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Johann Jacob Möllinger

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Stammbaum von Johann Jacob Möllinger





Ulrich Möllinger      		  geb..........?      +gest......... .? 



ist der Stammvater sämtlicher Zweige der in Deutschland lebenden Familien Möllinger, sie waren Mennoniten und nach dem Berner Edigkt war es ihnen nicht mehr möglich in der Schweiz zu leben. In zwei Wellen um 1650/71 und 1709/11 zogen Schweizer Bauern und Handwerker in das Elsaß nach Baden und in die Kurpfalz.


Mit der ersten Einwanderungswelle kam auch Ulrich Möllinger in die Pfalz. Er kam aus dem Berner Oberland dem heutigen Zurzach Ahrgau und lies sich als Landwirt auf dem Mayntzischen Hofgut zu Gunthersblum bei Worms nieder.


Um 1684 hatte er auf dem Wittgensteinichen Gut den Kirchgartshäuser Hof b/Mannheim in Temporelbestand=Zeitpacht.


Wann er geboren, bezw. gestorben ist ist bis dato nicht bekannt.


Er hatte 4 Söhne nachfolgend aufgeführt.


A. Jacob Möllinger

                 * 1660    + 1725
                  auf dem Hemshof - Ludwigshafen, zeitweise wohnte er
                  auch in Ruchheim /b. Frankenthal.

B. Christian Ludwig Möllinger

                 * 1662    +...... ?   getauft  1684 in Gunthersblum.

C.Jonas Möllinger

                 *1666     + 1674

D. Vincenz M ö l l i n g e r

 		 * 22.11.1668     a.d. Kirschgartshäuser Hof  b/Mannheim   
      	oo            9.Jan.1692      zu Düren bei Sinzheim
  		  Veronika Naglin od. Maylin   *8. 2. 1674  -  +8. 3. 1753 
      #         wohnten  1710   auf dem Nonnenhof  b/Bobenheim
      #         wohnten  1714   in Eppstein   b/Frankenthal

sie bekamen 4 Söhne und 3 Töchter.

                 DI Joh. Jacob  *1695   
                 DII Martin  *1698  
                 DIII Ester  *1703  
                 DIV Anna  *1705          		      
                 DV David  *1709   
                 DVI Veronika  *1712   
                 DVII Joseph  *1715


DI Johannes Jacob Möllinger  

* 04.12.1695 in Düren b/Sinzheim

                 + 17.01.1763  in Neustadt a.d. Haardt
    oo    2.Sept.  oder  2. Dez. 1721
  Margaretha Würzin  oder Margarethe Würtz  vom Münchhof   b/Hochspeyer
                                   * .......?     +....1741


   Kinder      DI 1 Friedrich  *1726                 DI 3 Johannes  *1739
                     DI 2 Joseph      *1730                 DI 4 Jacob       *1740
    oo           heiratet   ....?  1742
  Elisabetha Sintzenisch      *.........1714  aus Mannheim
                                           + 11.9.1790        in Neustadt
 Kinder aus 2. Ehe

            DI 5  Martin    *1742           DI 6  Daniel    *1746   DI 7   Judith   *1748
            DI 8  Elias   *1754   -----   Zwillingsbruder  -------   DI 9  Christian *1754
  


Ein Mennonit als Handwerker


Die Ausübung eines Handwerks war den Mennoniten in der Regel nicht erlaubt. Im Jahre 1717 stellte Sie diesbezüglich beim Kurfürsten einen Antrag mit der Bitte, sie von den Hemmnissen zu befreien, die der Ausübung eines Handwerks entgegenstanden.


Der Antrag wurde abgelehnt.


Es ist erstaunlich, daß sich trotzdem ein zur Mennonitengemeinde Branchweilerhof gehöriger Uhrmacher in Neustadt niederlassen konnte. Er muß eine Sondergenehmigung vom Kurfürsten besessen haben.

Churpfälzischer privilegierter Uhrmacher

Jacob Möllinger

wurde am 4. Dezember 1695 in Dühren bei Sinsheim a. d. Elsenz geboren und starb am 17. Januar 1763 in Neustadt.

In Frankenthal lernte er wohl das Uhrmacherhandwerk. Nach 1721 zog er auf den Branchweilerhof.

1727 erwarb er in Neustadt das Anwesen Hintergasse 26, das heute noch steht.

  • Möllinger Werkstatt
  • Möllinger hatte acht Söhne und eine Tochter Judith, die wie der Vater das Uhrmacherhandwerk betrieben. Doch erreichte keiner die Fähigkeiten des Vaters. Seine Uhren sind weit verbreitet und gingen bis nach USA.

    Auch auf dem Branchweilerhof ist noch eine aus dem Jahre 1754 erhalten. Möllinger beschäftigte bis zu zehn Gesellen.

    Aus seiner Werkstatt gingen unter anderen die ,,Altpörtel Uhr" in Speyer,

    sowie die Uhr der Dreifaltigkeitskirche mit 4/4 Schlagwerk in Worms hervor. (Letztere befindet sich heute im Wormser Museum).

    Die Turmuhr in der St.Georgskirche (Wachenheim). Die Hemmung wurde umgebaut von Scherenhemmung ( Amantstiftenhemmung ) auf Englischen Haken.


    Als Jacob Möllinger nach einem an Anerkennung und Erfolgen reichen Leben starb 17.01.1763, führte seine Witwe Elisabeth, geb. Sintzenisch das Geschäft ihres Mannes weiter und übergab es 1787 an den jüngsten Sohn Elias.

    Zwischen. 1763-1787 signierte sie die Uhren mit "Jacob Möllinger Wittib"     
                                                              
    

    Ein anderer Bruder war der außerordentlich erfolgreiche Landwirt David Möllinger (1709-1786 ) in Monsheim, ,,Vater des Pfälzer Ackerbaues" genannt „ .

    Literatur

    Frank Konersmann: Das Gästebuch der mennonitischen Bauernfamilie David Möllinger Senior 1781-1817. Verlag der Rheinhessischen Druckwerkstätte Alzey, 2009, ISBN 978-3-87854-218-6.

    Mennonitische Forschungsstelle Am Hollerbrunnen 2a 67295 Bolanden-Weierhof

    http://de.wikipedia.org/wiki/St._Georgskirche_(Wachenheim) http://de.wikipedia.org/wiki/David_Möllinger

    http://www.thewatchmaker.eu/