Diskussion:Konsonanz
Das Konsonanz- bzw. Wohlklangsempfinden selbst hingegen ist subjektiv, kulturell und historisch unterschiedlich. Eine ganze Reihe von Akkorden etwa werden als wohlklingend empfunden, obwohl sie in ihrer inneren Struktur eine Reihe von dissonanten Intervallen beinhalten könnne, etwa im Jazz.
Nach meiner Information ergeben sich die "Dissonanzen" des Jazz, weil harmonikal mit der Zahl 7 gearbeitet wird.
Bereits im Mittelalter, als die Mehrstimmigkeit aufkam, dachte man, dass Terzen, die der Zahl 5 folgen, dissonant seien, da man bis dahin nur mit Oktaven (2, 4), Qunten und Quarten (3) operierte.
Auch kenne ich Abhandlungen, die beweisen, dass selbst die chinsesische Pentatonik (Harmonikales Denken in der altchinesischen Musik, Harmonik und Glasperlenspiel, Beitrag von Hort-Peter Hesse) und die indischen Shrutis (Indische Musik - Struktur und Wirkung, ebenda, Beitrag von Gerd Hegendörfer) den harmonikalen Gesetzen folgen. Ich denke, dass man das Wort Konsonanz vielleicht ein wenig differenzieren sollte. Wohlklang ist nicht ausschliesslich "subjektiv", sondern höchstens - immer im Rahmen harmonikaler Gesetze - soziokulturell geprägt. Selbst der Gesang der Vögel gehorcht den harmonikalen Gesetzen.
Könnte man diesen Absatz also ein bisschen umformulieren? --Crearto 11:50, 14. Mär 2004 (CET)