Der Champ (1931)
Film | |
Titel | Der Champ |
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Originaltitel | The Champ |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1931 |
Länge | 86 Minuten |
Stab | |
Regie | King Vidor |
Drehbuch | Frances Marion, Leonard Praskins |
Produktion | King Vidor, Irving Thalberg |
Kamera | Gordon Avil |
Schnitt | Hugh Wynn |
Besetzung | |
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Der Champ ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1931.
Handlung
Andy Purcell ist ein Preisboxer, der aufgrund alter Erfolge immer noch "Champ" genannt wird. Mittlerweile ist er dem Alkohol verfallen und ruiniert damit seine Karriere. Er boxt jedoch weiter gegen junge aufkommende Boxer, um für sich und seinen kleinen Sohn Dink das tägliche Brot zu verdienen und für nötigen Getränkenachschub zu sorgen. Als der Champ bei einer Pferdewette eine beträchtliche Summe Geld gewinnt, wird seine Lage endlich wieder hoffnungsvoller. Champ und Dink beschließen aus dem Boxsport auszusteigen und sich dem Pferderennsport zu widmen. Sie gehen nach Mexiko und werden Rennpferdbesitzer. Dort treffen sie auf Linda, die ebenfalls ein Rennpferd besitzt und Champs Exfrau und Mutter von Dink ist. Um von Champ geschieden zu werden, hatte sie einst das Sorgerecht für ihren Sohn aufgegeben. Dink weiß jedoch nicht, dass Linda seine Mutter ist. Nun ist sie mit dem reichen Tony Carleton verheiratet.
Champ ist im Pferderennsport erfolglos und Tony Carleton bietet ihm 200 $, damit Linda ihren Sohn wiedersehen kann. Champ willigt ein. Als Linda jedoch den Jungen für sechs Monate zur Schule schicken möchte, verweigert Champ sich. Dink erkennt mittlerweile, dass Linda seine Mutter, bleibt ihr gegenüber jedoch kühl und zurückhaltend. Als Champ beim Spiel all sein Geld und auch sein Pferd verliert, bittet er Linda um Kredit. Sie gibt ihm Kredit gegen das Sorgerecht für Dink. Champ nimmt das Geld und Dink ist untröstlich seinen Vater verlassen zu müssen. Champ verliert das Geld jedoch wieder sehr schnell und kehrt zurück nach New York.
Als Linda, Dink und Tony eines Tages nach New York kommen, sitzt Champ im Gefängnis. Tony holt ihn heimlich heraus und Champ beginnt wieder mit dem Boxen. Für sein Comeback soll er gegen den mexikanischen Meister antreten. Er beginnt mit seinen Freunden Tim und Sponge zu trainieren. Währenddessen erträgt Dink die Sehnsucht zu seinem Vater nicht mehr und büchst in San Diego aus. Der Junge schlägt sich nach New York und kehrt zurück zu seinem Vater. Wiedervereint schöpft Champ die Hoffnung, den ungleichen Kampf gegen den Mexikaner gewinnen zu können und trainiert noch härter. Sein Sohn und seine Freunde befürchten jedoch, dass der Kampf in einem Desaster enden könne.
Zum Kampf kommen auch Linda und Tony, die Champ zu erkennen geben, dass Dink bei ihm bleiben könne. Sie befürchten jedoch, dass Champ sich in diesem Kampf schwer verletzen könne. Der Kampf zeigt schnell, dass der alte Champ dem jungen aggressiven Boxer hoffnungslos unterlegen ist. Runde um Runde muss er härteste Schläge einstecken, bleibt jedoch zunächst auf den Beinen. Als er schließlich zu Boden geht, rettet die Kampfrichterglocke ihn in die Pause. Dink fleht seinen Vater an, das Handtuch zu werfen. Doch Champ weigert sich. Er stellt sich auch der nächsten Runde. Sein Kontrahent wird nun siegessicher jedoch unkonzentriert und Champ kann den Kampf tatsächlich noch gewinnen. Champ ist überglücklich. Er zeigt seinem Sohn das Pferd, das er zurück erstanden hat. Gemeinsam schauen sie in eine glückliche Zukunft, als Champ plötzlich einen Herzinfarkt erleidet. Er wird in den Umkleideraum gebracht und stirbt dort. Dink ist untröstlich und sucht Schutz in den Armen seiner Mutter.
Auszeichnungen
Wallace Beery wurde für seine Darstellung 1932 mit dem Oscar ausgezeichnet. Ebenso erhielt die Drehbuchautorin Frances Marion den Oscar für die beste Originalgeschichte.
Remake
1979 entstand unter der Regie von Franco Zeffirelli ein Remake des Films. Der Champ wurde hier von Jon Voight dargestellt. Faye Dunaway spielte die Mutter und Ricky Schroder den Sohn.