Altersfreigabe
PEGI
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen

The Legend of Zelda: Ocarina of Time Master Quest ist eine neuere „Zweitvariante“ von Ocarina of Time, welches 2002 als Gratis-Spiel mit Demos von The Legend of Zelda: The Wind Waker veröffentlicht wurde. In Europa wurde 2003 eine limitierte Version veröffentlicht in der neben dem neuen Spiel The Wind Waker auch Ocarina of Time und Ocarina of Time Master Quest beilag.

Master Quest erzählt die gleiche Geschichte wie das Original, beinhaltet aber veränderte Dungeons und andere Fundorte der goldenen Skulltulas. Die Ereignisse außerhalb der Dungeons bleiben gleich. Es gibt keine neuen Feinde, allerdings muss Link mehr und schon früher starke Gegner bezwingen. Alle Endgegner bleiben aber gleich stark. In den Dungeons müssen andere Rätsel gelöst werden und die Items sind an neuen Orten versteckt. Die Hauptelemente eines Dungeons haben aber nicht gewechselt.

Master Quest wurde ursprünglich für das Zusatzgerät zum Nintendo 64, den 64DD, entwickelt, was den Entwicklern 64MB Speicherplatz gegeben hat. Da der 64DD schnell wieder vom Markt verschwand wurde das Spiel erst mit The Wind Waker veröffentlicht.

Das Spiel bekam eine durchschnittliche Wertung von 90%.[26]

Ocarina of Time 3D

Auf der E3 (2010) wurden Bilder einer Grafikdemo einer Nintendo 3DS Version von Ocarina of Time mit verbesserter Grafik gezeigt. Zunächst war unklar, ob es sich nur um eine Grafikdemo oder um einen richtigen Titel handelt. Später wurde jedoch bestätigt, dass das Spiel in Entwicklung ist. [27] Ein Veröffentlichungsdatum wurde nicht genannt, jedoch wurde ausgeschlossen, das es vor der E3 am 9 Juni 2011 erscheint und somit wurde spekulationen, dass das Spiel als einer der Starttittel des Nintendo 3DS erscheint, widersprochen.[28]

Manga

The Legend of Zelda: Ocarina of Time (jap.: Zelda no Densetsu: Toki no Ocarina, ゼルダの伝説 時のオカリナ, wörtlich: Die Legende von Zelda: Die Okarina der Zeit) ist die Manga-Adaption zum gleichnamigen Spiel. Sie ist in zwei Bände unterteilt. Gezeichnet wurden beide Teile vom Mangaka-Duo A. Honda und S. Nagano, zwei japanischen Künstlerinnen, die unter dem Pseudonym Akira Himekawa veröffentlichen. Im Jahr 2010 erhielten Akira Himekawa den Sondermann-Award auf der Frankfurter Buchmesse für den Ocarina of Time-Manga.[29]

Band 1 erschien in Japan am 25. Februar 2000 in Taschenbuchform, die Serie begann 1998 im Magazin Comic Special Ladybug. TOKYOPOP veröffentlichte den Manga im August 2009 in Deutschland. The Legend of Zelda - Ocarina of Time Band 1 verkaufte sich in den ersten zwei Wochen 16.000 Mal.[30] In den USA brachte VIZ Media Ocarina of Time volume 1 am 7. Oktober 2008 heraus.[31] Der französische Lizenznehmer ist Solei.

The Legend of Zelda - Ocarina of Time Band 2 erschien in Japan im Jahr 2000. TOKYOPOP veröffentlichte den Manga im Oktober 2009 in Deutschland. In den USA brachte VIZ Media Ocarina of Time volume 2 am 2. Dezember 2008 heraus. Der französische Lizenznehmer ist Soleil.

Band 2 enthält neben der Hauptgeschichte Ocarina of Time zwei Bonusstorys. Die erste trägt den Namen Die Geschichte des jungen Link: Das Horror Kid und die Maske und ist in zwei Kapitel unterteilt. Die zweite Kurzgeschichte trägt den Namen Die Geschichte des erwachsenen Link: Roro vom Stamm der Watarara. Beide Bände enthalten Kommentare von Akira Himekawa, Skizzen und Zeichnungen, die in der Geschichte keine Verwendung fanden.

Buch

1999 veröffentlichte Sybex Inc. mit The Legend of Zelda: Ocarina of Time Pathways to Adventure ein Buch zum Spiel. Geschrieben wurde es von Jason R. Rich. Das Buch folgt genau dem Spiel inklusive aller Rätsel. Es ist nicht ausserhalb der USA veröffentlicht worden.

Einzelnachweise

  1. gamespot.com Release Summary: Zelda no Densetsu: Toki no Ocarina (aufgerufen am 17. Februar 2008)
  2. gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time (aufgerufen am 17. Februar 2008)
  3. gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time „Release Region: Europe“ (aufgerufen am 17. Februar 2008)
  4. [1]
  5. a b The Magic Box: videospielrelevante Meldungen vom 25. März 2004, festgehalten im Internet Archive (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  6. IGN's Top 100 Games “Ocarina of Time is an epic undertaking shining with tight control, ingenious level design and intuitive play mechanics. It remains one of the all-time most innovative adventure outings to date.” (aufgerufen am 4. Februar 2008)
  7. gamespot.com “The z-targeting system introduced by Ocarina of Time was incredibly innovative.” (aufgerufen am 16. Februar 2008)
  8. RPGfan.com: The Legend of Zelda: Ocarina of Time OST (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  9. Gamespot.com: The Top Ten Video Game Soundtracks (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  10. IGN.com: Legend of Zelda: Ocarina of Time (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
  11. a b spieletipps.de: Zelda 5 - Ocarina of Time Tests (aufgerufen am 16. Februar 2008)
  12. gamespot.com: The Legend of Zelda: Ocarina of Time Critic Score (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
  13. gamerankings.com: The Legend of Zelda: Ocarina of Time - N64 (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
  14. Gamers.com: Top 100 Games aller Zeiten (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  15. IGN: Top 100 Games 2007 (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  16. BBC News: Zelda game named 'greatest ever' (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  17. gamespot.com: The greatest games of all time (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
  18. The Legend of Zelda: Ocarina of Time: Development (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  19. IGN.com: The biggest Cartridge Game Ever (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  20. Interview mit Miyamoto Shrine (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
  21. [2]
  22. Gamespot.com: Ocarina of Time to blow on VC (aufgerufen am 5. Feb 2008)
  23. gamespot.com Release Summary: Ura Zelda (Bonus Disc) (aufgerufen am 17. Februar 2008)
  24. gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time / Master Quest (aufgerufen am 17. Februar 2008)
  25. gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time (Bonus Disc) (aufgerufen am 17. Februar 2008)
  26. gamerankings.com: Ocarina of Time / Master Quest Reviews, basierend auf 24 Bewertungen (englisch, aufgerufen am 29. Februar 2008)
  27. [3]: Ocarina of Time 3DS angekündigt)
  28. [4]: Ocarina of Time 3DS erscheint erst nach der E3)
  29. Akira Himekawa mit Sondermann-Award ausgezeichnet
  30. The Legend of Zelda bei TOKYOPOP
  31. The Legend of Zelda bei VIZ Media

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