Sundern (Sauerland)
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
Lage der Stadt Sundern (Sauerland) in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Fläche: | 192,86 km² |
Einwohner: | 29.680 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 154 Einwohner/km² |
Höhe: | 286m ü. NN |
Postleitzahl: | 59846 |
Vorwahlen: | 02933 02934 02935 02393 02394 02724 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | HSK
|
Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 9 58 044 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 18 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 59846 Sundern |
Offizielle Website: | www.sundern.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@stadt-sundern.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Friedhelm Wolf (CDU) |
Sundern (Sauerland) ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Hochsauerlandkreis.
Geografie
Geografische Lage
Im Westen von Sundern befindet sich das Erholungsgebiet um den Sorpesee. Die Stadt wird von meistens über 500 m ü. NN hohen Bergen umrahmt. Im Süden findet sich als höchste Erhebung der 648 m hohe Schomberg. Einen Großteil des Stadtgebietes nimmt der Naturpark Homert[1] ein.
Nachbargemeinden
Im Norden von Sundern liegt die Stadt Arnsberg, im Nordosten grenzt Sundern an die Stadt Meschede, südöstlich liegt die Gemeinde Eslohe. Im Süden grenzt Sundern an die Stadt Plettenberg und im Westen an die Stadt Balve.
Stadtgliederung
- Allendorf
- Altenhellefeld
- Amecke
- Dörnholthausen
- Endorf [2] mit den Nebendörfern Endorferhütte, Recklinghausen, Brenschede, Kloster Brunnen, Röhrenspring, Bönkhausen und Gehren
- Enkhausen
- Hachen
- Hagen [3]
- Hellefeld
- Hövel
- Langscheid
- Linnepe
- Linneperhütte
- Meinkenbracht
- Stemel [4]
- Stockum (Sauerland) [5]
- Sundern (Sauerland)
- Weninghausen
- Westenfeld
- Wildewiese [6]
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Sundern zur Hanse.
Eingemeindungen
Die Stadt Sundern entstand am 1. Januar 1975 durch den Zusammenschluss von mehreren bisher selbstständigen Gemeinden.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1995 31. Dezember):

Politik
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 26. September 2004 hat sich folgende Sitzverteilung im Stadtrat ergeben:
Partei/Gruppierung | Sitze | Änderung |
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CDU | 23 | ± 0 |
SPD | 9 | -1 |
FDP | 3 | ± 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 3 | +1 |
Bürgermeister
Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt ist seit 1999 Friedhelm Wolf (CDU, * 6. Juli 1946).
Städtepartnerschaften
- Benet (Frankreich)
- Schirgiswalde (Sachsen)
- Torfou (Frankreich)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Naturdenkmäler
Kulturdenkmäler
- Etwa fünf Kilometer südöstlich des Ortsteiles Endorf liegt mitten im Wald das - Mitte des 19. Jahrhunderts aufgegebene - Kloster Brunnen mit einer sehenswerten kleinen Kirche und einer als heilkräftig angesehenen Quelle. In der Kirche findet sonntags ein Gottesdienst statt, der vor allem Menschen aus den umliegenden Orten der Stadt Sundern und der Gemeinde Eslohe anzieht. Das Klostergebäude selbst wird heute von der Katholischen Jungen Gemeinde benutzt. Bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts befand sich hier eine einklassige Volksschule - eine sog. "Zwergschule" mit den Klassen 1 - 8, die alle gemeinsam von einem einzigen Lehrer unterrichtet wurden. Besucht wurde sie von Schülern aus Brenschede und Röhrenspring, die beide zur früheren politischen Gemeinde Endorf gehörten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die gewerbliche Struktur der Stadt ist durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt. Es überwiegt die metallverarbeitende Industrie, die Herstellung von Leuchten sowie die Produktion von Papier und Kartonagen. Die Firma Severin (Produktion von Elektro-, Haus- und Küchengeräten) zählt zu den größten ortsansässigen Unternehmen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Heinrich Lübke, * 14. Oktober 1894 im Stadtteil Enkhausen, + 6. April 1972 in Bonn, Politiker (CDU), Mitglied des preußischen Landtags (Zentrum) von 1931-1933, Ernährungs- und Landwirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen (1947 - 1952), Mitglied des Deutschen Bundestages 1949/50 und dann wieder ab 1953, seit 1953 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bundespräsident von 1959-1969.
- Friedrich-Wilhelm Lübke, * 25. August 1887 im Stadtteil Enkhausen, + 16. Oktober 1954 in Kiel, Bruder von Heinrich L., Politiker (CDU), war zunächst Kapitän, dann Landwirt, von 1951 - 1954 Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein.
- Franz Müntefering, * 16. Januar 1940 in Neheim, Politiker (SPD), Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (1992-1995), Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (1998-1999), MdB, MdL, Generalsekretär und Fraktionsvorsitzender, seit 2004 Vorsitzender der SPD; besuchte die Volksschule in Sundern und gehörte von 1969 bis 1979 dem Gemeinde-/Stadtrat an.
Literatur
Sundern /Sauerland - Ein Bildbericht (112 Seiten), Selbstverlag der Gemeinde Sundern, 1964
Maria Rörig: Endorf - Geschichte einer Landgemeinde im Sauerland (368 Seiten), (Beiträge zur Geschichte der Stadt Sundern, Band 3, Sundern 1981)
Paul Dick: Geschichtliches über Kloster Brunnen - Ein Beitrag zur Sauerländischen Heimatkunde (25 Seiten), Endorf 1925
Ferdinand Wagener: Kloster Brunnen in Geschichte und Erzählung (179 Seiten, 29 Abbildungen), Verlag Th. Ruhrmann, Hüsten 1929
Ferdinand Wagener / Magdalena Padberg: Kloster Brunnen (170 Seiten, mit zahlr. Abbildungen), Grobbel-Verlag Fredeburg 1979
Werner Pieper: Die 13 Leben des Heinrich Lübke, Verlag Werner Pieper & The Grüne Kraft, Löhrbach im Odenwald 2004