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Jürgen Kaube

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Jürgen Kaube (* 19. Juni 1962 in Worms) ist ein deutscher Journalist und Soziologe, der Ressortleiter für Geisteswissenschaften bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ist.

Leben

Kaube erlangte sein Abitur am Darmstädter Justus-Liebig-Gymnasium. Er studierte Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte und Wirtschaftswissenschaften an der FU Berlin. Für kurze Zeit war er Hochschulassistent an der Universität Bielefeld. Seit 1992 ist er regelmäßiger Mitarbeiter im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 1999 trat er zunächst in die Berliner Redaktion ein und wechselte 2000 nach Frankfurt/Main. Bei der FAZ ist er zuständig vor allem für Wissenschafts- und Bildungspolitik. Seit 2008 ist er Ressortleiter für "Geisteswissenschaften". Bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung betreut er die Rubrik "Erkenntnis und Interesse".

Kritik

Der Journalist, Autor und Migrationsforscher Mark Terkessidis charakterisierte Kaube anlässlich einer Rezension des Werkes Otto Normalabweicher: der Aufstieg der Minderheiten als einen „Kulturkämpfer“ und „Verteidiger der alten Norm der einheimischen, heterosexuellen, bärtigen Männlichkeit“. Kaube habe Angst, „dass morgen Frauen, Homos, MigrantInnen, oder auch Topmodels und Superstars kommen und ihm etwas wegnehmen: die Deutungshoheit in erster Linie, aber bald vielleicht auch den Job“. Statt über die Gestaltung der Zukunft nachzudenken, wollten Leute wie er einfach ihre Privilegien behalten.[1]

Bücher

  • Otto Normalabweicher: der Aufstieg der Minderheiten Springe : zu Klampen-Verlag, 2007, ISBN 978-3-86674-014-3
  • (Hg.): Die Illusion der Exzellenz: Lebenslügen der Wissenschaftspolitik. Berlin : Wagenbach, 2009

Einzelnachweise

  1. Mark Terkessidis: Kampf der falschen Minderheit In: die tageszeitung, 10. Oktober 2007.