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Hans Gram

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Hans Gram (* 28. Oktober 1685 in Bjergby, Jütland; † 19. Februar 1748) war ein dänischer Philologe und Historiker. Er galt als Vater der kritischen Geschichtsforschung in Dänemark.

Leben

Hans Gram wurde 1714 Professor für Griechisch. Er galt weit über die Grenzen Dänemarks hinaus als Gelehrter in den Fächern des Altertums. Gram veröffentlichte 1722 sein in mehreren Auflagen aufgelegtes Werk „Nucleus latinitatis - quo pleraeque Romani sermonis voces, ex classicis auctoribus aureae argenteaeque aetatis, ordine etymologico adductae et interpretatione vernacula expositae comprehendentur“.

Er war von 1730 bis 1748 Leiter der königlichen Bibliothek. Am 13. November 1742 gründete er mit Johan Ludvig von Holstein das per Dekret von Christian VI. ins Leben gerufene „Collegium Antiquitatum“, die heute Königlich Dänische Akademie der Wissenschaften (Det Kongelige Danske Videnskabernes Selskab). Er hatte eine eigene Bibliothek mit einem Bestand von circa 24.000 Büchern und 300 Manuskripten; die Bücher wurden nach seinem Tod versteigert, die Manuskripte erhielt die „Videnskabernes Selskab“.[1]

Schüler von Gram war u.a. Jacob Langebek (1710–1775), der spätere Herausgeber der „Scriptores rerum danicarum“.[2]

Weiterführende Informationen

Siehe auch

Werkausgabe

  • Hans Gram: Nucleus latinitatis - quo pleraeque Romani sermonis voces, ex classicis auctoribus aureae argenteaeque aetatis, ordine etymologico adductae et interpretatione vernacula expositae comprehendentur, Nachdruck Reykjavik 1994[3]

Einzelnachweise und Quellen

  1. http://www2.kb.dk/kb/missingbooks/marks/own_marks_inside.htm Private ownership marks „Hans Gram“
  2. Siehe Text von Dänische Litteratur (wissenschaftliche). In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 4, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 525.
  3. http://www.richardwolf.de/latein/gram.htm
Gram. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 7, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 604.