Zum Inhalt springen

Call of Duty: Black Ops

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2011 um 10:58 Uhr durch Felix Stember (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 91.37.73.23 (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Spuk968 wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Call of Duty: Black Ops
Entwickler Treyarch
Publisher Activision
Veröffentlichung 9. November 2010
Plattform PC (Windows), Xbox 360, PlayStation 3, Wii
Nintendo DS (gesonderte Version)
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Singleplayer, Multiplayer, Koop
Steuerung Tastatur, Maus, Gamepad
Systemvor­aussetzungen Intel Core 2 Duo E6600 / AMD Penom X3 8750 CPU, 2048 MB RAM, 12 GB Festplatte, 256 MB Grafikkarte[1]
Medium Blu-ray, DVD-DL, Steam
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 18+ Jahren empfohlen
PEGI ab 18+ Jahren empfohlen
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
Information Deutsche Version geschnitten. Keine Aktivierung der unzensierten PC Originalfassung in Deutschland möglich. Die Ungeschnittene Fassung ist von der BPjM vorläufig auf „Liste Bindiziert.
Für Nintendo DS wurde Call of Duty: Black Ops mit „PEGI 16“ eingestuft, die USK erteilte wie für die PC- und Konsolenversion keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
Schauspieler Jeremy Dunn spricht seine Rolle (oben), wobei gleichzeitig mit dem „Motion Capture“-Verfahren seine Gesichtszüge eingefangen werden. Selbes Verfahren unten bei der Aufnahme von Bewegungsabläufen.

Call of Duty: Black Ops ist ein von Treyarch entwickelter Ego-Shooter, welcher am 9. November 2010[2] weltweit von Activision für PC (Windows), Xbox 360, PlayStation 3 und Wii veröffentlicht wurde. Das Spiel stellt den siebten Teil der Call-of-Duty-Reihe und den dritten von Treyarch entwickelten Teil dar. Das Spiel erhielt von der USK „keine Jugendfreigabe“[3] und erschien in Deutschland geschnitten. [4] Auf PC, Xbox 360 und PlayStation 3 ist Black Ops in 3D spielbar.[5] In den ersten 24 Stunden wurden 5,6 Millionen Exemplare von Call of Duty: Black Ops mit einem Umsatz von 360 Millionen US-Dollar verkauft, womit das Spiel einen bis dahin einmaligen Verkaufsrekord für die gesamte Unterhaltungsbranche aufstellte.[6] Bereits sechs Wochen nach dem Release ist Call of Duty: Black Ops eines der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten und mit über einer Milliarde Dollar Umsatz das meistverkaufte Spiel 2010.[7][8]

Gameplay

Kampagne

Black Ops spielt zur Zeit des Kalten Krieges. Spielbare Charaktere sind Elitesoldat Alex Mason und CIA-Agent Jason Hudson, die beide Mitglieder der „Studies and Observations Group (SOG)“ sind, einer Spezialeinheit für geheime Missionen (en.: black ops) hinter feindlichen Linien. Auch ein spielbarer Charakter ist der russische Ex-Sergeant Viktor Reznov, bereits bekannt aus Call Of Duty: World At War. Die Einzelspielerkampagne dreht sich um eine experimentelle sowjetische biologische Waffe, das Nervengas „Nova-6“. Die Missionen werden als Rückblenden der Charaktere erzählt und finden unter anderem im Uralgebirge, auf Kuba und in Vietnam statt.[9]

Synchronsprecher

Für Black Ops konnten wieder namhafte Synchronsprecher gewonnen werden. So ist erneut Gary Oldmans Stimme zu hören, der bereits für Call of Duty: World at War verpflichtet wurde. Außerdem wurden auch der Schauspieler Ed Harris und der Rapper Ice Cube als Sprecher engagiert.[10] Filmstar Sam Worthington lieh dem Protagonisten Alex Mason seine Stimme.[11] Auch Oleg Taktarov, Topher Grace und David Conrad sind als Voice Actor an dem Spiel beteiligt.[12] In der deutschen Fassung des Spiels leiht Synchronsprecher Tobias Kluckert die Stimme des Protagonisten. Kluckert ist bekannt als deutscher Standardsynchronsprecher von Seth Rogen, Gerard Butler und Tyrese Gibson. Der russische Ex-Sergeant Viktor Reznov wird von Udo Schenk gesprochen.

Multiplayer

Während am Vorgänger, Modern Warfare 2, kritisiert wurde, dass man im Multiplayer-Modus zu schnell zu viele Waffen bekommt, muss man diese bei Black Ops kaufen. Die Waffen werden zwar genauso wie beim Vorgänger anhand von Levels freigeschaltet, können aber erst genutzt werden, wenn man diese mit virtuellem Geld gekauft hat. Das virtuelle Geld kann man unter anderem beim Erledigen von Aufträgen („Contracts“) erhalten. Zusätzlich ist es möglich die Waffen mit Aufsätzen zu verbessern oder zu verzieren. Beim Verzieren können Tarnmuster, Embleme oder der eigenen Clantag verwendet werden, diese müssen für jede Waffe einzeln bezahlt werden.

Den eigenen Avatar kann man mit Tarnschminke und den vorgegeben Outfits selbst gestalten. Das Aussehen der Spielfigur ändert sich auch beim Nutzen von anderen Extras: So trägt man beispielsweise beim Extra „Geist“ einen Ghillie-Anzug. In diesem Modus kann man auf insgesamt 14 Karten im Team-Deathmatch oder einer anderen Spielvariante gegeneinander antreten.[9]

Neben den bekannten Spielmodi vom Vorgänger, kann man nun gegen fünf weitere Spieler in Wettkampfspielen („Wager Matches“) antreten. Dabei bezahlen alle eine Startgebühr, die unter den besten drei Spielern prozentual (50 %, 30 % und 20 %) am Ende aufgeteilt wird.[9]

Außerdem gibt es nun 50 und nicht wie beim Vorgänger 70 Level, die man erreichen muss, damit ein neues sogenanntes Prestige gestartet werden kann. Es gibt insgesamt 15 Prestige-Stufen. Wenn der Spieler Level 50 erreicht kann er sich für das Prestige entscheidet und wieder bei Level 0 anfangen wobei die Austrüstung und einige Statistiken zurückgesetzt werden. Jede Prestigestufe hat ein anderes Emblem und bietet einige kosmetische Extras.

Überlebenskampf

Der Spielmodus Überlebenskampf beinhaltet Vier-Spieler-Online-, Zwei-Spieler-Splitscreen- und Einzelspieler-Missionen, in denen man immer stärker werdende Zombiewellen abwehren muss. Unter anderem kann man nach Beendigung des Hauptspiels in die Rollen von John F. Kennedy, Richard Nixon, Robert McNamara, und Fidel Castro schlüpfen, welche das Pentagon gegen Zombiehorden verteidigen.

Erweiterung

Das kostenpflichtige Map-Pack mit dem Namen „First Strike“ erscheint am 1. Februar 2011 zunächst exklusiv für die Xbox 360. Dieser bringt vier neue Karten für den Multiplayer-Modus, sowie eine neue Karte für den Zombie-Modus. Es wurde bisher nicht bekanntgegeben, ob der DLC für den PC ebenfalls kostenpflichtig sein wird.

Musik

Die Videospielmusik ist größtenteils von Sean Murray komponiert worden und erschien am 16. November 2010 mit 30 Titeln als Download.[13] Zusätzlich werden die Songs „Gimme Shelter“ und „Sympathy for the Devil“ von The Rolling Stones,[14] „Fortunate Son“ von Creedence Clearwater Revival[15] und „Won't Back Down“ (im Abspann) von Eminem mit P!nk verwendet. Der Song „Sympathy for the Devil“ wurde in der deutschen Version des Spiels entfernt.[16]

Rezeption

Werbetafel zu Call of Duty: Black Ops in Los Angeles

Black Ops zeigt eine positive Tendenz der Kritiker. So liegt der Metascore für die Xbox-360-Version sowie PS3-Fassung bei 88/100 Punkten[17][18], während die PC-Version 85/100 Punkten erhalten hat.[19] IGN hat das Spiel mit 8.5 von 10 Punkten bewertet und lobte insbesondere die hollywoodreife Inszenierung. Zugleich wurde aber Kritik geübt an dem simplen Spielprinzip und die Notwendigkeit, immer wieder Skriptereignisse auslösen zu müssen, bevor der Gegneransturm abebbt.[20] Looki vergab eine Wertung von 88 Prozent: Obwohl die Einzelspieler-Kampagne dem Test zufolge erneut kurz ausfällt, wird neben ihrer Inszenierung vor allem die skizzierte Dramatik gelobt. Darüber hinaus betont das Magazin den sehr guten Mehrspieler-Modus, der in sämtlichen Varianten überzeugen soll.[21]

Die Verkaufszahlen des Spiels zum Verkaufsstart waren überdurchschnittlich hoch. So wurde in den ersten 24 Stunden mit 5,6 Millionen verkauften Exemplare und einem Umsatz von 360 Millionen US-Dollar neben dem Verkaufsrekord für Spiele auch der für die gesamte Entertainment-Branche eingestellt.[6] Zum Vergleich: Der Rekord in der Filmbranche liegt mit James Camerons Avatar bei 232 Millionen US-Dollar.[6] Allein in den USA wurden im Monat November 8,4 Millionen Kopien verkauft, 2,4 Millionen mehr als bei Modern Warfare 2. So war jedes vierte verkaufte Spiel das in diesem Monat über die Ladentheke ging Black Ops.[22] Black Ops war mit einer Milliarde US-Dollar Umsatz bereits nach knapp sechs Wochen (so schnell wie kein Spiel zuvor) das meistverkaufte Spiel 2010.[8] Ebenfalls ist es das am häufigsten raubkopierte Spiele des Jahres. Alleine über BitTorrent wurden für den PC mehr als 4,27 Millionen Exemplare heruntergeladen.[8]

Zensur

In der deutschen Version (USK 18) wurden Splatter-Szenen zensiert, eine Folterszene geschnitten, und ein Musikstück der Rolling Stones (Sympathy for the Devil) entfernt. Im Spielmodus Überlebenskampf sowie auch in der Kampagne (Mission „The Wolf“) wurden die verfassungsfeindlichen Hakenkreuze entfernt. Deswegen kann der Überlebenskampf-Modus nur mit Spielern gespielt werden, die ebenfalls die deutsche Version besitzen. Die englische Version, die bei anderen Spielen für viele Spieler als Umgehung der deutschen Version galt, des Spiels ist ungeschnitten, kann aber von deutschen Spielern auf der PC-Fassung nicht über Steam aktiviert werden. Außerdem entschied sich Amazon in Großbritannien, die ungekürzte Fassung nicht nach Deutschland zu exportieren,[23] was bei Amazon Frankreich durchaus noch möglich ist. Die österreichische, nur leicht zensierte Fassung (ohne Nazi-Symbolik) war bis zu ihrer Indizierung[24][25] in Deutschland spielbar. Trotz der Zensur beinhaltet auch die deutsche Version den sogenannten Überlebenskampf-Modus, der 2008 in der deutschen Fassung von Call of Duty: World at War gestrichen wurde. In Japan und Australien erschien das Spiel ebenfalls nur zensiert.

Einzelnachweise

  1. http://www.pcgameshardware.de/aid,793573/Call-of-Duty-Black-Ops-Systemanforderungen-liegen-deutlich-ueber-denen-der-Vorgaenger/Action-Spiel/News/
  2. Erscheinungsdatum: Call of Duty Black Ops – Neuer Teil von Call of Duty. ubbu.de, 1. Mai 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  3. USK: Titelsuche. Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, abgerufen am 22. November 2010 (Suche nach Call of Duty: Black Ops).
  4. Call of Duty: Black Ops: Keine Uncut-Version für PC-Spieler. Schnittberichte.com, 28. Oktober 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  5. Hanno Neuhaus: Call of Duty: Black Ops - Kommt in 3D. GamePro, 5. Oktober 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  6. a b c 360 Millionen Dollar! „Call of Duty“ bricht alle Rekorde. Bild, 12. November 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  7. Call of Duty: Black Ops – Einspielergebnis. Gamestar, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  8. a b c Call of Duty: Black Ops - Das am meisten raubkopierte Spiel 2010. Gamestar, abgerufen am 1. Januar 2011.
  9. a b c Call of Duty: Black Ops - Viel Neues im Multiplayer; Abgerufen am 30. Oktober 2010
  10. Alexander Bohn: Call of Duty: Black Ops: Rapper Ice Cube ist mit einer Sprechrolle vertreten. Eurogamer.de, 28. Oktober 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  11. Sam Worthington's Voice Acting Was Rather Impressive. GameSpot, 12. November 2010, abgerufen am 22. November 2010 (englisch).
  12. Full cast and crew for Call of Duty: Black Ops (2010) (VG). IMDb, abgerufen am 22. November 2010 (englisch).
  13. Soundtrack bei Amazon.de
  14. Raiz: Call of Duty: Black Ops censorship details revealed. http://www.gamepur.com/, 3. Oktober 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  15. James C. Burns: Call Of Duty: Black Ops Demo Clip. Abgerufen am 11. Dezember 2010.
  16. Call Of Duty: Black Ops, Schnittberichte. Abgerufen am 17. Dezember 2010.
  17. Call of Duty: Black Ops for Xbox 360. Metacritic, abgerufen am 22. November 2010 (englisch).
  18. Call of Duty: Black Ops for PlayStation 3. Metacritic, abgerufen am 22. November 2010 (englisch).
  19. Call of Duty: Black Ops for PC. Metacritic, abgerufen am 22. November 2010 (englisch).
  20. Tino Hahn: Call of Duty: Black Ops (Xbox 360) / Test. IGN, 10. November 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  21. Call of Duty: Black Ops - Test. Looki, abgerufen am 22. November 2010.
  22. Call of Duty: Black Ops - Beeindruckende US-Verkaufszahlen. Looki, abgerufen am 10. Dezember 2010.
  23. Tobias Ritter: Amazon.co.uk sperrt bestimmte Ab-18-Spiele für Deutschland. OnlineWelten, 2. November 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  24. Call of Duty: Black Ops - Eilantrag auf Indizierung gestellt. Schnittberichte.com, 20. November 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  25. Yves Günther: News: Call of Duty: Black Ops - BPjM bestätigt Indizierung der AT-Version. Gameswelt, 24. November 2010, abgerufen am 24. November 2010.