Arjen Robben
Arjen Robben | ||
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Personalia | ||
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Geburtstag | 23. Januar 1984 | |
Geburtsort | Bedum, Niederlande | |
Größe | 181 cm | |
Position | Sturm, Mittelfeld | |
2 Stand: 3. März 2010 |
Arjen Robben (* 23. Januar 1984 in Bedum, Provinz Groningen) ist ein niederländischer Fußballspieler. Seit 2009 steht er beim FC Bayern München unter Vertrag.
Karriere
Im Verein
Anfänge, Groningen und Eindhoven
Robben begann seine Laufbahn in der Jugend seines Heimatvereins VV Bedum, wechselte aber schon mit zwölf Jahren zum FC Groningen. Am 3. Dezember 2000, mit erst 16 Jahren, bestritt er – mit Einwechslung in der 77. Minute – bei der Auswärtsbegegnung in Waalwijk sein erstes Spiel in der Ehrendivision; es folgten 17 weitere Einsätze, in denen er zwei Tore erzielte. In der Folgesaison wurde er zum Stammspieler und erzielte in 28 Spielen sechs Tore. Zur Saison 2002/03 wechselte Robben zum PSV Eindhoven, bei dem er sich ebenfalls zu behaupten wusste und mit 12 Toren in 33 Spielen maßgeblich zur Meisterschaft beitrug.
FC Chelsea
Nach einem weiteren Jahr in Eindhoven holte der russische Öl-Milliardär Roman Abramowitsch Robben zum Londoner Premier-League-Club FC Chelsea. Trotz einer langen verletzungsbedingten Pause zu Beginn der Saison 2004/05 kam Robben in seinem ersten Jahr noch zu 18 Liga- und fünf Champions-League-Einsätzen. Mit Chelsea wurde er 2005 Englischer Meister und hatte in der Folgesaison mit sechs Toren in 28 Spielen großen Anteil daran, dass Chelsea diesen Titel verteidigen konnte.
Real Madrid
Im August 2007 wechselte er für rund 36 Millionen Euro zu Real Madrid, wo er lange Zeit Stammspieler war, bis ihm nach der Verpflichtung von Spielern wie Cristiano Ronaldo und Kaká zur Saison 2009/10 ein Wechsel nahegelegt wurde.[1]
FC Bayern München
2009/2010
Am 28. August 2009 wechselte Robben zum FC Bayern München, unterschrieb einen Vierjahres-Vertrag und konnte sich bereits einen Tag später im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg – zur zweiten Halbzeit eingewechselt – als zweifacher Torschütze auszeichnen. In der Champions-League-Saison 2009/10 zeichnete sich Robben durch zwei wichtige Tore aus, die ein Ausscheiden Bayern Münchens verhinderten: das 2:3 gegen den AC Florenz sicherte den Einzug ins Viertelfinale und das 2:3 gegen Manchester United ermöglichte die Teilnahme am Halbfinale. Die Bayern konnten schließlich sogar das Finale in Madrid erreichen, verloren dieses jedoch mit 0:2 gegen Inter Mailand. Im DFB-Pokal-Halbfinale sorgte Robben ebenfalls durch den entscheidenden Treffer zum 1:0 n.V. gegen den FC Schalke 04 für den Einzug ins Finale. Am Ende der Saison konnte Robben mit seinem Team das Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal feiern. Nach Abschluss der Saison wurde Robben von der Vereinigung der Vertragsfußballspieler zum Spieler der Saison 2009/10 gewählt[2]. Auch die Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres konnte er für sich entscheiden.
2010/2011
In einem Testländerspiel gegen Ungarn kurz vor der WM 2010 erlitt Robben einen schweren Muskelfaserriss. Da er während der WM dennoch eingesetzt wurde, verschlimmerte sich die Verletzung, wodurch er für die gesamte Hinrunde der Saison 2010/11 ausfiel. Daraufhin entbrannte ein Streit zwischen dem FC Bayern und dem Niederländischen Fußballverband über die Schuldfrage.[3]
Am 15. Januar 2011 gab Robben sein Comeback gegen den VfL Wolfsburg. Er wurde für Franck Ribery in der 25. Minute eingewechselt. In der darauffolgenden Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern gehörte er zur Startelf und trug mit seinem Tor zum 1:0 zum 5:1-Erfolg bei.
In der Nationalmannschaft
Am 30. April 2003 gab Robben sein A-Nationalmannschaftsdebüt beim 1:1-Unentschieden gegen Portugal unter dem damaligen Bondscoach Dick Advocaat.
EM 2004
Bei der Europameisterschaft 2004 kam Robben zu vier Einsätzen und verdrängte Marc Overmars aus der Stammelf. Zudem verwandelte Robben den entscheidenden Elfmeter gegen Schweden und sicherte den Niederländern den Einzug ins Halbfinale, welches aber mit 1:2 gegen Portugal verloren wurde.
WM 2006
Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gehörte Robben zum Spielerkader des „Oranje“-Teams, wo er als Stammspieler insgesamt 3 Spiele absolvierte und dabei das 1:0 Siegtor im Vorrundenspiel gegen Serbien/Montenegro erzielte.
EM 2008
Auch bei der Europameisterschaft 2008 gehörte er dem Kader der Elftal an, wurde in zwei Spielen eingesetzt und erzielte ein Tor.
WM 2010
Nach einer überragenden Saison beim FC Bayern München gehörte Robben auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika zum Kader der niederländischen Mannschaft und kam mit dieser ins Finale. Nachdem er in den ersten Partien aufgrund seiner in der WM-Vorbereitung erlittenen Muskelverletzung nicht spielen konnte, kam er erstmals im letzten Vorrundenspiel gegen Kamerun zum Einsatz. Seinen ersten Startelf-Einsatz hatte er im Achtelfinale gegen die Slowakei, wobei er auch prompt das 1:0 erzielen konnte. Auf dem Weg ins Endspiel gelang ihm im Halbfinale gegen Uruguay mit dem wichtigen 3:1 per Kopf noch ein weiterer Treffer. Im Finale allerdings scheiterte er in der regulären Spielzeit in aussichtsreicher Position an Iker Casillas, so dass dieses Spiel mit 0:1 nach Verlängerung gegen Spanien verloren ging und Holland weiter auf den ersten WM-Titel warten muss.
Spielweise
Robben kann sowohl auf dem rechten Flügel als auch auf dem linken Flügel zum Einsatz kommen. So spielt er bei Bayern München auf dem rechten Flügel und in der niederländischen Nationalelf lange Zeit auf dem linken Flügel - erst bei der WM 2010 in Südafrika wurde er auf eigenen Wunsch auf den rechten Flügel versetzt. Aufgrund seiner Schnelligkeit, seiner außergewöhnliche Technik und Torgefährlichkeit gilt er aktuell als einer der besten Flügelspieler der Welt.
Sonstiges
Arjen Robben war aufgrund seines grandiosen ersten Halbjahres bis zum Endspiel der Weltmeisterschaft 2010 unter den 23 nominierten Spielern zum Weltfußballer des Jahres 2010. Da er allerdings die komplette zweite Jahreshälfte aufgrund seiner Verletzung verpasste, konnte er dort schlussendlich „nur“ den 14. Platz belegen.
Privates
Robben ist seit Juni 2007 mit Bernadien verheiratet und ist Vater zweier Kinder. Sein Vater Hans Robben fungiert auch als sein Berater.
Titel und Erfolge

- Niederlande (PSV Eindhoven, 2002–2004):
- Niederländischer Meister: 2003
- Johan-Cruyff-Schaal: 2003
- England (FC Chelsea, 2004–2007):
- Englischer Meister: 2005, 2006
- Englischer Ligapokal-Sieger: 2005, 2007
- Englischer Pokal-Sieger: 2007
- FA Community Shield: 2005
- Spanien (Real Madrid, 2007–2009):
- Spanischer Meister: 2008
- Spanischer Supercup-Sieger: 2008
- Deutschland (FC Bayern München, 2009–):
- Deutscher Meister: 2010
- Deutscher Pokal-Sieger: 2010
- DFL-Supercup: 2010
- International:
- UEFA-Champions-League-Finalist: 2010
- Vizeweltmeister: 2010
- Persönlich:
- Talent des Jahres der Niederlande: 2003
- Johan Cruijff Prijs: 2003
- Europas Nachwuchsspieler des Jahres: 2005
- Tor des Monats (Deutschland): Januar 2010, März 2010, April 2010
- Spieler der Saison 2009/2010, gewählt von den deutschen Bundesligaprofis
- Fußballer des Jahres (Deutschland): 2010
Weblinks
- Die Form
Fußballdaten
ist obsolet; bitte verwende Vorlage:Fussballdaten. - Vorlage:Wfb
Einzelnachweise
- ↑ I Was Forced To Leave Real Madrid - Bayern Munich-Bound Arjen Robben www.goal.com vom 27. August 2009
- ↑ Auszeichnung für Robben www.kicker.de vom 13. Juli 2010
- ↑ Robben-Ausfall: Streit um Verletzung eskaliert Artikel auf focus.de vom 4. August 2010
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Grafite | Deutschlands Fußballer des Jahres 2010 | — |
Personendaten | |
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NAME | Robben, Arjen |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1984 |
GEBURTSORT | Bedum, Niederlande |